Die Bundeswehr, sein Feind und das Klima

Hallo,

Putin ist böse, wir wollen sein Gas nicht mehr. Energie brauchen wir aber, also Windräder her, die machen uns unabhängig.
Aaber: da sind die vielen Radaranlagen der Bundeswehr, die könnten durch Windräder gestört werden. Und da die Bundeswehr wichtiger ist (böser Putin) geht sie vor - die energetische Unabhängikeit geht natürlich auch vor, aber eben nach der Bundeswehr.
So werden zukünftig vermutlich 40% der bundesdeutschen Flächen für Windkrafträder entfallen. Dann verhindert die Bundeswehr die Unabhängiglkeit vom bösen Putin (oder den auch nicht sehr netten Katarern und den teurern USA, die u.A. Gas aus dem eher zweifelhaften Jemen importieren usw.).
Und in Bayern ist eh kein Platz für Windräder.
Die deutschen Hersteller für Windkrafträder sind inzwischen pleite (politisch mitbedingt), müssten wir also aus China importieren, was wegen Corona grad nicht gut geht. Außderdem wären wir dann abhängig von China, das auch manchmal böse ist. Aber wenn wir eh keinen Platz haben, ist das ja auch alles wurscht.

Nimmt eigentlich irgendjemand außer Greta und ihre Generation das Klimaproblem ernst?

Paran
Aus einer Gegend mit ca. 500 mm Niederschlag/Jahr - wenns gut läuft. Demnächst wohl eher aus der Wüste.

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Wo hast denn diese Zahl her? Von AFD? 4% wird eher passen.

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@paran wo hast du den Absinth her? Ich will auch welchen! (Aber nicht genau den) …
LG

Servus,

Greta mal ganz bestimmt nicht. Die wird bloß (wie seinerzeit Gudrun Landgrebe) aus der Schublade geholt, wenn man das einzige Gesicht, das sie machen kann, auf der Bühne braucht, streicht ihr sattes Honorar ein und kommt wieder in die Schublade. Die konkrete Arbeit überlässt sie anderen.

Und Du offenbar auch nicht. Sonst würdest Du nicht so viel verqueres Zeug auf einmal erzählen.

So, und jetzt entwerfe mal einen Haber-Bosch-Reaktor, bei dem die Prozesswärme mit einem Windrad erzeugt wird. So für den Anfang, als Fingerübung.

Als nächstes könntest Du Dir dann die einzige Wüste Europas bei Tabernas (Andalusien) anschauen, Dich über ihre Entstehung informieren und dann eine realistische Prognose für Brandenburg in den kommenden dreißig Jahren erstellen.

Und dann könntest Du vielleicht mal nach Aurich fahren und nachschauen, ob Enercon tatsächlich pleite ist, oder ob die bloß in Deckung gegangen sind, als Gretel am Horizont aufzog und drohte, ihre Telefonanlage zu beschlagnahmen, weil sie nicht mit Handkurbeln betrieben wird.

Schöne Grüße

MM

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Ihr hübsches „How dare you“-Gesicht hätte sie mal Putin zeigen sollen. Durch den Krieg dürften sich die FFF-Bemühungen erledigt haben. Ohne das Russland, aber auch z.B. Indien und Cina sich sinnvoll an der Klimarettung beteiligen, ist alles nutzlos. Da könben wir soviel Windräder bauen, wie wir wollen.

Gruß
Rakete

Woher kommt die Zahl? Bezieht sie sich auf zukünftige Flächen oder auch bereits existierende?

Ist echtes Interesse meinerseits, denn wenn ich jetzt gleich den Kopf etwas hebe und nach links drehe, schaue ich auf einen der größten Windparks Europas. Und da ich hier aufgewachsen bin und wirklich jeden Grashalm kenne, so auch die ehemalig belgische NATO-Kaserne mit allem Zipp und Zapp sowie die nächste britische, frage ich mich wirklich, wo sich die vielen Radaranlagen der BW verstecken (und wie ich zum gucken dahinkomme, Neugier…). Die einzige BW-Kaserne in der Nähe wurde schon vor locker 20 Jahren aufgelöst. Die wirklich einzige Ex-Radaranlage, die ich in meinem Bewegungsumkreis kenne, verfällt langsam im Wald

Gruß aus dem ehemaligen erweiterten Zonenrandgebiet

Gestern Abend - ARD 21.45 Uhr…
Da ist mE so eine Zahl gefallen

Du nennst hier die Sichten zweier entgegensetzt interessengesteuerter „Gruppen“. Nur weil eine davon auf einen Hype setzt, sollte man dieses „interssengesteuert“ nicht ausblenden … IMHO sollte sogar viel deutlicher in den Fokus.

Ich sehe bei die dem Thema eigentlich nur einen Punkt als kritisch: Die Bundeswehr muss nur einen Verdacht äußern, um ein Windrad zu verhindern.

Die 40% stammen von der „Windrad-Lobby“. Da sollte man ganz klar genauer hinschauen.

Spekulation meinerseits: In den 40% sind die Grundstücke der Bundeswehr enthalten. Zudem sind Flächen enthalten, auf denen aus anderen Gründen keine Windräder gebaut werden können.

und wenn da ebenfalls „vermutlich“ gesagt wurde, fiel sie direkt in die Rundablage, die Zahl. Korrekt wäre - wenn denn hier richtig gerechnet worden ist - zu sagen „maximal“.

Warum sollte allein die Tatsache, dass die Bundeswehr selbst prüfen darf, ob von einer geplanten Windkraftanlage Störungen für ihr Radar ausgehen, dazu führen, dass alle in Frage kommenden Flächen, die in der Nähe von Radaranlagen liegen, dann nicht mehr in Frage kommen?

Schöne Grüße

MM

Gut, dass mein Schwager bei der Bundeswehr ist und dort einen Radaranalge betreut.

ja die Windräder hat dieser auf den Schirm, je nach Alter der Anlage und Software stören diese aber nicht mehr so stark nach seinen Aussagen.

Sprich durch regelmäßig erneuerungen gehört diese Thema auch bald komplett der Vergangenheit an.

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Das Problem, das angesprochen wurde, war nicht, dass von Windkraftanlagen Störungen ausgehen, sondern dass die BW sagen kann, es „können“ von den Anlagen Störungen ausgehen. Aus dem Grund soll um die Radaranlagen ein Umkreis von 50 km frei von Windrädern bleiben - sobald jemand sagt: es besteht die Möglichkeit…

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Ebent. D.h. (unter der Voraussetzung, dass richtig gerechnet worden ist) bezeichnet die Zahl das theoretisch mögliche Maximum und nicht den vermutlich eintretenden Umfang.

Schöne Grüße

MM

Wir werden sie trotzdem bauen :wink:
Aber jetzt hauptsächlich um das russ. Gas zu ersetzen.

Das ist mal wieder so ein typisch verkürzender Blödsinn zur Stimmungsmache, dass es einfach weh tut! Im Rahmen von Planungsverfahren gibt es eine ganze Reihe von „Trägern öffentlicher Belange“, die beteiligt werden müssen. Einer dieser TÖB ist die Bundeswehr. Und wie alle TÖB kann man auch die Bundeswehr sogar schon vor einem offiziellen Planungsverfahren informell ansprechen und sich so einen ersten Eindruck davon verschaffen, ob eine gewisse Planung die Bundeswehr tangieren könnte, und welche Konsequenzen sich hieraus für ein Vorhaben ergeben könnten, um diese dann frühzeitig zu berücksichtigen. Das hat aber alles nicht mit „Gutsherrenart“ und bestmöglicher Verweigerung oder Verhinderung zu tun, sondern einfach nur damit, dass die Welt nun mal komplex ist, und jedes Ding mindestens zwei Seiten hat, die man betrachten sollte.

Im offiziellen Verfahren geben die TÖB dann zunächst Stellungnahmen ab, die dann ggf. in Planungsauflagen münden. Wird man sich nicht einig, gehen solche Dinge dann gerne auch mal den Rechtsweg. Es ist aber keineswegs so, dass ein einzelner TÖB - auch die Bundeswehr - „einfach mal so“ nach Belieben Planungen stoppen kann. Vielmehr geht es da zunächst einfach nur darum, dass man sich gegenseitig auf Dinge aufmerksam macht, die für ein geordnetes Miteinander nötig und zu beachten sind. Z.B. sind das bei der BW nicht nur Radaranlagen, sondern auch Richtfunkstrecken (die es aber auch bei der Telekom um Co. gibt), …

BTW: Auch wenn die Naturschutzverbände mal vom BVerG zu hören bekamen, dass sie kein TÖB sind, werden sie im Planungsverfahren wie solche behandelt. Und neben der Bundeswehr werden ansonsten natürlich auch die Kreise, weitere Bundesbehörden, die Telekommunikationsunternehmen, Energieversorger, … als TÖB beteiligt, damit möglichst viele wichtige Aspekte in Planungen einfließen um in einem dicht besiedelten und intensiv genutzten Land wie der Bundesrepublik kein vermeidbares Chaos zu schaffen.

Und da ich so am Rande regelmäßig mitbekomme, was die Kollegen im Bereich der Planung so alles mit den TÖB erleben: Das ist üblicherweise eine sehr konstruktive, gemeinsame Suche nach Lösungen. Da stellt sich niemand breitbeinig hin, und sagt: „Du kommst hier nicht rein!“, sondern da geht es darum sich möglichst wenig gegenseitig auf die Füße zu treten, zu sehen, wer auf welcher Seite mit welchem Aufwand welche Möglichkeiten umsetzen kann, deutlich zu machen, wo es zwingende (gesetzliche) Grenzen gibt, … um am Ende zu einer für alle Beteiligten akzeptablen Lösung zu kommen.

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Also hauptsächlich mit einer Leistung von 840 Gigawatt (bei großzügig angenommenen 2.000 Windstunden / Jahr).

Zum Vergleich: Aktuell sind Windkraftanlagen mit einer Leistung von ca. 63 Gigawatt installiert.

Ma schauen, ob das klappen wird mit diesem Projekt…

Schöne Grüße

MM


So?:laughing:
Sorry, konnte ich mir nicht verkneifen…

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[quote=„raketenbasis, post:5, topic:9500416“]
Ohne das Russland, aber auch z.B. Indien und Cina sich sinnvoll an der Klimarettung beteiligen, ist alles nutzlos.
[/quote]Genau - und weil die das nicht machen, mach wir auch weiter, wie bisher.
Und weil gerade in der Ukraine Krieg ist, können wir doch auch mal schauen, wen…
und da ja sooo viele Morde geschehen - warum lebt meine … eigentlich noch…?

Hallo,

gestern aus der Glotze, Infosendung der öffentlich Rechtlichen.

Gruß,
Paran

Hallo,

Budnesdeutsche Fläche, die ist schon länger klar definiert, war aber in dem Satz nicht eindeutig.

Gruß,
Paran

Hallo,

die Einstellung „alle anderen tun nichts, also tun wir auch nichts“ hat noch nie was gebracht.
Mal davon abgesehen, dass wir enorme Mengen von Produkten aus Asien importieren und „verbrauchen“. Da kann man auch ansetzen, aber kaum, wenn man selbst rumsaut.

Gruß,
Paran

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