Die auswirkungen der Eroberung Lateinamerikas auf

Hi,

kann mir jemand bei diesem Thema helfen?

Ich habe schon viel gesucht (auch in Bibliotheken).

Genauer könnte man das Thema so benennen:
„Die politischen udn wirtschaftlichen Auswirkungen der Eroberung Lateinamerikas auf Spanien im 16. Jahrhundert.“

Vielen Dank :wink:

MfG

Hi

Genauer könnte man das Thema so benennen:
„Die politischen udn wirtschaftlichen Auswirkungen der
Eroberung Lateinamerikas auf Spanien im 16. Jahrhundert.“

Da schon viel gesucht hast, sag uns doch was Du dabei gefunden hast, damit Du keine Antworten bekommst, die Du schon hast.

Gruß
Edith

Hallo Jojo,

das Standardwerk zum Thema Expansion nach Übersee ist von Fernand Braudel:

Sozialgeschichte des 15.-18. Jahrhunderts (in drei Bänden).

Gruß,
Andreas

Also genau genommen habe ich zu dieser Fragestellung rein gar nichts gefunden.

Das Problem ist, dass ich das Thema in einer Arbeit erörtern muss und ich somit Quellen brauche.

Ein paar Aspekte/Vermutungen habe ich mir überlegt:

z.B. : Spanien als Welmacht
oder die Sklaven und Ausbeutung der Rohstoffe

…Aber wie gesagt. ich muss es belgen und ausführen… und das finde ich mi der Menge an Informationen problematisch…

Mfg:wink:

Hättest Du geschrieben…
hi

Also genau genommen habe ich zu dieser Fragestellung rein gar
nichts gefunden.

…daß Du zuviel gefunden hast, hätte ich Dir geglaubt, so allgemein formuliert wie die Fragestellung lautet.

Gruß
Edith

Hallo,

„Die politischen udn wirtschaftlichen Auswirkungen der
Eroberung Lateinamerikas auf Spanien im 16. Jahrhundert.“

Ich kann dir keine konkreten Quellen nennen, folgende Stichwörter habe ich aber mal wo gelesen:

  • Der Einfuhr des Goldes nach Spanien stand keine reale Wirtschaft und Produktivität gegenüber, was das Land nicht gerade zukunftsfähig machte.
  • Wohl auch in Folge des Vorgenannten wurde die Herausbildung einer bürgerlichen Mittelschicht verhindert. Das z.B. im Gegensatz zu England. Ich habe das mal im Zusammenhang mit den Kanaren gelesen, die ja immer wieder von England angegriffen wurden, um dort einen guten Seefahrtsstützpunkt zu bekommen: „… und nicht zuletzt sorgten die politischen Verhältnisse und Verkrustungen wie das praktisch völlige Fehlen einer aufgeschlossenen bürgerlichen Führungsschicht, für Probleme. Letzteres schädigte die Wirtschaft viel nachhaltiger als Seeräuberüberfälle und Attacken der englischen Marine.“

Vielleicht kannst du das gebrauchen, vielleicht kann jemand Konkreteres dazu sagen.

Gruss
Laika

Hallo,

„Die politischen udn wirtschaftlichen Auswirkungen der
Eroberung Lateinamerikas auf Spanien im 16. Jahrhundert.“

Ich kann dir keine konkreten Quellen nennen, folgende
Stichwörter habe ich aber mal wo gelesen:

  • Der Einfuhr des Goldes nach Spanien stand keine reale
    Wirtschaft und Produktivität gegenüber, was das Land nicht
    gerade zukunftsfähig machte.
  • Wohl auch in Folge des Vorgenannten wurde die Herausbildung
    einer bürgerlichen Mittelschicht verhindert. Das z.B. im
    Gegensatz zu England. Ich habe das mal im Zusammenhang mit
    den Kanaren gelesen, die ja immer wieder von England
    angegriffen wurden, um dort einen guten Seefahrtsstützpunkt zu
    bekommen: „… und nicht zuletzt sorgten die politischen
    Verhältnisse und Verkrustungen wie das praktisch völlige
    Fehlen einer aufgeschlossenen bürgerlichen Führungsschicht,
    für Probleme. Letzteres schädigte die Wirtschaft viel
    nachhaltiger als Seeräuberüberfälle und Attacken der
    englischen Marine.“

Vielleicht kannst du das gebrauchen, vielleicht kann jemand
Konkreteres dazu sagen.

Hallo,
ich kann Laika in ihren Aussagen nur unterstützen. Während eines Urlaubs in Sevilla habe ich mich gewundert, dass die Schätze aus dem Handel mit Lateinamerika sowenig nachhaltig auf Sevilla und Spanien gewirkt haben. Immerhin war Sevilla die Stadt, von der aus die Kolonien versorgt wurden. Gut, der Gewinn aus dem Lateinamerikageschäft zeigt sich sehr wohl in städtebaulichen Dingen und man gönnte sich ja auch einen Hochaltar aus Inkagold. Man hätte aber auch davon ausgehen können, dass zur Versorgung der Kolonien sich Manufakturen und Handwerker in und um Sevilla niedergelassen hätten, die ihre Dienst und Produkte den zuständigen Stellen des Überseehandels zur Verfügung stellten und schließlich zu einer Industrialisierung führten, mit Arbeitsplätzen und Einkommen für die Arbeiterschaft. Das scheint aber nicht der Fall gewesen zu sein, weil die Handelskontore zu reich waren. Sie scheuten die Risiken, eine eigene Infra-, Produktions- und Versorgungsstruktur aufzubauen, vertrauten nicht auf „Made in Spain“ sondern kauften ihren Bedarf bei den Engländern, die gerne das Geschäft pünktlich und zuverlässig erledigten und ja auch eigene Erfahrungen besassen, wie stattet man Kolonien aus und damit fast besser wußten, was die Spanier brauchten und damit für diese interessante Auftragnehmer darstellten. Insofern ging der Überseehandel an Sevilla und Spanien weitgehend vorbei und die Gewinne floßen in den Protz.

Wolfgang D.

1 Like

Hallo Wolfgang,

ein schöner Beitrag, der untermauert, wie hilfreich Geschichtskenntnis auch heute ist. Tatsache ist nämlich, dass nur sehr wenige Staaten es schaffen, aus ihren Bodenschätzen tatsächlich (also nachhaltig) Gewinn zu ziehen. Die meisten konsumieren den Gewinn, statt zu (re)investieren.

Aktuelles Negativbeispiele sind Russland und Saudi-Arabien, positiv könnten werden die Golfstaaten und Oman.

Gruß,
Andreas