Die 9 wichtigsten Fragen

Guten Abend.

Nehmen wir an ich bin ein junger, neugieriger Steinzeitmensch. Mein Stamm kennt noch keine Religion und wir sind einfach Jäger die kurz davor sind höhere Kultur zu entwickeln.

Was frage ich mich aus meiner natürlichen Neugier? (Unser Stamm hat keine Führer, keine Priester, keine Ältesten etc.)

Ich vermute mal dass ich mir 9 grundlegende Fragen stelle:

  1. Wer bin ich?

  2. Was soll ich tun/wie soll ich handeln?

  3. Was ist alles?

  4. Woher kommt alles?

  5. Was ist das Leben?

  6. Was ist der Tod?

  7. Woher komme ich?

  8. Wieso bin ich hier?

  9. Und hier ist die eigentliche Streifrage: Gibt es einen Gott?

Stelle ich mir diese Frage auf natürliche Weise? Oder muss mir das erst ein Priester zuflüstern. Nehmen wir an ich sehe einen Blitz und merke dass es grösser ist als ich, es ist so überwältigend und mächtig. Denke ich da auf natürliche Weise an die übermächtige Vatergestalt? Ich bin in diesem Fall ein sehr intelligenter Mensch, dem es an Wissen fehlt.

Komme ich auf die Frage „Gibt es einen Gott?“?

…und was noch viel wichtiger ist: werde ich aus Mangel an Wissen automatisch religiös/spirituell (was immer das heissen mag)?

hm?

Nehmen wir an ich bin ein junger, neugieriger Steinzeitmensch.
Mein Stamm kennt noch keine Religion und wir sind einfach
Jäger die kurz davor sind höhere Kultur zu entwickeln.

Was frage ich mich aus meiner natürlichen Neugier? (Unser
Stamm hat keine Führer, keine Priester, keine Ältesten etc.)

Interessant ist, dass Du obrige „Voraussetzungen“ als „gegeben“ betrachtest, so als möchtest Du den Urzustand der Menschheit kennen wollen.

Hallo,

zu deiner Frage 9. als „Gott“ würdest du ihn wohl als Steinzeitmensch nicht betrachten. Eher ängstlich und skeptisch gegenüber dem was du da gesehen hast würdest du dir wohl kaum eine Frage von „gibt es einen Gott“ stellen, zumal du die definition „Gottes“ sowieso nicht kennst. Du würdest sicherlich überlegen „was war das?“ bzw. „woher kam es?“ und aufgrund nachforschungen könnte man „interpretieren“ es gäbe eine größere Macht. Doch sicherlich würde man eines Tages (und hiermit möchte ich die Christen ins Spiel bringen) das wissen über derartige Gewalten ausnutzen um das „Fußvolk“ bzw. Bauern, einfache Handwerker etc. damit zu erpressen und Geld darauß zu schlagen. Soll heißen, arbeite für mich umsonst, oder es wird dich dieser Blitz treffen - denn es ist Gott der ihn schickt und ich bin Gottes bote.

MfG

Als junger, neugieriger Steinzeitmensch trifft man zwangsweise auf Phänomene die sich nicht erklären lassen. Neben dem täglichen Überlebenskampt (Nahrunssuche usw) will man sich wohl mit diesen Fragen beschäfftigen. Vor allem Dinge die dan Alltag betreffen wecken das Interesse: „Wieso haben wir gestern keine Tiere erlegen können? Werden wir heute mehr Glück bei der Jagd haben?“

Viele Kulturen versuchten diverse Frage durch die Existenz von Göttern zu erklären. Da wäre erstmal der Regengott der durch Tänze angeregt werden muss damit er es regnen lässt und der seinen Zorn durch Gewitter und Stürme zum Ausdruck bringt. Die Ägypter hatten eine Vielzahl an Göttern. Da gabs einen Gott für den Tod/die Toten, einer für den Wind, die Sonne, das Wasser, die Fruchtbarkeit, den Krieg usw.
Die Nordamerikanischen Ureinwohner, die eng verbunden mit und von der Natur lebten, entwickelten eine tiefe Spiritualität zu dieser. Tiere waren nicht nur Nahrungsquelle sondern ihnen wurden spirituelle Bedeutungen zugewiesen die sich untereinander Verknüpften und ein Gesamtbild ergaben.

Heute kann man die meisten Dinge wissenschaftlich erklären. Mindestens eine Frage wird wohl immer ungeklärt bleiben: Was ist der Tod? Was kommt nach dem Tod?
Man könnte als aufgeklärter Mensch vielleicht mutmaßen, dass da nichts mehr kommt, dass sich der Körper nach dem Tod zersetzt und somit auch der Geist, der ja Organ names Gehirn gebildet wird, ebenfalls verschwindet. Das dürfte für Viele aber eine sehr unbefriedigende und traurige Aussicht sein. Hier kommt neben der Suche nach einer Erklärung auch der Wunsch nach Fortbestand bzw die Angst vpr dem Tod hinhzu. Ebenfalls scheint das eigene Dasein, wenn man es mit dem von anderen Lebenwesen gleichsetzt, ziemlich glanzlos und unbedeutend. Als Schöpfung eines allmächtigen Gottes, der die Menschen nach seinem Ebenbild erschaffen hat, kann man von sich schon behaupten etwas Besonderes zu sein.

Wissenschaftliche Erkenntnis und Religion müssen sich nicht unbedingt gegenseitig ausschliessen. Dass der Mensch und die Affen einen gemeinsamen genetischen Vorfahren haben, widerspricht der Schöpfungsgeschichte aus der Bibel - aber nur wenn man diese wortwörtlich nimmt. Die Welt wurde sicher nicht in nur 7 Tagen geschaffen sondern brauchte viele millionen Jahre um so zu werden wie sie heute ist. Also muss die Angabe von „7 Tagen“ anders gedeutet und nicht so genau genommen werden. Auch wenn der Mensch „vom Affen abstammt“, kann das ja trotzdem das Werk Gottes sein.

Ein Phänomen das sich mit der Verbreitung von Wissenschaftlichen Lehren entwickelt, ist die Ablehnung dieser. Weil sich bestimmte Theorien nicht oder nur schwer mit religiösen Überlieferungen vereinbaren lassen, muss sich die Wissenschaft wohl irren und so wie es in den heiligen Schriften steht, ist es richtig - und zwar genau so, Wort für Wort.
Da wart dann schon mal der eine oder andere Geistliche davor der Wissenschaft alles zu „glauben“(!).

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Gut gut, dass Christen (genauso wie Muslime) ziemliche Fieslinge sind, unschuldige Frauen verbrennen, Kreuzzüge führen, kleine Kinder vergewaltigen und Frauen wie Vieh behandeln. Und das Religion Erpressung und Manipulation ist, das wissen heute beinahe alle intelligenten Menschen.

Darum geht es nicht, sondern um den Mechanismus wie man überhaupt im Kopf auf „Gott“ kommt.

Interessant ist, dass Du obrige „Voraussetzungen“ als
„gegeben“ betrachtest, so als möchtest Du den Urzustand der
Menschheit kennen wollen.

Unsere Gehirne sind heute viel zu stark von viel zu mächtigen „Bullshitt“ konditioniert. Es ist interessant zu wissen ob wir Menschen zwangsweise auf „Bullshitt“ kommen. Oder ist da nur was schiefgelaufen?

Allzu kühne Prämisse
Hi.

Nehmen wir an ich bin ein junger, neugieriger Steinzeitmensch… Was frage ich mich aus meiner natürlichen Neugier? (Unser Stamm hat keine Führer, keine Priester, keine Ältesten etc.)

Ein goldenes Zeitalter, das so wohl nie existierte. Ein Stamm ohne Führer - das ist wie ein Fisch mit Fahrrad. Jede Gruppe hat eine Führung durch einen oder mehrere Personen. Und innerhalb einer Führungsgruppe wird es unweigerlich einen Oberführer geben, zumindest implizit. Oft mussten schnelle und eindeutige Entscheidungen getroffen werden - da konnte man nicht erst ein Rat einberufen und die Lage diskutieren.

Dann kommt deine Frageliste:

Stelle ich mir diese Frage auf natürliche Weise? Oder muss mir das erst ein Priester zuflüstern?

Was ist eine „natürliche Weise“ in diesem Zusammenhang? Die Natur stellt keine Fragen und kennt keine Antworten, sie ist und funktioniert einfach. „Denken“ ist etwas Kulturelles (da mit Sprachsymbolik verknüpft). Die Fragen, die du anführst, hast du dir nicht „natürlich“ ausgedacht, sondern aus dem Katalog der literarischen Überlieferung übernommen. Dass in der Steinzeit „Priester“ einen „neugierigen“ Jüngling zum kritischen Nachdenken aufforderten, halte ich für eine Projektion. Die hatten genug damit zu tun, dem Volk einzutrichtern, wo der Hammer hängt - und der hing natürlich bei den Mächtigen und irgendwelchen phantasierten „Göttern“.

Ich fürchte also, dass deine Prämisse wenig realistisch ist, eher ein reines Gedankenspiel ohne Bezug auf die wirklichen Steinzeitmenschen.

Hier noch ein Hinweis auf das Thema „Bewusstsein und Evolution“ mit Bezug auf dein Thema:

http://www.cybermondo.net/2009/01/05/integrale-philo…

Zitat:

"Ob jene, die in entwickelten Gesellschaften leben, über Psychen verfügen, die “weiterentwickelter” sind als jene, die in der Steinzeit lebten, ist sicherlich kontrovers. Doch es scheint mir, dass die Menge und Komplexität der Information – die reine Anzahl von Wörtern und Bildern – die der durchschnittliche Bürger der entwickelten Welt verarbeitet, um ein vielfaches Größer ist als die Menge von Informationen, die unser prähistorischer Urahn verarbeitet hat. Dazu kommt, dass sich nicht nur die meisten modernen Menschen einer größeren Menge von Informationen bewusst sind, sondern auch über die feinen Unterschiede, die ihren Ahnen wohl verloren gegangen wären. Der Geruchssinn oder die Fähigkeit, Tierspuren zu folgen, mag geringer sein als bei unseren Vorfahren, doch die Fähigkeit, die unzähligen Arten ästhetischer Erfahrung zu unterscheiden, die uns heute zugänglich sind, ist auf jeden Fall weitaus komplexer – der Zugriff auf Nahrung, Musik, Kunst, Medien, Reisen und Technik gibt dem Menschen von heute einen Umfang und eine Tiefe von Wahlmöglichkeiten, die in bedeutender Weise größer sind als die, die den Menschen zur Verfügung standen, die in der Steinzeit lebten.

Darüber hinaus haben gebildete Moderne eine konzeptuelle Fähigkeit, die nicht bei Stammesangehörigen gefunden werden kann. Moderne sind dazu fähig, über sich selbst und ihre Gesellschaft aus einer viel erweiterten Perspektive nachzudenken als die, die Menschen der Steinzeit einnehmen konnten. Doch, so mag man fragen, woher wissen wir das? Wie können wir sicher sagen, dass das Bewusstsein eines modernen Menschen “weiterentwickelter” ist als das Bewusstsein einer Person, die 8000 Jahre vor Christus lebte? Nun, eine ganze Anzahl von Studien, die ausführliche Interviews mit gegenwärtig lebenden stammesangehörigen Menschen beinhalten, bestätigen, dass ihr Denken und Wahrnehmen weitestgehend “repräsentational” ist, dass also die Worte, die sie nutzen, sich gewöhnlich nur auf individuelle Objekte beziehen und nicht ganze Kategorien oder noch größere, eher generelle Arten von Phänomenen. Diese Untersuchungen legen nahe, dass das Bewusstsein, was in den meisten Stammesangehörigen gefunden werden kann, generell nicht fähig ist, in Syllogismen oder logischen Typen zu denken. Vergleiche zwischen Objekten werden auf der Basis physikalischer Attribute gemacht, während funktionale oder konzeptuelle Ähnlichkeiten weitestgehend ignoriert werden. Diese Forschung legt nicht nahe, dass es irgendwelche biologischen oder rassischen Unterschiede zwischen Menschen gibt, die zu ‚unterschiedlichen Zeiten in der Geschichte‘ gelebt haben, sondern liefert Beweise, dass es signifikante, messbare Unterschiede in der Entwicklung ihrer jeweiligen Stufen des Bewusstseins gibt."

Gruß

Bullshit vs. Geistesgold
Hi.

Unsere Gehirne sind heute viel zu stark von viel zu mächtigen „Bullshitt“ konditioniert. Es ist interessant zu wissen ob wir Menschen zwangsweise auf „Bullshitt“ kommen. Oder ist da nur was schiefgelaufen?

  1. Es heißt „Bullshit“.

  2. All den Megatonnen von BSh stehen Megatonnen von geistig-kulturellem Gold gegenüber, und es ist nicht entschieden, welcher Berg mehr Gewicht hat. Eine Riesenmenge des BSh wiederum resultiert auf dem BSh, den frühere Zeiten produziert und prolongiert haben, z.B. die Steinzeit.

Warum also so gegenwartsfeindlich? Früher war alles schlimmer. Wenn du´s nicht glaubst, steig in ne Zeitmaschine und überzeug dich selbst. Vermutlich würdest du den Trip kaum überleben…

Gruß

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Jetzt fühl ich mich so, als hätte ich gesagt „früher war alles besser!“. Aber Moment mal…das habe ich nicht gesagt.

Das ist alles falsches Thema. Meine Frage ist: Kommt ein gesunder Mensch allein auf den Gedanken „Gott“?

Lieber Michail
Ich finde nicht, dass es ein Zeichen von Krankheit ist, auf den
Gedanken „Gott“ zu kommen. :wink:
Aber im Ernst:
Ja. Du würdest auf den Gedanken kommen. Du würdest
irgendwann feststellen, dass es für alles Geschehen eine
Ursache gibt. Dieses Prinzip würdest du auf deine Umwelt
übertragen und anfangen, nach dem Woher allen irdischen
Daseins zu fragen. Der Mensch will seine Umwelt erklären
können.
Die Frage nach dem Woher ist noch nicht verklungen, da
stellt sich die Frage nach dem Wohin. Du kannst die Nicht-
Existenz deines bewussten Selbsts nicht denken. Also muss
es nach deinem Tod irgendwo sein.
Deine Frageliste lässt dies ja stark anklingen.
Solche transzendenten Gedanken führen für mich zur Auseinandersetzung
an die Grenzen der Existenz. Von der Wahrnehmung dieser
Grenze bis zur Frage, was (oder wer) denn dahinter sei, ist es
nur ein kleiner Schritt.

Viele Grüße
Voltaire

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

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Das Merkwürdige, aber, ist, dass man auch ohne eine einzige Antwort auf diesen Fragen leben kann. Man kann nichts anders, als zu leben.

Guten Abend.

Nehmen wir an ich bin ein junger, neugieriger Steinzeitmensch.
Mein Stamm kennt noch keine Religion und wir sind einfach
Jäger die kurz davor sind höhere Kultur zu entwickeln.

und eines morgens wachte ich auf und war erleuchtet…

Was frage ich mich aus meiner natürlichen Neugier?

wieso muss ich denn schon wieder aufn topf?

Ich vermute mal dass ich mir 9 grundlegende Fragen stelle:

  1. Wer bin ich?

  2. Was soll ich tun/wie soll ich handeln?

  3. Was ist alles?

  4. Woher kommt alles?

  5. Was ist das Leben?

  6. Was ist der Tod?

  7. Woher komme ich?

  8. Wieso bin ich hier?

  9. Und hier ist die eigentliche Streifrage: Gibt es einen
    Gott?

Stelle ich mir diese Frage auf natürliche Weise? Oder muss mir
das erst ein Priester zuflüstern. Nehmen wir an ich sehe einen
Blitz und merke dass es grösser ist als ich, es ist so
überwältigend und mächtig. Denke ich da auf natürliche Weise
an die übermächtige Vatergestalt? Ich bin in diesem Fall ein
sehr intelligenter Mensch, dem es an Wissen fehlt.

Komme ich auf die Frage „Gibt es einen Gott?“?

…und was noch viel wichtiger ist: werde ich aus Mangel an
Wissen automatisch religiös/spirituell (was immer das heissen
mag)?

wenn du glaeubig waerst, wuerdest du die frage nach dem „ob“ nie stellen.

und wenn es gott noch nicht gaebe(deine theorie), wie sollte man dann ueber ihn nachdenken???

ich glaube, die urmenschen hatten nicht so viel zeit zum nachdenken und gammeln wie wir. damals gabs noch keinen supermarkt oder haeuser aus stein…

Guten Tag mein Herr…

Nehmen Wir mal an, meine VorPosten, bis auf wenige, haben Dein Anliegen nicht ganz so natürlich verstanden wie Andere…

  1. Wer bin ich?

Du bist Du und solltest nicht versuchen jemand anderer zu sein. Schau in Deinen inneren Spiegel und Du wirst überrascht sein:smile:

  1. Was soll ich tun/wie soll ich handeln?

Sei/handle :smile: Verantwortungsbewusst. Das ist schonmal ein Gutes Bewusst sein:smile:

  1. Was ist alles?

Seh Dich um. Mehr gibt es nicht:smile: Ich kann jedenfalls nicht um Ecken gucken…

  1. Woher kommt alles?

Einer jeden Tat geht und steht die Idee vorraus:smile:

  1. Was ist das Leben?

Hör nur nicht auf zu atmen:smile:

  1. Was ist der Tod?

Du hast doch aufgehört zu atmen:smile:

  1. Woher komme ich?

Aus dem…Nichts. Prozentual gesehen. Natürlich gesehen stammen wir von einem Spermium ab:smile:

  1. Wieso bin ich hier?

Das wird sich noch rausstellen, wenns nicht schon geschehen ist:smile:

  1. Und hier ist die eigentliche Streifrage: Gibt es einen Gott?

Was denskt Du? Nicht glauben, was denskt Du?

Stelle ich mir diese Frage auf natürliche Weise? Oder muss mir das erst ein Priester zuflüstern. Nehmen wir an ich sehe einen Blitz und merke dass es grösser ist als ich, es ist so überwältigend und mächtig. Denke ich da auf natürliche Weise an die übermächtige Vatergestalt? Ich bin in diesem Fall ein sehr intelligenter Mensch, dem es an Wissen fehlt.

Komme ich auf die Frage „Gibt es einen Gott?“?

…und was noch viel wichtiger ist: werde ich aus Mangel an Wissen automatisch religiös/spirituell (was immer das heissen mag)?

Automatisch läuft der Kaffee durch die automatisch Maschine:smile:
Trink Deinen Kaffee schwarz. Der hat mehr *Geschmack* :smile:

Und religiös (ein Schuh der Gr. y) und spirituell ( ein Schuh der Gr. x) sind und bleiben, meiner Meinung nach, zwei verschiedene Treter. Der Glaube ist einfach, das Innere zu entdecken, fast unmöglich, aber eben nur fast:smile:

So, wollt heut auch mal so richtig Dünnlalln …nicht alles so Ernst nehmen. (gilt nur für August)

Eierliche und vor allem ehrliche Grüße ausse Hopedstadt (is n Dialekt, ja:smile:

XX

p.s.s.s.t.: Wie nennt sich denn Euer Stamm?

Die 10 wichtigsten Gebote

Guten Abend.

Hi!

Nehmen wir an ich bin ein junger, neugieriger Steinzeitmensch.

Ok! ;o|:smile: … kann ich mir leicht vorstellen.

Mein Stamm kennt noch keine Religion und wir sind einfach
Jäger die kurz davor sind höhere Kultur zu entwickeln.

Und Sammler und ihr kennt alle Kräuter und könnt mit einfachen Sachen, wie Ästen und Steinen und Klötzen und Sand un Erde und wer-weiß-was Zähne puztzen, Hände waschen, Sachen machen, von denen man heutzutage nichts mehr weiß. ok.
Und dann?

Was frage ich mich aus meiner natürlichen Neugier? (Unser
Stamm hat keine Führer, keine Priester, keine Ältesten etc.)

Nö. Wozu auch. Und kein designiertes Patriar- oder Matrirchat usw. ok.
Na und? Weiter?

Ich vermute mal dass ich mir 9 grundlegende Fragen stelle:

Das, nun, glaub’ ich nicht …
Möglicherweise stellte man sich damals nur jeweils eine Frage: ‚‚Wie geht’s weiter?‘‘, ‚‚Wo campen wir morgen?‘‘ Wie weit noch bis zum nächsten Wasserloch und schaffen es die Jüngsten?’’, oder ‚‚Ist ein Säbelzahntiger oder Höhlenbär in unserer Höhle vom letzten Jahr?‘‘ und so Sachen.

  1. Wer bin ich?

Ugluk. Ich bin Ugluk. Keine Frage.

  1. Was soll ich tun/wie soll ich handeln?

Naja … einen Unterschlupf für die Nacht finden für die Sippe.

  1. Was ist alles?

Alles?? Was ‚‚Alles‘‘?? Wovon redest Du. Keine Zeit - muß Höhle finden!

  1. Woher kommt alles?

Ts! Geh weg! oder hilf den Weg freimachen! (Und halt den Mund!)
Wir müssen zur Höhle. Halt uns nicht auf!

  1. Was ist das Leben?

Du meinst, daß wir jagen und sammeln und schlafen und Felle zusammennähen - alles zusammen, daß wir sind?
Jaja. Das ist so.

  1. Was ist der Tod?

Wenn es sich nicht mehr bewegt ist es tot.

  1. Woher komme ich?

Mutter. Ugluklala. Sitzt da drüben und hält das Feuer in Gang.

  1. Wieso bin ich hier?

Wo willst Du sonst sein?
Überall sonst ist schlechter, als hier und Du wirst von wilden Tieren gefressen. Was soll die Frage?

  1. Und hier ist die eigentliche Streifrage: Gibt es einen
    Gott?

Et is’ noch immer juut jejangen, sacht der Rheinländer.

***

Erste Anzeichen von ‚Religion‘, soweit ich weiß sind Bestattungen, die darauf hinwiesen, daß der leblose Körper der verstorbenen Familienmitglieder nicht den wilden Tieren zum Fraß überlassen wurde - wie ehedem - sondern durch vergraben oder verbrennen davor geschützt wurde.
Erster Glaube an ‚Etwas Schützenswertes‘ nach dem Tod.

Stelle ich mir diese Frage auf natürliche Weise? Oder muss mir
das erst ein Priester zuflüstern. Nehmen wir an ich sehe einen
Blitz und merke dass es grösser ist als ich, es ist so
überwältigend und mächtig.

Das ist es auch ohne Blitz und Donner.
Allein, daß ‚Alles da ist‘, ist schon überwältigend, wenn man 'mal fragt: ‚‚Woher? Warum, wieso überhaupt?‘‘

Denke ich da auf natürliche Weise
an die übermächtige Vatergestalt?

Vatergestalt? … ?? … Wozu? Es ist ‚‚Natur‘‘.

Ich bin in diesem Fall ein
sehr intelligenter Mensch, dem es an Wissen fehlt.
Komme ich auf die Frage „Gibt es einen Gott?“?

Das kann sich jeder aussuchen.
Ich brauche keinen ‚‚Gott‘‘, um ‚‚Natur‘‘ (von Allem) als übermächtig anzuerkennen.

…und was noch viel wichtiger ist: werde ich aus Mangel an
Wissen automatisch religiös/spirituell (was immer das heissen
mag)?

Das ist gut möglich. Wenn Du keine Antworten auf Deine Fragen findest, ist irgendein Gott immer gut bei der Hand. (Womöglich sollst Du für Dein Seelenheil in irgendeine zweifelhafte Sekte eintreten und Dein bisheriges Leben opfern. Da sei Gott davor!)

hm?

Hm.

Hay ich wollte mich mal ganz kurz hier einklinken und eben schnell behaupten das ich finde das diese Fragen ziemlich ungenau sind um sie zu beantworten. Ich verstehe allein aus der Frage noch nicht genau was überhaupt mit der Antwort auf diese gesucht wird. Wenn eine genauere Erklärung meiner Aussage gewünscht ist dann werde ich die gerne schreiben. Wenn ihr nicht der Ansicht seid dann lasse ich mich gerne belehren und die Fragen erklären =)
MfG
Richard

Hallo,

ich habe von einem Buch gehört, in dem es um weiße Eroberer in der Karibik geht. Die Ureinwohner konnten mit ansehen, wie Flugzeuge vom Himmel kommen und den Weißen Maschinen liefern. Da aber diese Beobachter nie die Eroberer die Maschinen selber zusammenbauen sahen, dachten sie, die Weißen würden von den „Göttern“ beschenkt.
Sie beschlossen, selbst ein Haus zu bauen, welches die Form eines Towers haben sollte, damit die „Götter“ auch sie an deren Geschenken teilhaben konnten.

Vieleicht hilft das weiter.

LG guseman

Hallo Michael,

Du brauchst gar nicht in die Steinzeit zurückgehen, denn die heutige Menschheit stellt sich immer noch diese Fragen oder besser sollte sie sich stellen).

Warum, weil es einfach ist, solche Fragen zu stellen, ohne sich selbst auf den Weg zu machen, um die Antworten zu finden.

Meine Frage ist: Wenn die Menschen diese Fragen beantwortet bekämen - ohne selbst gesucht zu haben, würde das die Menschen, die Welt verändern?

Ich glaube eher, dass die meisten Menschen die Wahrheit gar nicht wissen wollen, weil das eine Veränderung ihrer Lebensgewohnheiten mit sich bringen würde (sollte)!
Denn - Veränderungen sind so unbequem!

Wenn nicht heute, nach dem Tod werden sie die Antworten jedoch bekommen, und dann wird großes Heulen und Zähneklappern sein.

Ich bin dankbar, dass ich weiß, dass ich ein Kind Gottes bin, wenn auch einstmals aus der Ordnung Gottes abgefallen.
Heute befinde ich mich auf dem Rückweg, der nicht so einfach zu gehen ist. Doch ich habe - wie jeder andere Mensch auch - die Wahl:
Auf Erden das Leben vertun oder daran zu arbeiten, nach dem Erdenleben ein Plus auf meinem Lebenskonto zu haben.
Gott gab uns den freien Willen - Ursache und Wirkung = Antwort auf die Frage: Warum bin ich hier?

Friedensgrüße, Lichtpionier

Lieber Michael die who is ninety sind natürlich megalustig haben die Frage schon verstanden, und dem Voltaire ist nichts mehr hinzuzufügen