wir Dichten ein Gehäuse mit einem 180mm O-Ring (4mm dirck, auf 3mm gestaucht, NBR-70, Flanschdichtung). Gibt es eine unfefähre Angabe, wieviel (Luft-) Druck so ein Oring bei gegebener Pressung abdichtet?
Wir wollen eigentlich das Gerät nur Wasserdicht haben, bis 5m Tauchtiefe. Wie üblich wählen wir den umgekehrten Weg und blasen unter Wasser Luft rein, mit Druck von 0.5bar, so dass sich keine Bläschen zeigen dürfen (dass sich hier die Wirkrichtung auch umkehrt sei ausser acht gelassen)
Jetzt ist Wasser aber (denke ich) deutlich viskoser als Luft. Gibt es einen Umrechnungsfaktor
mein spontaner Einwand dazu: das Ganze ist doch ein rein statisches Problem - zumindest solange die Dichtung hält, bewegt sich nichts. Wieso sollte da die Viskosität eine Rolle spielen?
Gruss Reinhard
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wir Dichten ein Gehäuse mit einem 180mm O-Ring (4mm dirck,
auf 3mm gestaucht, NBR-70, Flanschdichtung). Gibt es eine
unfefähre Angabe, wieviel (Luft-) Druck so ein Oring bei
gegebener Pressung abdichtet?
Hallo Achim.
Zum ersten Punkt. Der statische O-Ring dichtet nicht aufgrund der Pressung, denn diese dient nur als Vorspannung. Die O-Ringnut muß so ausgelegt sein, dass sich im Betriebsfall durch das einströmende Medium in die Nut, am O-Rings ein hoher Druckgradient in Richtung Außenwelt aufbaut. Dieser Druck, presst den O-Ring an und in die Dichtfuge und ist maßgebend für die Dichtigkeit. Die Vorspannung dient nur dazu, das Medium zu hindern, bei Druckbeaufschlagung hinter den O-Ring zu gelangen und somit den Aufbau des Druckgradienten zu erschweren.
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Berresheim
wir Dichten ein Gehäuse mit einem 180mm O-Ring (4mm dirck,
auf 3mm gestaucht, NBR-70, Flanschdichtung). Gibt es eine
unfefähre Angabe, wieviel (Luft-) Druck so ein Oring bei
gegebener Pressung abdichtet?
Bei ordnungsgemm.Einbau statisch bis 1000bar und mehr(auch bei Wasser)
Es fehlt die Angabe ob der Durchmesser des Ringes der innen oder Aussendurchmeser ist.
Bei Druck vo innen soll der Nut Aussendurchmesser dem Ring Aussendurchmesser entsprechen.
Maße für die Nut bei 4mm O-Ring stat.Abdichtung:
Nutbreite 5,2mm + - 0,2
Nuttiefe 3,15mm + - 0,05
Gruß
HWH
Wir wollen eigentlich das Gerät nur Wasserdicht haben, bis
5m Tauchtiefe. Wie üblich wählen wir den umgekehrten Weg und
blasen unter Wasser Luft rein, mit Druck von 0.5bar, so dass
sich keine Bläschen zeigen dürfen (dass sich hier die
Wirkrichtung auch umkehrt sei ausser acht gelassen)
Jetzt ist Wasser aber (denke ich) deutlich viskoser als Luft.
Gibt es einen Umrechnungsfaktor
Hallo,
zu den Fragen selbst hat insb. Alexander schon genug geschrieben.
Ich gehe mal davon aus, dass sich in dem Gehäuse recht wertvolle Komponenten befinden.
Dazu meine sehr subjektive Meinung:
wenn ihr euren Kunden was Gutes antun wollt, nehmt Ihr statt NBR Viton.
So hoch ist der Preisunterschied nicht mehr.
Viton ist wesentlich alterungsbeständiger und hat ein viel besseres Rückstellvermögen. Auch gehe ich davon aus, dass diese Tauchgeräte ab und an mal in der heißen Sonne liegen bleiben.
Nimm mal nach einem Jahr den Flansch ab. Der NBR-Ring hat dann bestimmt nur noch 4,3 mm. Und das ändert sich auch nicht mehr.
Wie gesagt, meine ganz persönliche Meinung.
Noch ein Tipp: die Flache Seite des der Nut gegenüberliegenden Teiles sollte, damit keine spiralförmigen Drehriefen stehen bleiben, noch mal mit Schmirgelleinen abgezogen werden. (konzentrische Riefenbildung - gegen das Eindringen von Wasserdampf)
Hallo,
zu den Fragen selbst hat insb. Alexander schon genug
geschrieben.
Ich gehe mal davon aus, dass sich in dem Gehäuse recht
wertvolle Komponenten befinden.
Dazu meine sehr subjektive Meinung:
wenn ihr euren Kunden was Gutes antun wollt, nehmt Ihr statt
NBR Viton.
So hoch ist der Preisunterschied nicht mehr.
Viton ist wesentlich alterungsbeständiger und hat ein viel
besseres Rückstellvermögen. Auch gehe ich davon aus, dass
diese Tauchgeräte ab und an mal in der heißen Sonne liegen
bleiben.
Nimm mal nach einem Jahr den Flansch ab. Der NBR-Ring hat dann
bestimmt nur noch 4,3 mm. Und das ändert sich auch nicht mehr.
Hallo,
Wieso nur noch 4,3 wenn er vorher 4 mm hat ???
Wie gesagt, meine ganz persönliche Meinung.
Noch ein Tipp: die Flache Seite des der Nut gegenüberliegenden
Teiles sollte, damit keine spiralförmigen Drehriefen stehen
bleiben, noch mal mit Schmirgelleinen abgezogen werden.
(konzentrische Riefenbildung - gegen das Eindringen von
Wasserdampf)
irgendwie hatte ich beim Schreiben einen 5mm O-Ring vor meinem „geistigen“ Auge.
Also, 3,2 bis 3,3mm.
Wir hatten in unseren HV-Dichtigkeitsprüfanlagen zu Anfang auch NBR.
Wenn man dann mal was zerlegt hat, konnte man sehen, dass die O-Ringe wie eine Flunder aussahen.
Wir sind dann sehr schnell auf Viton umgestiegen.
Gruß
Peter
wir Dichten ein Gehäuse mit einem 180mm O-Ring (4mm dirck,
auf 3mm gestaucht, NBR-70, Flanschdichtung). Gibt es eine
unfefähre Angabe, wieviel (Luft-) Druck so ein Oring bei
gegebener Pressung abdichtet?
Die Maße nehmen wir nach Norm, für Druck von Aussen (Betriebsfall) und Druck von Innen (Testfall). Der ORing soll daher mittig in der Nut liegen. Prinzipiell muss doch auch die Dichtung durch den Pressdruck wirken, da dies ja bei Zylindern auch nur dadurch geschieht. Hierzu bin ich auf der Suche nach Faustwerten.
hat jemand Erfahrung damit, welcher Wasserdruck welchem Luftdruck entspricht? Luftmolekühle sind m.E. doch wesentlich kleiner, und sollten daher eher eine Dichtung durchdringen, oder irre ich mich da?