Die Berechnung der KESt. bei Aktien verkauf

Hallo, leider kam ich mit meiner Recherche nicht weiter und jeder hatte so seine andere Meinung.
Ich bin auch in diesem Thema ein Leihe würde es aber trotzdem gerne wissen.
Und zwar die Berechnung der KESt. bei Aktien verkauf.
Bei der KESt. wird ja der Ertrag besteuert, sprich mein „Einsatz“ bei Aktienkauf wird weg gerechnet…oder?
Oder wird bei der Ganzen Summe der Verkauften Aktie die KESt. besteuert?

Ein Beispiel:

Ich kaufe eine Aktie um 100€ mit 10€ Ordergebühr und Verkauf sie um 120€ mit nochmal 10€ Ordergebühr.

100€ + 10€ = zahle ich 110€ beim Kauf.

Beim Verkauf um 120€ gibt es mal diese Möglichkeit:
120€ - 33€(KESt Österreich -27.5%) = 87€-10€ (Ordergebühr) = 77€ (-100€ Aktienkauf)
=-23€ Verlust (Obwohl die Aktie gestiegen ist)

oder
120€-100€(Aktienkauf)=20€ (Der eigentliche Gewinn) -5,5€(KESt.) = 14,5€ - 10€ (Ordergebühr)
=4,50€ Plus

Ich hoffe, ich habe mein Problem einigermaßen verständlich erklärt.

Vielen Dank, Nick

Hallo,

Ertrag ist natürlich Verkauf minus Einkauf, also das, was du in deinem zweiten Beispiel beschrieben hast. Wie es da verschiedene Meinungen geben kann, ist mir schleierhaft.

Gruß,
Steve

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Hallo Steve_m, danke für die Antwort. Dachte mir auch das es wie im 2. Beispiel sein müsste. Die andere Meinung kam mit dem Argument, dass es Leute gibt die Tag täglich mehrere 100 verschiede Aktien kaufen und verkaufen und da dann nicht bei jeder Aktie die Differenz berechnet werden kann.

Beim Ertrag werden die Ordergebühren berücksichtigt. Grundsätzlich ist Dein 2. Beispiel zutreffend, allerdings inkl. Ordergebühren.
Also 110 (100+10) minus 110 (120-10) = 0. Gibt also hier nichts zu versteuern, da nach Ordergebühren kein Gewinn entstanden ist.

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Kleine Ergänzung: Falls eine ausl. KEst zu zahlen ist, wirds ggf. etwas komplizierter. Aber vom Prinzip her auch wie o.a.

Und eine weitere Ergänzung: Mein Text bezieht sich auf die deutsche Regelung. Falls Du Österreicher bist, werden die Ordergebühren scheinbar nicht berücksichtigt.

Ernsthaft?
Jeder Hobbyprogrammierer kann für ein paar Tausend Transaktionen pro Tag die Differenz berechnen. Für den ausführenden Broker ist das erst recht kein Problem.

Manche Leute haben wirklich einen beachtlichen Abstand zur Realität.

Gruß,
Steve

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Ja…bei uns gibt es den Spruch „Geredet und geschi**en wird gleich mal ein Haufen“ („haufen“ heißt bei uns auch viel) und es trifft halt immer wieder zu.

Vielen Dank für die Antwort

Hallo Bernd,

Danke für die Antwort. Ja bin aus Österreich, also wird das im zweiten Beispiel nicht viel von der Realität abweichen.

Schöne Grüße aus Tirol!

Genau, das 2. Beispiel haut grundsätzlich hin. Mein Text hat sich halt auf Deutschland bezogen, aber sollte in Österreich nicht viel anders sein. Nur hab ich beim Schnellgoogeln nen Hinweis entdeckt, dass in Österreich scheinbar - anders als in Deutschland - die Ordergebühren nicht berücksichtigt werden.

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