Dias digitalisieren

Liebe erfahrungsbeladene Mitmenschen,

für das Einscannen von Dias gibt es besondere Vorrichtungen an normalen A4-Scannern und (aktuell bei real.-) ein entsprechend kleines Einzelgerät nur für Kleinbildformat.

Ist bei diesen Geräten mit einem Qualitätsverlust (Schärfe, Farbe) zu rechnen? Die Geräteangaben lassen auf etwa 4-5 Megapixel Auflösung schließen, aber die Angaben sind eher vage und ich sehe sie mit Vorsicht.

Vielen Dank vorweg für eure Tips.
Gruß
Cassius

Man muss mit Qualitätseinbußen rechnen!
Die Brillianz geht schon einigermassen verloren. Mit der Schärfe geht es aber.

Es hat halt den Vorteil, dass man Projektor und Leinwand nicht mehr aufbauen muss. Und wenn man sich mal an die digitalisierten Bilder gewöhnt hat ist es schon ok.

Gruß Wolfgang

Hallo, ich habe vor ein paar Jahren mal mit einem damaligen Hightech-Diascanner gearbeitet, der sicher von der TEchnik noch schlechter war, als das was man heute bei Real bekommt, aber immer noch besser als diese Durchlichtaufsätze an normalen Scannern (da kommt es darauf an, dass man gleich so scant, dass man problemlos vergrößern kann, also ein bisschen auf die Einstellmöglichkeiten der Scan-Software und die BEherrschung derer durch den Nutzer), denn die machen nur Licht hinters Bild, was aber dennoch klein bleiben würde.

Wenn du viele Dias zu scannen hast, dann kann so ein spezieller Diascanner schon lohnen. Denn da musst du nur reinschieben, scannen drücken und gut ist und das Bild kommt gleich in Fotogröße auf den Bildschirm.

Gruß Susanne

Hi
ich würde jedenfalls auf einen (gebrauchten) hochwertigen Filmscanner zurückgreifen., Es gibt zwar Flachbettscanner die ausreichend gute Ergebnisse bringen, nur kosten die ein Vermögen und die Bedienung ist ausgesprochen umständlich.
In der Zeit in der ich die Maskenrahmen des EPSON Expression 10000XL (ab 2,7k€) befülle hab ich mit dem alten Sprintscan 4000 die Hälfte der reinpassenden Dias schon gescannt.
Einen gebrauchten guten Filmscanner gibts schon für ab 2-300€, Geräte die vor 5-10 Jahren 700-1000 kosteten, ältere Nikon, Minolta, Canon.
A

diese besonderen vorrichtungen nennt man durchlichteinheiten, die von oben das auf der glasplatte liegende dia durchleuchten, das licht von unten wird dabei ausgeschaltet, der scanner wird somit quasi zum diaprojektor in einer geschlossenen einheit, bei meinem agfa snapscan 1236s (das s steht für scsi, ein u wäre usb) ist die dabei (plus eine normale abdeckung für normale nutzung) und ich habe bereits jede menge dias zu meiner vollsten zufriedenheit digitalisiert und in photoqualität ausgedruckt.
achso, auch das muß ich noch erklären: ob von unten oder oben beleuchtet wird, steuert man über die software! das heißt, bei mir ist immer die durchlichteinheit drauf.
wenn du mit 600dpi (unter linux das maximum, was der treiber hergibt, unter win 1200) negative scanst, hast du vor dem scannen in der vorschau die möglichkeit mit farbpickern weiße und schwarze bereiche zu bestimmen, das ergebnis ist dann schon vom scanner hervorragend, wer mehr will, lädt sich die gespeicherte datei in ein gutes bis professionelles bildbearbeitungsprogramm und paßt alles seinem optischen geschmack an.
mit geschmack meine ich helligkeit, kontrast einregeln, weißabgleich etc.
das gerät von real kenne ich nicht, doch wer will sich heute noch so ein platzraubendes gerät wie meinen agfa in den raum stellen? war mal sauteuer, weil für profis gemacht, dürfte jetzt bei ebay fast geschenkt zu kriegen sein, ich brauche auch in zukunft nichts anderes - solltest du nun damit liebäugeln, müßtest du wegen dem s für scsi (steht für small computers interface) einen scsi-adapter als pci-steckkarte einbauen. bevor du diese eher professionelle lösung angehst, frag bitte, bevor du dich wegen den verschiedenen scsi-kabeln verhedderst, ich helfe dir gerne fachmännisch weiter.
hoffe, dir damit ein wenig hintergrundwissen gegeben zu haben, damit du die richtige wahl treffen kannst
berni

Danke
euch allen für die Infos und Tips.
Entscheidung ist gefallen :smile:
Teil ist ausverkauft :frowning:
Lege mich auf die Lauer.

Gruß
Cassius

Hallo,
habe mir einen Diascanner selbst gebaut, habe ich mal in einer Fotozeitschrift gelesen. Ich habe einen alten Diaprojektor genommen und die Glasscheibe vor den Linsen durch ein zurechtgeschnittenes weißes Stück Pappe ersetzt. Wenn man nun das Projektorobjektiv rausnimmt kann man von vorne mit einer Kamera die Dias abfotografieren. Ich habe dazu eine Nikon Spiegelreflex digital, stelle sie auf einem Stativ vor den Projektor stelle scharf, mache ein paar Probeaufnahmen wegen Belichtung und Blende, das ist das langwierigste. Dann Diamagazin in den Projektor und mit der Fernbedienung des Diaprojektors in der linken Hand und dem Fernauslöser für die Kamera in der rechten Hand geht das sehr flott.
Ich hoffe das ist ausreichend verständlich. Man muß nur einmal einrichten und kann dann Magazin um Magazin digitalisieren.
Wenn ich helfen konnte, viele Grüße
Günter