Es freut mich, dass nicht nur Christen diesen Teil meiner Fragen beantworten. Vielleicht ist da ja wirklich der Glaube gemeint.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Unglauben unbedingt zum gewissenlosen Morden führen kann. Soweit ich solche Morde gelesen habe, geht es da meist um Eifersucht, Rache, Habgier (Erbe erschleichen wollen), jahrelang misshandelt zu werden und was man auch häufig beobachtet, wenn der eine die Frau/Mann nicht bekommen kann soll sie/ihn auch der andere nicht kriegen. Unglaube dazu hab ich noch nie gelesen. Da muss der Ungläubige schon sehr gewissenlos sein. Dann vielleicht.
Gruss
Petra
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Was für mich interessant zu werden scheint: Gilt diese Erbsünde nur für Deutsche mit deutschen Vorfahren oder
auch für die Nachkommen von Einwanderern mit deutschem Paß?
Nö. Gilt nur für diejenigen mit deutschem Akzent. Die anderen können lügen.
Dass gerade du über die christliche Interpretation der Erbsünde aufklärst, finde ich irgendwie bemerkenswert.
Die Formulierungsweise, dass die (vom Mars gefallenen?) Nazis dem deutschen Volk das alles eingebrockt haben und damit für die Erbsünde verantwortlich sind, auch.
Das ich manchmal von der politisch höchst inkorrekten Lust angewandelt werde, den einen oder anderen auch heute noch zu kreuzigen und zwar nicht zur Erlösung der Sünden, finde ich hingegen nicht bemerkenswert.
Ich habe gerade im Internet nach den 7 Todsünden gesucht und
mir ist aufgefallen, dass die Eifersucht und die Missgunst da
eigentlich nicht dabei sind. Warum die Trägheit eine Todsünde
sein soll ist mir ein Rätsel, da ich aber sowieso ein
fleißiger Mensch bin, erübrigt sich hier sowieso eine jede
Frage diesbezüglich. Dabei passieren aus Eifersucht sogar
Morde und Missgunst ist wesentlich schlimmer als Neid.
Missgunst zerstört den Menschen bzw. sein Gut (so habe ich das
auf einer Seite für Psychologie gelesen).
Trägheit = Faulheit.
Faulheit hindert den Menschen, sich vorwärts zu bewegen. Da das Leben Bewegung ist und Stillstand Stagnation bedeutet, hat dies den Zerfall zur Folge. Insofern könnte Faulheit schon eine Sünde sein.
Dass gerade du über die christliche Interpretation der
Erbsünde aufklärst, finde ich irgendwie bemerkenswert.
Wissen um und Interesse für religiöse Dinge hat eben nichts damit zu tun wo man lebt oder als was man sich selber identifiziert.
Es juckt mich, wenn jemand Schwachsinn schreibt, besonders wenn Nazis darin vorkommen.
Die Formulierungsweise, dass die (vom Mars gefallenen?) Nazis
dem deutschen Volk das alles eingebrockt haben und damit für
die Erbsünde verantwortlich sind, auch.
Laß es gut sein. Derartige Ausbrüche sind immer zu durchsichtig, um sie ernst zu nehmen.
Das ich manchmal von der politisch höchst inkorrekten Lust
angewandelt werde, den einen oder anderen auch heute noch zu
kreuzigen und zwar nicht zur Erlösung der Sünden, finde ich
hingegen nicht bemerkenswert.
Danke für die Auskunft. Ich werde mich bemühen stets fleißig zu sein. Nur warum Faulheit grad eine Todsünde sein soll - ich finde das schon ein bißchen übertrieben. Ist meine persönliche Meinung.
Gruss
Petra
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Deine Erläuterungen zum Neid, sind vordergründig absolut richtig. Im Herzen laufen da aber prozesse ab, die sehr schwerwiegend sind. Dies kann sich schlussendlich zB sogar in Mord oder einem Psychiatriefall und so ausdrücken.
Gruss
beat
Hallo!
Danke für deine Rückantwort. Okay das mit dem Unterlassen hab
ich dabei noch nicht bedacht.
Thema Neid: Soviel ich weiß liegt Neid dann vor, wenn ein
anderer etwas hat was wir auch gerne haben würden aber aus
irgend einen meist nicht definierbaren Grund nicht erhalten.
z.B. Jemand ist arbeitslos, würde sehr gerne arbeiten gehen,
schreibt unzählige Bewerbungen, stellt sich vor, hat sehr gute
Absichten und auch Qualifikationen und dessen Freund/Freundin
hat einen super Job der sogar Weiterbildungsmöglichkeiten
verspricht und von Dauer ist.
Ich kann im Neid da nur Verständnis nicht aber eine Sünde
erkennen. Anders wäre es, wenn der Arbeitslose hergehen würde
und die Karriere durch irgendwelche Faktoren auch immer
zerstören würde.
Hallo Petra
Aus der Schrift ist übernommen, dass die Schwere der Sünde zu beurteilen sei. Das kirchliche „Sündenregister“ umfaßt eine Menge Beispiele aus Bibelstellen, und dann ist zu unterscheiden, wo eine Todsünde anfängt: Die Todsünde zerstört die Liebe im Herzen des Menschen durch einen schweren Verstoß; sie erfordert volle Erkenntnis und volle Zustimmung; sie setzt das Wissen um die Sündhaftigkeit einer Handlung voraus und sie geschieht aus Absicht und Willen, das Gebot Gottes zu brechen. Sie ist wie auch die Liebe eine radikale Möglichkeit, die der Mensch in Freiheit wählen kann. Wenn sie nicht durch Reue und göttliche Vergebung wieder gutgemacht wird, verursacht sie den Ausschluß aus dem Reiche Christi und den ewigen Tod in der Hölle. Der Gegenstand der Tat muß entsprechend schwerwiegend sein. Alles andere ist als sittliche Unordnung oder Laster oder läßliche Sünde zu werten.
Schwerwiegend wird von Jesus genannt: töten, ehebrechen, stehlen, falsch aussagen, Sünde gegen die Eltern. (Mk 10,19). Gotteslästerung und Meineid wird von Thomas v.A. dazugerechnet. Für eine Wiedergutmachung braucht es einen neuen Einsatz der Barmherzigkeit Gottes und eine Bekehrung des Herzens, die normalerweise im Rahmen des Sakramentes der Versöhnung erfolgt.
Ich habe zusammengefaßt aus dem Katechismus der Katholischen Kiche, neueste Ausgabe (800 Seiten), dessen Anschaffung ich dir empfehlen möchte. Aber deine Fragen beleben das Brett ungemein, so dass ich die Anregung wieder zurücknehme.
Gruß, Geris