Die bibel

hallo,

seit langer zeit mache ich mir gedanken um die glaubwürdigkeit der heute bekannten bibel.
als grob geschichtlichen abrsiss-ok, als sammlung von überlieferungen, die uns das damalige leben näher bringen-ok.
aber wieviel bezug hat die heutig bibel mit dem überlieferten willen gottes, mit tatsachen zu tun?

hier nur ein paar argumente:
-wie wortgetreu ist sie noch, nach hunderten von übersetzungen, der entwicklung der sprachen?
-die schriften des neuen testamentes sind zum großen teil jahrhunderte nach dem tod christi verfasst worden, und damit garantiert nicht von augenzeugen
-streichungen únd korrekturen auf weisung der kirchlichen/weltlichen herrscher sind bekannt und
-bei der auswahl der bestandteile des neuen testaments sind nachweislich evangelien absichtlich nicht mit aufgenommen worden. also, wie volltsändig ist sie?
-was ist mit den sich widersprechenden stellen?

ich bin schon sehr gespannt auf die antworten.
viele grüße T.

seit langer zeit mache ich mir gedanken um die glaubwürdigkeit
der heute bekannten bibel.
als grob geschichtlichen abrsiss-ok, als sammlung von
überlieferungen, die uns das damalige leben näher bringen-ok.
aber wieviel bezug hat die heutig bibel mit dem überlieferten
willen gottes, mit tatsachen zu tun?

Nun das ist insofern schon swer, weil ja keiner wirklich den Willen Gottes, so es denn einen gibt, kennen kann. Wenn Du den wirklichen Willen Gottes kennenlernen willst, musst Du Ihn schon selbst fragen. :smile:

hier nur ein paar argumente:
-wie wortgetreu ist sie noch, nach hunderten von
übersetzungen, der entwicklung der sprachen?

Schwer zu sagen, da soweit ich weiß, kein Original erhalten ist. Allerdings kann man schon vermuten, daß zumindest beim alten Testament viele Veränderungen vorgenommen wurden.
Als Beispiel ist mir zB bekannt, daß die Geschichte von David gegen Goliath ursprünglich einem anderen Krieger zugeschrieben wurde. Also nicht David hätte Goliath selbst besiegt, sondern ein anderer. Erst später wurde David in diese Geschichte eingebaut.

-die schriften des neuen testamentes sind zum großen teil
jahrhunderte nach dem tod christi verfasst worden, und damit
garantiert nicht von augenzeugen

Nunja, Jahrhunderte ist übertrieben. Das älteste Evangelium (Markus) wurde ca. 70 n. Chr. Aufgeschriben, das jüngste (Johannes) wurde etwa 150 n. Chr. Aufgeschrieben.
Die drei ältesten Evangelien (Markus, Matthäus, Lukas) bedienten sich dabei einer älteren schriftlichen Aufzeichnung (der Logienquelle) die schon recht authentisch sein dürfte. Also kann man schon sagen, daß noch recht viel der ursprünglichen Aussagen erhalten ist.

-streichungen únd korrekturen auf weisung der
kirchlichen/weltlichen herrscher sind bekannt und
-bei der auswahl der bestandteile des neuen testaments sind
nachweislich evangelien absichtlich nicht mit aufgenommen
worden. also, wie volltsändig ist sie?

Die Frage ist: Welche Evangelien waren es wert. Es wurde damals auch viel Unsinn als Evangelium verkauft. Viele der heute bekannten Apokryphen Texte haben sehr wenig brauchbaren Inhalt. Um diese Texte ist es nicht schade. Ob auch Evangelien verlohren sind, die echte sinnvolle Information enthalten haben, ist mir nicht bekannt. Man kann aber schon vermuten, daß die bekannten 4 Evangelien den größten Informationsgehalt haben. Die wurden ja nicht ausgewürfelt sondern in einem langen Prozess als die besten ausgewählt.

-was ist mit den sich widersprechenden stellen?

Die zeigen vorallem deutlich, daß die Bibel nicht einfach so geschrieben wurde, sondern ein Buch ist, das sich langsam entwickelt hat. Und viele Dinge die einmal richtig und gut waren, oder dafür gehalten wurden, musste man später revidieren. Wenn man aber die alten Texte erhalten will, dann bleiben Widersprüche nicht aus.

Hallo,

seit langer zeit mache ich mir gedanken um die glaubwürdigkeit
der heute bekannten bibel.

Du müßtest erst einmal vermitteln, was Du unter Glaubwürdigkeit
verstehst und ob es DIR ein Anliegen ist an die Bibel zu „glauben“.
Wenn letzteres nicht zutrifft ist eigentlich Deine „Wahrheitsuche“
in der Bibel für die Katz, oder besser, die Glaubwürdigkeit braucht
Dich eigentlich nicht zu berühren.
(Es sei denn, Du willst den „Gläubigen“ nachweisen, was sie für Toren
sind.)
Zur „Glaubwürdigkeit“:
Als Geschichtsüberlieferung ?
Als „Schöpfungsbericht“ ?
Als „Offenbarung Gottes“ ?
Als Berichterstattung (chronologisch) von Ereignissen ?
Glaubwürdigkeit der Berichterstatter ?
Korrekte Übersetzung ? und eventuell die „fachgerechte“ Selektion
der vorhandenen Schriften bei der Zuordnung zu den „heiligen
Schriften“ ?
Als alleinige Grundlage des Gottesglaubens ?(Sola scriptura !)
dazu:frowning:evangelisch bzw.reformatorisch)
http://de.wikipedia.org/wiki/Sola_scriptura

Vorab meine Haltung dazu:
Obwohl ich (wie hier bekannt) zu den Anhängern der christlichen
Botschaft gehöre, ist die Frage nach der „Glaubwürdigkeit“ der
Bibel, wie Du sie hier stellst, für mich nicht relevant.

aber wieviel bezug hat die heutig bibel mit dem überlieferten
willen gottes, mit tatsachen zu tun?

Der „Wille Gottes“ ist nicht erkennbar in einzelnen Passagen einer
mehr oder weniger richtigen Überlieferung,Übersetzung oder Auswahl
von Schrifttexten, ja noch nicht einmal an der Glaubwürdigkeit der
Berichterstatter sondern (vielleicht) in der Gesamtheit der Botschaft.
Jesus hat diesen „Gotteswillen“ in einer einzigen (oder zwei ?)
Forderung zusammen gefaßt und dies in seiner gesamten Botschaft in
vielen Fassetten und Gleichnissen nachvollziehbar wiederholt.
Den „Willen Gottes“ kann auch erkennen, wer die Bibel oder die
Schriften nicht kennt.
Es soll dies hier keine „Missionierung“ sein sondern eine Sicht
im Gegensatz zur „Bibel-Gläubigkeit“ welche eben wie Du die
Glaubwürdigkeit der Bibel hinterfragt oder a priori als wörtlich
gegeben voraussetzt.

hier nur ein paar argumente:
-wie wortgetreu ist sie noch, nach hunderten…

usw.
Ich will hier Deinen weiteren Beitrag nicht als Zitat aufnehmen oder
kommentieren weil dies sich nach meiner Sicht(entsprechend meiner
Einlassung) erübrigt.

Gruß VIKTOR

Hallo,
hier ein paar Antworten in Kürze. Tatsächliche gibt es zu deinen Fragen dicke Bücher, aber ich versuch es mal in Kurzform.

Sooo spät sind die Bücher des Neuen Testaments gar nicht verfasst worden. Sogar die Evangelien, die nach den Briefen geschrieben wurden,
entstanden laut Wissenschaft in den siebziger bis neunziger Jahren des ersten Jahrhunderts. Also bereits wenige Jahrzehnte, nachdem Jesus
gekreuzigt wurde. Zu dieser Zeit haben also sogar noch einige Augenzeugen gelebt.

Zur Glaubwürdigkeit der Überlieferung:
Man hat über die Jahrhunderte hinweg viele Handschriften gefunden, welche immer wieder genauestens untersucht wurden und stellte fest,
das die einzelnen Bücher der Bibel, mit nur sehr geringen Abweichungen
erstaunlich genau erhalten wurden.
Zudem sollte man erwähnen, dass sowohl die Juden als auch die Jünger Jesu, ihre Aufgabe der Erhaltung des Wort Gottes äußerst gewissenhaft betrieben.
Zu dem Punkt der einzelnen Bücher, welche nicht aufgenommen wurden, kann ich nichts in Kürze verfassen. Aber: In dem Buch der Fall Jesus von Lee Strobel oder in dem Buch: So entstand die Bibel vom EGfD Verlag findest du ausführliche Antworten zu diesem Thema.
In dem Buch von Lee Strobel werden auch die kritischen Fragen bezgl des Christentums, u.a. die Widersprüche, thematisiert.

hier ein paar Antworten:
http://www.kreudenstein-online.de/Bibelkritik/Bibelk…
http://www.bibelkritik.ch/
http://basisreligion.reliprojekt.de/bibelkritik.htm
http://www.maschiach.de/content/blogcategory/139/86/
Grüße
Causa

Hallo T.,

zunächst einmal hätte ich da auch zwei Lesetipps. Bei den Zeugen Jehovas bekommst du kostenfrei die Broschüre „Ein Buch für alle Menschen“. Wenn du tiefer Einsteigen willst gibt es auch das Taschenbuch „Was lehrt die Bibel wirklich“. Einfach nachfragen, wenn sie bei dir klingeln.

Ansonsten sind die Fragen, die du aufwirfst ein weites Feld.

als grob geschichtlichen abrsiss-ok, als sammlung von
überlieferungen, die uns das damalige leben näher bringen-ok.
aber wieviel bezug hat die heutig bibel mit dem überlieferten
willen gottes, mit tatsachen zu tun?

Die Bibelschreiber selber beriefen sich darauf, nicht menschlichen Weisheit niederzuschreiben, sondern göttliche Inspirationen (2. Timotheus 3:16,17). Was die Geschichtlichkeit so ist dies ein langes Thema und hängt davon ab, um welche Partien es geht. Was die Missionsreisen des Paulus betrifft oder die Abfolge israelitischer König, so wird die Glaubwürdigkeit nicht massiv angezweifelt werden. Anders sieht es aus mit Prophezeihungen oder Wunder. Da gilt der Grundsatz, dass nicht sein kann, was nicht sein darf.

Ein Grund dafür, dass die Evangelien nach dem 70 angesiedelt werden, sind die Prophezeihungen Jesu. Da Jesus in den Evangelien die Belagerung und Zerstörung Jerusalems prophezeit, gehen Experten als Konsequenz davon aus, dass die Schreiber nach der Zerstörung Jerusalems schrieben und das Ereignis als angebliche Prophezeiung einbauten.

-wie wortgetreu ist sie noch, nach hunderten von
übersetzungen, der entwicklung der sprachen?

Wer heute eine Bibel überstzen will, dem steht ein virtueller Quelltext zur Verfügung bassierd auf hunderten von Fragmenten. Die hebräischen Teile der Bibel haben sich über tausend Jahre nahezu unverfälscht erhalten, wie man mit den Funden aus Qumran nachweisen konnte. Bei dem griechischen Teil gibt es keine Zweifel. Die verfügbaren Textfragmente sind nur wenige Jahrzehnte von den Urschriften entfernt.

-streichungen únd korrekturen auf weisung der
kirchlichen/weltlichen herrscher sind bekannt und

Welche Streichungen sollen das sein? Das mit den Apokryphen wurde ja schon erklärt.

-was ist mit den sich widersprechenden stellen?

Welche widersprechenden Stellen? Nenne doch mal ein Beispiel.

Gruß
Carlos

Hallo
Nun du hast Recht die Leute die das Neue Testament geschrieben haben, ich meine Damit die Evangelien, sie kannten den Jesus nicht. Es ist nicht richtig dass es erst Jahrhunderte später geschrieben worden ist. Das erste würde ca. 70 nach Christus geschrieben und die Offenbarung ca. 82 nach Christus.

Kann man der Bibel glauben? Nein das kann man nicht! Es gibt einige Aspekte die man sich mal überlegen sollte.

Ich nehme mal die Geschichte von Samuel der sich später Paulus nannte. Er hat viel Menschen von Jesus überzeugt im Mittelmeer Raum. Nun wenn ein Mensch es schafft so viel Menschen von diesen Jesus zu überzeugen ohne ihn jemals gesehen oder von ihn gehört zu haben, wieso hat Jesus selbst zu seiner Leb Zeit nicht so eine große Schar von Menschen überzeugt, wenn er doch diese Wunder getätigt hat. Und wenn das wahr wäre, was dieser Jesus gemacht hätte, so glaub mal hätten zu dieser Zeit Tausende Menschen ihn gefolgt, und nach seinen Tod Tausende sein Botschaft in die Weltgesetzt, die ihn auch gesehen haben. Zu den Evangelien muss man sagen dass die fast alle Abschriften von Markus Evangelium sind, in Lukas würden noch Sachen hinzugefügt wo man behauptet das es noch eine andere Quelle gibt, weil es Jesus Zitate beinhaltet die nicht bei Markus drin standen.

Aber das ist nicht alles was die Bibel Unglaubwürdig macht, man weiß niemals wann genau dieser Jesus geboren ist, doch da haben die Evangelien gern Sachen hinzugefügt um die Bedeutung Jesus zu erheben.
Die 3 Könige, nun wenn es die geben hätten, so hätte diese Weisen oder Könige selbst Zeugnis geschrieben.

Die Geburt in Betlehem? Man weiß niemals ob er dort geboren worden ist, aber Betlehem hat für die Juden eine große Bedeutung den dort hat König David den Israelischen Staat gegründet 1000vor Christus. Die Evangelien wollten ihn gern mit David auf eine Stufe stellen

Was auch dazu erfunden worden ist, die Gesichte Herodes, das er aus Angst vor der Geburt Jesus alle neugeborenen Jungen hatte Töten lassen. So was hätte die Historik wahr genommen.

Es gibt auch noch andere Aspekte die Bibel als Nicht Glaubwürdig erscheinen lassen. Aber die Frage die sich mir mehr stellt ist, warum man Krampfhaft versucht, solche Aspekte zu Ignorieren. Nun das die Kirchen dieses mach, kann ich ja verstehen, so leicht wie mit der Bibel und den Glauben in den Jahrhunderten so viel Geld und Macht zu Gewinnen und auch wieder verloren haben, und wider danach streben. Ihre Machtgier zeigt sich ja schon im letzten Jahrhundert um ein Beispiel zu nennen wo der Papst nur um seine Macht zu erhalten Verträge gemacht hat, mit Hitler Musselin Franko, es gibt noch so viel Beispiel aber das würde an deine Frage vorbei gehen.

Doch noch eins sollte ich hinzufügen. Menschen die so daran festhalten an ihrer Macht, willst du deren Bücher Glauben schenken, in den sie versuchen die Bibel zu Rechtfertigen. Glaube deinen Verstand und Befass dich mit den Tatsachen so wirst du selbst merken dass die Bibel ein großer Schwindel ist. Und wenn man begriffen hat dass die Bibel ein Schwindel ist so ist auch die Frage beantwortet ob der Koran auch ein Schwindel ist, ja ist es auch, da sie sich auch auf die Bibel bezieht.

MFG

Hicham Bekouri

zunächst einmal hätte ich da auch zwei Lesetipps. Bei den
Zeugen Jehovas bekommst du kostenfrei die Broschüre „Ein Buch
für alle Menschen“. Wenn du tiefer Einsteigen willst gibt es
auch das Taschenbuch „Was lehrt die Bibel wirklich“. Einfach
nachfragen, wenn sie bei dir klingeln.

Da wäre ich sehr vorsichtig. Die Zeugen Jehovas würde ich nur um etwas bitten, wenn ich mit vorgehaltener Waffe dazu gezwungen würde. Nicht weil ich damit eine Aussage zu Wahrheit oder Unwahrheit treffen will, sondern, weil du sie in dem Moment nie mehr los wirst. Die kommen ab dem Moment jede Woche. Also solche Bitten nur äußern, wenn Du sehr einsam bist.

als grob geschichtlichen abrsiss-ok, als sammlung von
überlieferungen, die uns das damalige leben näher bringen-ok.
aber wieviel bezug hat die heutig bibel mit dem überlieferten
willen gottes, mit tatsachen zu tun?

Die Bibelschreiber selber beriefen sich darauf, nicht
menschlichen Weisheit niederzuschreiben, sondern göttliche
Inspirationen (2. Timotheus 3:16,17).

Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur :Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit,

Also ich brauche viel Phantasie, um in den Satz eine Aussage reinzulesen, daß die Bibel komplett von Gott eingegeben ist.

Was die Geschichtlichkeit so ist dies ein langes Thema und hängt :davon ab, um welche Partien es geht. Was die Missionsreisen des
Paulus betrifft oder die Abfolge israelitischer König, so wird
die Glaubwürdigkeit nicht massiv angezweifelt werden. Anders
sieht es aus mit Prophezeihungen oder Wunder. Da gilt der
Grundsatz, dass nicht sein kann, was nicht sein darf.

Eher gilt der Grundsatz, daß nicht sicher ist, was nicht bewiesen ist.

Ein Grund dafür, dass die Evangelien nach dem 70 angesiedelt
werden, sind die Prophezeihungen Jesu. Da Jesus in den
Evangelien die Belagerung und Zerstörung Jerusalems
prophezeit, gehen Experten als Konsequenz davon aus, dass die
Schreiber nach der Zerstörung Jerusalems schrieben und das
Ereignis als angebliche Prophezeiung einbauten.

Vorallem sprechen Sprachliche und andere Dinge dafür. Vor 70 Jahren haben die Menschen hier noch ganz anders gesprochen, als heute. Anhand der Sprache kann man auch heute feststellen, wann ein Buch etwa geschrieben wurde. Damals wurde noch mehr mündlich und weniger Schriftlich gemacht, daher hat sich die Sprache eher schneller verändert. Anhand solcher Veränderungen kann man den Zeitpunkt wann etwas geschrieben wurde, sehr genau einordnen. Ein geschriebener text ändert sich meist nicht mehr, oder wesentlich langsamer.

-wie wortgetreu ist sie noch, nach hunderten von
übersetzungen, der entwicklung der sprachen?

Wer heute eine Bibel überstzen will, dem steht ein virtueller
Quelltext zur Verfügung bassierd auf hunderten von Fragmenten.
Die hebräischen Teile der Bibel haben sich über tausend Jahre
nahezu unverfälscht erhalten, wie man mit den Funden aus
Qumran nachweisen konnte. Bei dem griechischen Teil gibt es
keine Zweifel. Die verfügbaren Textfragmente sind nur wenige
Jahrzehnte von den Urschriften entfernt.

Nun die Qumran-Texte sind auch um Christi geburt geschrieben worden. Wie stark sich die Texte davor verändert haben kann man nicht sagen.

-was ist mit den sich widersprechenden stellen?

Welche widersprechenden Stellen? Nenne doch mal ein Beispiel.

Nunja, Daß im Alten Testament von Mose noch Auge um Auge - Zahn um Zahn gelehrt wurde, und später von Jesus der Berühmte Satz vom andere Backe hinhalten, oder auch „Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein“, kann man als wiederspruch sehen, aber auch als zeitliche Entwicklung.

Lustiger wird es, beim Stammbaum Jesu. Mal abgesehen davon, daß Jesus direkt von Gott empfangen wurde, und damit ein Stammbaum väterlicherseits ohnehin sinnlos ist, finden wir in der Bibel doch 2 davon. Einer ist im Matthäus-Evangelium gleich am Anfang zu finden:

Matthäus 1 zählt die Abstammung Jesu von David auf, mit allen Dazwischenliegenden Generationen. Eigentlich schon von Abraham her, aber wir beschränken uns auf den Teil ab David. Inklusive David uns Jesus kommen wir auf 28 Generationen.
Aber auch Lukas war felißig. In Lukas 3 ab Vers 23 finden wir einen Stammbaum von Jesus zu David, der allerdings „rückwärts“ aufgeschrieben ist. Schreiben wir die Namen derer auch auf, stellen wir sofort fest, daß kein einziger Name (Außer Jesus, Josef und David) übereinstimmt. Aber damit nicht genug, Lukas kommt auf ganze 38 Generationen (Inkl David und Jesus).
das sind ganze 10 Personen Unterschied. Selbst wenn ich mich bei der Aufstellung eben verzählt haben sollte, damit sind 10 generationen Unterscheid nicht erklärbar. Wie kann in einem Buch, daß von Gott eingegeben wurde, ein solcher Fehler auftreten?
Entweder ist Gott Debil, was wir nicht hoffen wollen, oder die Bibel ist doch Menschenwerk. Wenn Du eine andere erklärung hast, lass es mich wissen. :smile:

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Hallo

Die kommen ab dem Moment jede
Woche. Also solche Bitten nur äußern, wenn Du sehr einsam
bist.

Hier nun die Denksportaufgabe; wie müsste eine Bitte oder Aufforderung lauten, damit sie nicht jede Woche kommen?

Eher gilt der Grundsatz, daß nicht sicher ist, was nicht
bewiesen ist.

Das schreibst du schön. Du schreibst auch: Das älteste Evangelium (Markus) wurde ca. 70 n. Chr. Aufgeschriben, das jüngste (Johannes) wurde etwa 150 n. Chr. Aufgeschrieben.
Die drei ältesten Evangelien (Markus, Matthäus, Lukas) bedienten sich dabei einer älteren schriftlichen Aufzeichnung (der Logienquelle) die schon recht authentisch sein dürfte. Also kann man schon sagen, daß noch recht viel der ursprünglichen Aussagen erhalten ist.

Ich lese da nichts von „es wird vermutet“ oder wie allgemein angenommen wird. Du schreibst so, als ob es bewiesene Fakten wären. Und die sind, wenn man wissenschaftliche Kriterien für den antiken Kulturraum deutlich rarer, als der Eindruck, der immer vermittelt wird.

Anhand solcher Veränderungen
kann man den Zeitpunkt wann etwas geschrieben wurde, sehr
genau einordnen. Ein geschriebener text ändert sich meist
nicht mehr, oder wesentlich langsamer.

Werde bitte nicht albern. Du wirst doch nicht ernsthaft behaupten, dass Experten heute anhand des Schreibstil unterscheiden können, ob ein Text im Jahr 50 oder Jahr 80 geschieben wurde.
http://de.wikipedia.org/wiki/Matth%C3%A4us-Evangeliu…
Nimm dir 50 Jahre alte Nachrichtexte oder reisebeschreibungen und du wirst keinen sprachlichen Unterschied zu heutigen Nachrichten finden. Es ist gerade zu verblüffend, wie aktuell die Texte klingen.

Anderseits, zeige mir, wer behauptet so was zu können.

Nun die Qumran-Texte sind auch um Christi geburt geschrieben
worden. Wie stark sich die Texte davor verändert haben kann
man nicht sagen.

Stimmt.

Nunja, Daß im Alten Testament von Mose noch Auge um Auge -
Zahn um Zahn gelehrt wurde, und später von Jesus der Berühmte
Satz vom andere Backe hinhalten, oder auch „Wer von euch ohne
Sünde ist, der werfe den ersten Stein“, kann man als
wiederspruch sehen, aber auch als zeitliche Entwicklung.

Aua, das ist platt.
Wie unzählige Male erklärt wurde, bezieht sich Prinzip „Auge um Auge“ auf Rechtspflege und Schadenersatz. In der israelitischen Gesetzgebung stand der Widergutmachung des Schadens in Vordergrund, anders als in unserem heutigen Rechtssystem, welches die Staatsräson im Vordergrund hat. Diue Höhe des Schadenersatzes musste in einem angemessenen Verhältnis zum Schaden stehen. Es hat nichts mit Rache zu tun (wie der aufmerksame Leser schnell feststellt).

Die Äußerung die „andere Backe hinzuhalten“ kommt in Kontext, wo der Zuhörer aufgefordert wird mit seinen Mitmenschen in Frieden zu leben un eine nachgibige Haltung an den Tag zu legen. Hier geht es um das persönliche Verhalten eines Christen und das hat nun wenig mit der allgemeinen Rechtspflege zu tun.

Die Sache mit dem „ersten Stein“ ist wiedrum die am meisten mißbrauchte Stelle der Bibel. Besonders beliebt bei Missetäter aller Art, die Straffreiheit einfordern. Das wäre ein Thema für einen langen Artikelbaum.
1.) Die Männer, die die Frau allein steinigen wollten, waren dabei das mosaische Gesetz zu brechen.
2.) Jesus hat nichts unternommen um der Frau zu helfen oder die Steinigung zu verhindern. Er hat auch nicht gesagt, dass Steinigungen nicht rechtens wären.
3.) Bei allen Kapitalverbrechen wurde von den Zeugen verlangt, bei der Hinrichtung des Überführten den ersten Stein zu werfen. Damit haben sich die Zeugen, so es denn wirklich welche gab, ungeachtet der Aussage Jesu ihrer Pflicht entzogen.
4.) Jesus hat auf eine Verurteilung verzichtet, was auch kein großartiger Akt war, so ohne Zeugen. Aber er hat sich doch glatt erdreistet von ihr zu fordern, dass sie keine Sünde mehr treiben soll.

In dieser Passage wird nicht ein neues Prinzip der Rechtspflege aufgenacht. Ich sehe also keine Widersprüche sondern nur fehlende Sachkenntnis.

Lustiger wird es, beim Stammbaum Jesu. Mal abgesehen davon,
daß Jesus direkt von Gott empfangen wurde, und damit ein
Stammbaum väterlicherseits ohnehin sinnlos ist, finden wir in
der Bibel doch 2 davon.

Um die Arbeit abzukürzen kopiere ich einen Ausschnitte aus dem Buch „Einsichten in die Heilige Schrift Band 1“, aus dem Kapitel „Geschlechtsregister Jesu Christi“

*** it-1 S. 898 Geschlechtsregister Jesu Christi ***
In nahezu allen Fällen, in denen sich die Namen des Geschlechtsregisters im Lukasevangelium von denen des Matthäusevangeliums unterscheiden, ist der Grund, daß Lukas die Linie über Davids Sohn Nathan führt und nicht wie Matthäus über Salomo (Luk 3:31; Mat 1:6, 7). Lukas geht offensichtlich dem Stammbaum Marias nach und zeigt somit, daß Jesus ein leiblicher Nachkomme Davids war. Matthäus dagegen zeigt, daß Jesus als ein Nachkomme Salomos über Joseph, der vom gesetzlichen Standpunkt aus sein Vater war, das gesetzliche Recht auf den Thron Davids besaß. Beide, Matthäus wie Lukas, deuten an, daß Joseph nicht der wirkliche Vater Jesu war, sondern nur sein Adoptivvater, durch den Jesus das gesetzliche Recht bekam. Matthäus weicht von dem bisher in seinem Geschlechtsregister verfolgten Stil ab, wenn er zu Jesus kommt. Er schreibt: „Jakob wurde der Vater Josephs, des Mannes der Maria, von der Jesus geboren wurde, der Christus genannt wird“ (Mat 1:16). Man beachte, daß er nicht geschrieben hat: „Joseph wurde der Vater Jesu“, sondern daß er ihn als den ‘Mann der Maria’ bezeichnet, „von der Jesus geboren wurde“. Lukas drückt sich sogar noch präziser aus, denn nachdem er zuvor gezeigt hat, daß es in Wirklichkeit der Sohn Gottes war, den Maria geboren hatte (Luk 1:32-35), schreibt er: „Jesus . . . war, wie man meinte, der Sohn Josephs, Sohn des Heli“ (Luk 3:23).

Gruß
Carlos

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Hallo

Ich weiß das ich als praktizierender Christ, sicher im Kreuzfeuer der Voreingenommenheit stehe und möchte dennoch versuchen auf einige Deiner Argumente einzugehen.

„-wie wortgetreu ist sie noch, nach hunderten von
übersetzungen, der entwicklung der sprachen?“

Die Bibel ist Kanon der aus einem Stückwerk von Schriften gebildet wurde. Prof.Dr. Nippel der HU Berlin äußerte sich zu diesem Punkt im Verlaufe seines Seminars „Der Prozeß Jesu“ in etwa so (sinngemäß); Es gibt keine einzige Schrift des Altertum, das eine so gute Transscriptionsgeschichte vorweisen kann wie die Schriften des Neuen Testamentes. Die Authentizität bzw. Texttreue nahezu aller griechischen Philosophen, Dramatiker etc. könnte man sachlich eher anzweifeln, als bei der Bibel. (Ich betone, dies galt der Textrteue)

Es gibt de facto von den ersten bekannten Schriftzeugnissen an eine nachweisbare Geschichte des Neuen Testamentes bzw. einzelner Schriften des NT.

„-die schriften des neuen testamentes sind zum großen teil jahrhunderte nach dem tod christi verfasst worden, und damit garantiert nicht von augenzeugen“

Basierend auf der Ausgabe des NT und frühchristlicher Schriften von Christiane Nord und Klaus Berger, Inselverlag 2003 (EA 1999), werden die kanonisierten frühchristlichen Schriften sämtlich in die Zeit zwischen 50 n.Chr. bis 80 n.Chr. datiert. Auch bei Überprüfung mit anderen Datierungen ergeben sich nur minimale Abweichungen bei einzelnen Schriften.

Daher kann man mit ziemlicher Sicherheit sagen, das es sich hier sehr wohl um Augenzeugenberichte handeln kann, sofern die Autorenschaft als gegeben gilt. Die frühen Datierungen lassen keinen Zweifel daran, das einige dieser Schriften aus dem direktem Umfeld von Jesu stammen bzw. dies ohne weiteres könnten.

Allerdings ist gerade die Autorenschaft eben 100%ig nicht mehr zu klären. Matthäus z.Bsp. war ein jüdischer Beamter und so liegt der Verdacht nahe, das sein Bericht ursprünglich in hebräischer Sprache verfaßt worden sein müßte. Die Autorenschaft ist ein eigene Problem. :wink:

„-streichungen únd korrekturen auf weisung der
kirchlichen/weltlichen herrscher sind bekannt und
bei der auswahl der bestandteile des neuen testaments sind nachweislich evangelien absichtlich nicht mit aufgenommen worden. also, wie volltsändig ist sie?“

Streichungen und Korrekturen sind durch die Transscriptionsgeschichte leicht auszumachen. Im wesendlichen trifft deine Frage inhaltlich die Auseinandersetzung von Textus Rezeptus und den Nestle-Alandtext.

Die durch Nestle-Aland entstandenen „Abweichungen“ stießen doch immer wieder auf Kritik, da sich durch die textkritische Methode, nicht nur inhaltliche Probleme auftaten, sondern auch geistliche Sachverhalte verändert wurden.

Dazu empfehle ich diese Arbeit von Ebertshäuser
http://www.bibelkreis.ch/bereancall/EbertshauuserTR.pdf

Mit der Schlachterbibel 2000 suchte man diesen Makel zu beseitigen. Mit dem Textus Rezeptus als Basis und mit einem Team von Experten und Fachleuten (in dem auch Rudolf Ebertshäuser war) schuf die Genfer Bibelgesellschaft eine vielbeachtete Revision.

Aber unvollständig im eigentlichen Sinne war die Bibel nie.

Die von dir angesprochenen Evangelien (z.Bsp. Thomasevangelium, Evangelium nach Maria etc.) gelten als apokryphe Texte des frühen Christentum und sind wegen inhaltlicher Abweichungen nicht in den Kanon aufgenommen worden. Viele dieser Schriften waren schon früh von Interpretationen christlicher Sekten geprägt (die Gnosis - Thomasevangelium) und standen damit Außerhalb der Lehren Jesus. Diese Schriften wurden im Prozeß der Kanonisierung der Bibel verworfen.

„-was ist mit den sich widersprechenden stellen?“

Die Bibel als solche widerspricht sich nicht. In der Regel entstehen diese „Widersprüche“ nur außerhalb einer geistlichen Sicht auf bestimmte Sachverhalte.

mfg Parzival

Hi,
kein Buch ist mehr geprüft, als das „Buch der Bücher“, die Bibel.
liebe Grüße
chris