Dialog@glücksbotschafter.de

Hallo Ihr Lieben!

Bekomme ständig Werbemails verschiedenster Art von : dialog@glücksbotschafter.de wie kann ich diese Mails abmelden oder loswerden? Ein Bekannter meinte ich solle auf keinen Fall den abmelde Link dieser Firma anklicken denn sonst wissen die, dass es sich bei dieser Adresse um eine aktive Mailadresse handelt. Was kann ich tun?

SPAM auswählen

Was kann ich tun?

Bei meinem Dienstleister (GMX) kann ich einfach auf SPAM klicken und dann werden sie gleich aussortiert. In meinem E-Mail-Programm kann ich das zusätzlich auch noch machen.

Bei manchen Dienstleistern gibt es auch schwarze Listen (Blacklist), die du selbst pflegen kannst. Sonst per Filterfunktion endsorgen lassen oder an [email protected] melden.

Gruß

Stefan

Hallo Steffi,

  1. Dein Bekannter hat absolut Recht. Prinzipiell in verdächtigen Mails keine Links anklicken!!!

  2. In den meisten Mailprogrammen kannst Du Regeln erstellen. Sinngemäß: Wenn Absender = [email protected], dann verschiebe Mail in Mülleimer.

  3. Die meisten Webmailer bieten ebenfalls die o.g. Möglichkeit, vielfach kannst Du dort aber auch manuell Mails als SPAM markieren, die dann in Zukunft auch aussortiert werden sollten.

Viele Grüße
Robert

Ein Bekannter meinte ich solle auf keinen Fall
den abmelde Link dieser Firma anklicken

Dein Bekannter ist einige Jahre hinter der Zeit zurückgeblieben. So pauschal ist dieser Rat ziemlicher Unsinn. Tatsächlich unterliegt die Werbeindustrie mittlerweile einigen gesetzlichen Restriktionen, und soweit unerwünschte Werbemails aus Deutschland bzw. EU-Ländern oder den USA stammt, kannst du i. d. R. davon ausgehen, dass der Abmeldelink durchaus dem angegebenen Zweck dient und manchmal sogar funktioniert. Festzustellen, ob deine Adresse aktiv ist, dafür gibt es andere Mittel, die oftmals ganz ohne dein aktives Zutun ausgenutzt werden können.

Allerdings solltest du dir zunächst die Frage stellen, wo die Mail tatsächlich herkommt. Eine Domain glücksbotschafter.de existiert nämlich nicht. Wenn es sich jedoch um die Domain gluecks-botschafter.de handelt - die gehört zu einem Unternehmen, welches tatsächlich ganz hart am Rande der Legalität arbeitet. Bei unerwünschter Werbung von diesem Unternehmen kann es Sinn machen, eine Beschwerde an die Bundesnetzagentur zu richten. Die sollte jedoch qualifiziert sein; d. h. du solltest belegen können, dass dieses Unternehmen aktiv gegen das Wettbewerbsrecht verstößt. Dieser Beleg lässt sich z. B. führen, indem du den Abmeldelink anklickst und deren Werbung abmeldest. Sendet das Unternehmen dir dann weiterhin Werbung zu, kannst du sie am Arsch kriegen. Dann ist auch eine für die Spammer teure kostenpflichtige Abmahnung drin.

Oder du nutzt einen Spamfilter…

HTH

Dein Bekannter ist einige Jahre hinter der Zeit
zurückgeblieben. So pauschal ist dieser Rat ziemlicher Unsinn.
Tatsächlich unterliegt die Werbeindustrie mittlerweile einigen
gesetzlichen Restriktionen, und soweit unerwünschte Werbemails
aus Deutschland bzw. EU-Ländern oder den USA stammt, kannst du
i. d. R. davon ausgehen, dass der Abmeldelink durchaus dem
angegebenen Zweck dient und manchmal sogar funktioniert.
Festzustellen, ob deine Adresse aktiv ist, dafür gibt es
andere Mittel, die oftmals ganz ohne dein aktives Zutun
ausgenutzt werden können.

Das bezieht sich aber nur auf Mails, deren Empfang der Empfänger ausdrücklich per double opt in Verfahren zugestimmt hat. Dabei muss dem Empfänger immer mitgeteilt werden, daß er jederzeit dem Empfang der Mails widersprechen und sich abmelden kann.
Woher der Absender die Mailadresse legal bekommen hat, wenn der Empfänger nichts davon weiß, daß er dem Empfang zugestimmt hat, bleibt da das Geheimnis des Absenders.

Von daher sollte man generell zunächst skeptisch sein und kurz nachdenken, bevor man in einer unbekannten Mail einem Link folgt. Nicht immer ist in dem Link drin, was aussen drauf steht. :wink:

Das bezieht sich aber nur auf Mails, deren Empfang der
Empfänger ausdrücklich per double opt in Verfahren zugestimmt

Woher holst du das Double Opt-In? Ein einfaches Opt-In reicht völlig aus, so zumindest der Tenor mir bekannter einschlägiger aktueller Urteile (wobei die sich natürlich immer auf konkrete Einzelfälle beziehen).

Woher der Absender die Mailadresse legal bekommen hat, wenn
der Empfänger nichts davon weiß, daß er dem Empfang zugestimmt
hat, bleibt da das Geheimnis des Absenders.

Hast du dir schon mal die Teilnahmebedingungen von z. B. Gewinnspielen bzw. die AGB von deren Anbietern durchgelesen? Erster Treffer bei einer Google-Suche nach einem beliebigen Gewinnspiel:
Ich bin einverstanden, dass der Veranstalter, dessen Partner und Sponsoren mich telefonisch/per E-Mail/per SMS/Post [,]

Vielleicht hast du dir sowas schon mal durchgelesen. Jede Wette, der Fragesteller hat nicht! Mit der Teilnahme an einem solchen Gewinnspiel öffnet man den Werbefluten Tür und Tor!

Es gibt Fälle, in denen nie eine derartige Zustimmung gegeben wurde, es kommt sicher häufiger vor, dass z. B. jemand bei solchen Gelegenheiten fremde Adressen einträgt. Aber nach meiner Schätzung dürfte es in der weit überwiegenden Mehrzahl der Fälle unerwünschter Werbemails eine Einwilligung nach obigem Muster gegeben haben. Du unterschätzt die Naivität der Menschen.

Gruß

Woher holst du das Double Opt-In? Ein einfaches Opt-In reicht
völlig aus, so zumindest der Tenor mir bekannter einschlägiger
aktueller Urteile (wobei die sich natürlich immer auf konkrete
Einzelfälle beziehen).

Double opt in wird als best practice angesehen, da der Empfang von Mails generell an die Zustimmung des Empfängers gebunden ist und dieses muss der Versender im Zweifelsfall auch vor Gericht beweisen können. Hier hat sich double opt in bewährt. Ich hab mal kurz geschaut und 3 Urteile gefunden, die in dieser Richtung ausgefallen sind:
AG Düsseldorf, Urteil v. 14.07.2009 – Az.: 48 C 1911/09: Werbe-E-Mails auf Basis von Confirmed Opt-In sind rechtswidrig
LG Essen, Urt. v. 20.04.2009 – Az.: 4 O 368/08: Single Opt-In ist nicht ausreichend für Werbe-E-Mails
AG Hamburg, Urteil v. 11.10.2006, Az.: 6 C 404/06: Einwilligung nur mit Double Opt-In beweisbar

Hast du dir schon mal die Teilnahmebedingungen von z. B.
Gewinnspielen bzw. die AGB von deren Anbietern durchgelesen?
Erster Treffer bei einer Google-Suche nach einem beliebigen
Gewinnspiel:
Ich bin einverstanden, dass der Veranstalter, dessen Partner
und Sponsoren
mich telefonisch/per E-Mail/per SMS/Post [,]

OK. Sicherlich gibt es hier eine Möglichkeit, um an Adressen heranzukommen.
Wobei es auch immer die Möglichkeit gibt, diese Passagen zu streichen, da ein Gewinnspiel nicht an die Einwilligung zur Weitergabe seiner Daten geknüpft sein darf.
Bei Onlinegewinnspielen sieht es in der Theorie übrigens genauso aus, wie oben beschrieben. Auch hier muss der Spieler aktiv der Einwilligung zur Weitergabe seiner Daten zustimmen. Leider wird es in dieser Branche nicht immer so umgesetzt, wie gesetzlich gefordert.
Diese pauschalen Einwilligungserklärungen in der AGB oder den Teilnahmebedingungen sind vor einem deutschen Gericht nicht haltbar, aber darum sitzen viele Veranstalter ja auch woanders. :wink:

Vielleicht hast du dir sowas schon mal durchgelesen. Jede
Wette, der Fragesteller hat nicht! Mit der Teilnahme an einem
solchen Gewinnspiel öffnet man den Werbefluten Tür und Tor!

Da muss ich Dir zustimmen (siehe oben).
Man könnte hierfür aber z.B. eine Mailadresse erstellen, die Ausschließlich für solche Gewinnspiele genutzt wird, so daß man von vorne herein weiß, daß 99% der Mails dort Müll sein wird und mit etwas Glück 1% Gewinnbenachrichtigungen.

Es gibt Fälle, in denen nie eine derartige Zustimmung gegeben
wurde, es kommt sicher häufiger vor, dass z. B. jemand bei
solchen Gelegenheiten fremde Adressen einträgt. Aber nach
meiner Schätzung dürfte es in der weit überwiegenden Mehrzahl
der Fälle unerwünschter Werbemails eine Einwilligung nach
obigem Muster gegeben haben. Du unterschätzt die Naivität der
Menschen.

Die Einwilligung wurde dann jedoch nicht legal erworben und daher dürfte die Adresse nicht genutzt werden.
OK… Das ist jetzt die Theorie, die Spammern bekanntlich ziemlich egal ist, Hauptsache sie haben möglichst viele Mailadressen.

Und hier schließt sich der Kreis wieder: Um diese tausende von Mailadressen zu verifizieren und nur aktive Mailadressen zu bekommen, werden verschiedene „Tricks“ angewandt, u.a. auch die Überprüfung durch Links, die in der Mail sind und zu verschiedenen Aktionen einladen.

Es dürfte für den Empfänger von Spam auch schwer sein, festzustellen, woher der Spammer die Mailadresse hat, da es ja nicht nur die Gewinnspiele gibt, die ja immerhin auch mit Aufwand verbunden sind. Ein kleiner Bot, der systematisch Foren und Gästebücher, die nicht geschützt sind, nach Mailadresse durchsucht, macht nur einmal etwas Entwicklungsarbeit und liefert dann automatisch Mailadressen ohne Ende.

Was das Thema Naivität angeht, bin ich voll bei Dir.

Viele Grüße
Robert

Wobei es auch immer die Möglichkeit gibt, diese Passagen zu
streichen, da ein Gewinnspiel nicht an die Einwilligung zur
Weitergabe seiner Daten geknüpft sein darf.

Im konkret von mir zitierten Fall (http://www.autogewinner24.de/cgi-bin/wingame.pl) ist das ganz lustig gemacht: Die Zustimmung zum Werbeversand muss explizit angekreuzt werden. Kreuzt man nicht an, kann man online nicht teilnehmen.

Deiner Forderung, die Teilnahme dürfe nicht an die Einwilligung gebunden sein, wird dennoch entsprochen: In dem Fall muss man halt per Postkarte teilnehmen! Ich vermute, dass dieses Vorgehen die rechtlichen Anforderungen erfüllt (IANAL).

Es dürfte für den Empfänger von Spam auch schwer sein,
festzustellen, woher der Spammer die Mailadresse hat, da es ja
nicht nur die Gewinnspiele gibt, die ja immerhin auch mit
Aufwand verbunden sind.

Du kannst nach meinen Erfahrungen davon ausgehen, dass diese halbseidenen Profispammer i. d. R. durchaus in der Lage sind, auf Aufforderung die genauen Anmeldedaten (Datum, Anschlussadresse, teilgenommenes Gewinnspiel…) vorzulegen. Immerhin wäre das Geschäftsfeld der McCrazy, Adrom, Planet 49 etc. ansonsten in hohem Maße abmahnanfällig, und die Margen in diesem Geschäft dürften allzu hohe Anwaltskosten eher nicht decken…

Ein kleiner Bot, der systematisch
Foren und Gästebücher, die nicht geschützt sind, nach
Mailadresse durchsucht, macht nur einmal etwas
Entwicklungsarbeit und liefert dann automatisch Mailadressen
ohne Ende.

Aber nicht in Deutschland. Auf diese Weise generierte Adressenlisten haben in den letzten fünf Jahren massivst an Bedeutung verloren. Wie überhaupt jegliche Form unspezifisch gestreuten Spams. Das Gesamtaufkommen an Spameingängen erreicht auf meinen Servern heute nicht einmal mehr ein Promille des Aufkommens in den Hochzeiten um ca. 2006.

Meine private Mailadresse ist seit bald 20 Jahren ungeschützt veröffentlicht. Immerhin, letzte Woche war das Spamaufkommen mal wieder enorm: Am Montag eine Spammail und eine am Dienstag. Und diese Woche Montag schon wieder eine!

Gruß

Hallo;
Ich würde dir anraten, mal Mailwasher runterzuladen. Ist für eine Mailadresse sogar gratis. (bzw. war es das mal, denke aber das System ist gleich geblieben)
(ich hab mir sogar die Vollversion geleistet und verwende die seit Jahren)
Erstens ist es ein Super Spamprogramm und zweitens hast du die Möglichkeit zu bouncen, was heißt…
der Spammer kriegt ein Mailer Failure…
Wenn die ihre Datenbank warten, solltest du spätestens nach ein paar solcher Bounces draußen sein.
Hat bei mir auch immer prima geklappt. (vor allem bei gleichen Absendern)

Lg
Manfred