Die Diagnose steht

Nun war mein Dicker vorhin beim Röntgen. Das Ergebnis ist alles andere als erfreulich, er hat in beiden Vorderbeinen quasi 3 „Baustellen“. Zum einen hat er in den Sprunggelenken sog. „Chips“, das sind Knochensplitter, die jeden Tag wandern und dadurch starke Schmerzen verursachen. Ausserdem hat er starke Rehhufe und Arthrose in den Fesselgelenken. Der Tierarzt kann sich nicht erklären, wie er die letzten Monate überhaupt noch laufen konnte. Nachdem ich nun fast 2 Stunden ununterbrochen geheult habe, stehe ich immernoch vor der Entscheidung, was ich machen soll. Da er starke Schmerzen hat, muss ich mich auch entscheiden. Es gäbe die Möglichkeit einer Nervendurchtrennung, Chipabtragung und Op´s der Fesselgelenke. Allerdings kann mir niemand sagen, wie lange das etwas bringt bzw ob es überhaupt nützlich wäre. Stand schonmal jmd von euch vor so einer Diagnose? Wenn ja, habt ihr euer Pferd operieren lassen?
Manchmal macht es ja nicht den Anschein, dass es im weh tut, kann ich ihm nicht einfach auch noch ein paar Monate auf der Koppel ermöglichen?
Die -laut Tierarzt- wirkliche „Lösung“ wäre eine Abdeckung oder wie man es auch immer nennen will! Aber ich möchte das nicht, nur wenn es nicht anders geht und er sich quält.
Weiß jemand Rat?!?

Hallo Yvonne,

Wenn Dir dein Pferd wirklich was bedeuten sollte, dann wende dich schnellstens mit der Diagnose an Herr Biernat!!!

http://www.difho.de

Per Mail oder telefonisch. Für irgendwelche anderen Entscheidungen Abdecker/ Einschläfern mußt und solltest Du noch keine Gedanken verschwenden!!

Dein Pferd möchte noch nicht gehen!

Wende Dich dorthin!

Ich drück Dir und Deinem Pferd beide Daumen.

Gruß

Bernd O.

Für irgendwelche anderen
Entscheidungen Abdecker/ Einschläfern mußt und solltest Du
noch keine Gedanken verschwenden!!

Dein Pferd möchte noch nicht gehen!

Woher weisst Du das denn? Hast Du telepathischen Kontakt mit ihm, oder wie geht das?

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Hm, und was sollen ihm die paar Monate auf der Koppel bringen?

Warum soll er denn die Schmerzen vor und nach der OP auf sich nehmen? Ist es nicht so, daß Du Dich einfach noch nicht trennen willst?

Meine Meinung: OP ja, wenn es wirklich was bringt. Aber den Kerl oberflächlich wieder zurecht flicken, damit er noch ein paar Wochen hält ohne zusammenzubrechen, ist das wirklich das wahre? Wenn schon, dann soll es auch wirklich langfristig für ein paar Jahre ein schönes Leben ermöglichen.

@Leobär
Hallo,

diese Bemerkung finde ich absolut überflüssig
Jemand der sich nur ein bischen mit Tieren auskennt, weiß, wenn ein Tier nicht mehr will, läßt es sich „hängen“.
Ein Pferd, was solche Schmerzen unterdrückt und weiter will, hat noch Lebenswillen.

Gruß
Margit

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Morgen Leobär,

Bist Du „Medizinmann“ des Geldes wegen oder gab es für dich auch andere Beweggründe?

Gruß Bernd O.

Hi

Wenn Dir dein Pferd wirklich was bedeuten sollte, dann wende
dich schnellstens mit der Diagnose an Herr Biernat!!!

und was soll bitte ein Hufschnitzer gegen Chips und Arthrose ausrichten ???

Bei schlechten Hufen, miserabler Hufstellung, meinetwegen auch Sehnenproblemen o.k. , dakann man drüber nachdenken die Hufbearbeitung anders machen zu lassen , aber bei wandernden Chips und Arthrosen in den Gelenken kann auch ein noch so guter Hufmensch nichts mehr retten (und ich persönlich habe bisher NUR schlechte Erfahrungen mit DifHO-Menschen gemacht *nurmalsoanmerk* )

Dein Pferd möchte noch nicht gehen!

nö klar, es hat nur so tierische schmerzen dass er selbst in der Box kaum noch auf den Vorderbeinen stehen kann … geschweige denn laufen … und das bei einem FLUCHTtier das WEISS dass es laufen können muss um dem nächsten Säbelzahntieger zu entkommen - das heisst genauer : im Moment ist das Pferd latent in Todesangst UND hat Schmerzen

Gruß H.

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hi

Hm, und was sollen ihm die paar Monate auf der Koppel bringen?

yep - das Pferd lebt im HEUTE es denkt nicht an morgen - es weiss nur JETZT habe ich Schmerzen und jetzt könnte ich nicht fliehen

Warum soll er denn die Schmerzen vor und nach der OP auf sich
nehmen? Ist es nicht so, daß Du Dich einfach noch nicht
trennen willst?

vor allem ist gerade bei Großtieren und noch dazu bei älteren das Narkoserisiko sehr hoch - ausserdem ist die Gefahr dass sie sich beim Aufwachen und Aufstehen (das sie quasi in totaler panik und dabei absolut unkooordiniert weil sediert machen) noch schlimmer verletzen extrem groß … das wird einem eigentlich auch von den TÄ vorher gesagt … dass die OP selber das ungefährlichste ist daran

zumal bei der OP nur die Chips entfernt werden können (sofern man sie gerade findet) … möglicherweise können die scharfen Kanten der Arthrose geglättet werden (die dann aber um so schneller weiterwuchern wird) aber gegen die REHE hilft keine OP

Meine Meinung: OP ja, wenn es wirklich was bringt. Aber den
Kerl oberflächlich wieder zurecht flicken, damit er noch ein
paar Wochen hält ohne zusammenzubrechen, ist das wirklich das
wahre? Wenn schon, dann soll es auch wirklich langfristig für
ein paar Jahre ein schönes Leben ermöglichen.

und genau DAS ist bei einem fast 20 jährigen Pferd nicht wirklich sicher … die OP ist teuer, das OP risiko ist extrem hoch und das alles nur damit man ihn noch ein Jahr auf der Koppel herumhumpeln sieht ? (zumal Koppel bei Rehe auch erstmal gestrichen ist )

Neee … wir haben den Pferden die Wölfe genommen, aber wenn es an der Zeit ist, müssen wir ihnen die Wölfe ersetzen

Und bei einem Pferd, das schon in der Box nicht mehr schmerzfrei stehen kann, habe ich die verdammte Pflicht ihm die Schmerzen zu nehmen - entweder hochdosiert medikamentös (dann gibts Magengeschwüre, die auch nicht schmerzfrei sind) oder endgültig

Gruß H.

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Was hat meine Berufswahl damit zu tun?

Hi

Hier geht das thema ob leiden lassen oder nicht ja ziemlich krass um…

Ich persöndlich habe KEINE erfahrung mit pferden… aber dennoch…bin ich der Meinung das es zum teil NICHT IMMER wert ist ein tier leiden zu lassen.

Ebenso bin ich auch der Meinung das der Mensch den Wolf ersetzen muss… und es in seiner Aufgabe liegt die alten und kranken vom leben zu befreihen.

Ich denke ich hier kann es niemand abschätzen was für dein Pferd das beste ist… denn niemand hier kennt dein Pferd und die Entscheidung liegt bei dir welche aber zum wohle des Pferdes gefällt werden sollte.

Ich habe einmal eine Milchkuh(reine Stallhaltung) gesehen die nie ein eigenes Kalb hatte. (Also eines aber eigendlich ab der Geburt keinen Konntakt mehr) Und diese währe eigendlich auch schon längstens fällig gewesen für den Gnadenstoss… Gelenkschmerzen, euter bis zum boden usw. Wirklich nicht schön, diese hat aber dann noch einmal gekalbert auf einem Bauernhof für ausrangierte Milchkühe…Die lebensfreude die sie mit dem Kalb noch durchgemacht hatt war zum weinen. Eine kuh die kaum noch laufen konnte sprang plötzlich mit dem Kalb umher… naja anschliessend wurde sie dann getötet. Aber ich denke wenn man die Kuh fragen könnte und sie entscheiden könnte würde sie sich wieder für diese Variante entscheiden anstelle des Einschläfern.

Ausserdem, wieviele Menschen gibt es die „in der Natur“ bereits tot währen weil sie einfach zu alt und Krank sind. Die genauso leiden wie dein Pferd und sich dennoch am leben festkrallen? Da Erdreisst sich auch niemand Wolf zu spielen.

Hi,

das tut mir leid für Dich.

Nun war mein Dicker vorhin beim Röntgen. Das Ergebnis ist
alles andere als erfreulich, er hat in beiden Vorderbeinen
quasi 3 „Baustellen“. Zum einen hat er in den Sprunggelenken
sog. „Chips“, das sind Knochensplitter, die jeden Tag wandern
und dadurch starke Schmerzen verursachen.

Können die erfolgreich operiert werden? Bei einigen Pferden habe ich da schon gute Resultate gesehen.

Ausserdem hat er

starke Rehhufe und Arthrose in den Fesselgelenken.

Auch hier: Kann noch was gemacht werden? Wie stark ist die Arthrose?

Der

Tierarzt kann sich nicht erklären, wie er die letzten Monate
überhaupt noch laufen konnte. Nachdem ich nun fast 2 Stunden
ununterbrochen geheult habe, stehe ich immernoch vor der
Entscheidung, was ich machen soll. Da er starke Schmerzen hat,
muss ich mich auch entscheiden. Es gäbe die Möglichkeit einer
Nervendurchtrennung, Chipabtragung und Op´s der Fesselgelenke.
Allerdings kann mir niemand sagen, wie lange das etwas bringt
bzw ob es überhaupt nützlich wäre. Stand schonmal jmd von euch
vor so einer Diagnose? Wenn ja, habt ihr euer Pferd operieren
lassen?

Mein Pferd hatte einmal Rehe, die mit Medikamenten und Aderlass behandelt wurde, das ist bestimmt schon 13 Jahre her, seither hat er damit keine Probleme. mehr Im Zuge dieser Untersuchung wurde auch eine beginnende Arthrose festgestellt. Seitdem bandagiere ich seine Beine bei feucht-kaltem Wetter ein. Bisher hat er keine Probleme damit. Ob das im Fortgeschrittenem Stadium hilft weiß ich aber nicht.

Manchmal macht es ja nicht den Anschein, dass es im weh tut,
kann ich ihm nicht einfach auch noch ein paar Monate auf der
Koppel ermöglichen?

Nimm die Röntgenbilder und konultiere einen zweiten Tierarzt.

Die -laut Tierarzt- wirkliche „Lösung“ wäre eine Abdeckung
oder wie man es auch immer nennen will! Aber ich möchte das
nicht, nur wenn es nicht anders geht und er sich quält.

Manchmal ist das die einzig vernünftige Lösung…

Gruß
Tina

hi

Ausserdem, wieviele Menschen gibt es die „in der Natur“
bereits tot währen weil sie einfach zu alt und Krank sind. Die
genauso leiden wie dein Pferd und sich dennoch am leben
festkrallen? Da Erdreisst sich auch niemand Wolf zu spielen.

und manche wären verdammt froh, wenn sie dem ein Ende bereiten könnten, es aus eigener Kraft aber nicht mehr können und andere dürfen es nicht für sie tun …

Bei den Tieren haben wir als Tierhalter nicht nur das Recht sondern auch die moralische Pflicht zur Euthanasie wenn das Tier sonst dauerhaft leiden müsste - Menschen müssen da sehr viel mehr ertragen ob sie das wollen oder nicht

Gruß H.
*mitPatienverfügunggegenApparatemedizininderTasche*

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Hallo Yvonne,

erstmal durchatmen - Du musst jetzt nicht innerhalb von 24h eine Entscheidung treffen.

Tut mir leid, dass es Dich direkt so dicke trifft. Aber Dein Dicker ist erst 19, daher mach Dir jetzt erstmal in Ruhe Gedanken über das Für und Wider und ob Du ihn ausreichend versorgen könntest und wolltest. Natürlich nicht unnötig rauszögern oder ignorieren, aber mit jeder dieser Erkrankungen hat er jetzt schon Monate oder Jahre gelebt, daher kannst Du Dir die Zeit nehmen für eine vernünftige Entscheidung.

Allgemeinplätze wie „lass das Pferd nicht leiden“ helfen Dir jetzt nicht weiter. Nur Du und Dein Tierarzt kennt Dein Pferd und könnt das beurteilen. Auch, ob er will. Das merkt man normalerweise, wenn man sein Tier kennt. Auf jeden Fall würde ich mir noch eine Zweitmeinung einholen. Jede dieser Krankheiten ist nicht unbedingt ein Todesurteil, aber die Frage ist, ob sie so weit fortgeschritten ist, dass er noch damit klar kommt. Und das sieht man üblicherweise am besten am Pferd selbst.

Meiner zB wälzt sich zwischendurch, obwohl es ihm weh tun kann. Es ist ihm einfach den Spaß wert, so blöde sich das anhört. Manchmal sticht ihn der (kaum vorhandene ) Hafer und er prescht über die Wiese und fängt an, andere Pferde zu zanken, obwohl er dabei lahmt. Aber das ist seine Entscheidung - so lange es ihm Spaß macht und das wert ist, soll es mir recht sein.

Also mal aus meinen Erfahrungen: Arthrose (Hüfte)haben wir gut im Griff mit Ingwer. Guck mal unter www.pferdeglueck.de. Es gibt bessere und schlechtere Tage (mal „steifer“ mal „gelenkiger“), aber er läuft sich ein und dies ist kein Grund, sein Leben zu beenden.

Rehe: Jedes Pferd, das einmal eine Rehe gehabt hat, ist zeitlebens ein Rehepferd. Wir wussten das 5 Jahre lang nicht ( also keine aktive Rehe), dann hat uns ein guter Schmied aufgeklärt, dass unser Pferd mal eine Rehe gehabt hat, weil er es an der weißen Linie an den Hufen gesehen hat.

Konnte es kaum glauben (schlankes Reitpony mit viel Arab und nie Probleme gehabt). Ein Rehepferd wird aller Wahrscheinlichkeit nach nie mehr ganztägig Wiese genießen können - man muss für ein Rehepferd einen vernünftigen Stall finden, wo es zB einen Paddock als Ausweichmöglichkeit gibt. Futter sollte man überprüfen. Mehr Infos auf www.hufreheforum.de

Super Erfahrungen habe ich zB auch gemacht mit Luvex-Polstern unter den Eisen, die polstern -damit rannte er von jetzt auf gleich wie ein Döppchen und hatte nur noch „ein Grinsen im Gesicht stehen“.Extrem wichtig ist hier echt ein guter Hufschmied.
Für die erste Zeit gibt es auch Rehebeschläge, die sind recht kostspielig.

Mit den Chips kenne ich mich leider nicht aus.

Wenn Du ihn behalten würdest, müsstest Du also

  • Vorkehrungen treffen, dass er alles hat, was er braucht

  • schauen, ob er damit praktisch schmerzfrei wird und klar kommt - wenn nicht, auch im Notfall bereit sein, Abschied zu nehmen

  • Dir klar sein, dass Du kein Sportpferd und ggf auch kein Reitpferd mehr hast und nicht weißt, wie lange - er ist immerhin erst 19 und das kann für viele Jahre der Fall sein!

  • solch ein Pferd kostet mehr als ein „normales“ gesundes und fordert viel Zeit und Pflege

Wenn Du bereit bist (und auch die Möglichkeit hast!!), das alles zu tragen und den Eindruck hast, dass er auch noch Spaß hat an seinem Leben, musst Du erstmal klar stellen, was genau ihm die Schmerzen bereitet und schauen, wie weit Du ihm helfen kannst. Was bringt Dir eine OP der Chips, wenn er einen Reheschub hat oder die Arthrose das einzige ist, was ihm wehtut? Es geht darum, den Schmerz auszuschalten und ihm die Bewegung zu ermölgichen - nicht mehr.

Ist er mal im Schulbetrieb gegangen o.ä. - dass er so kaputte Beine hat?

Mit dem Nerven durchtrennen wäre ich vorsichtig - da würde ich auf jeden Fall noch eine zweite Meinung hinzuziehen. Es bringt nichts, wenn er keine Schmerzen mehr hat, aber pausenlos auf die Nase fällt o.ä.

Wenn meiner länger als ein paar Tage nur noch kopfhängend in der Ecke stehen würde und keinen Spaß mehr hätte, würde ich ebenfalls die Konsequenz ziehen.

Wünsche euch alles Gute!!

Liebe Grüße
Jana

ps: Fotos von einem langjährigen 25 jährigen Arthrose und Rehepferd

http://picasaweb.google.de/GabyVFD/VFD_Erkundungsrit…
http://www.flickr.com/photos/26550744@N02/2492072812…

Ich weiss das war eine seeehr provokante aussage, und ja die du da bennenst gibt es auch sonst gäbe es keine Sterbehilfe organisationen.

Ich wollte wie bereits gesagt ein bischien als gegenpool wirken. Und klar ist es unsere Pflicht ein Tier vom leiden zu erlösen, ich habe das auch geschrieben. Und der punkt kommt ganz sicher dann wenn das leben eines Tieres nur noch aus schmerzen besteht… Und auch ich denke das man dies einem Tier ansieht.

Gruss Sev

Erstmal ein herzliches Dankeschön an alle, die mir so schnell geantwortet haben.
Mir ist bewusst, dass es viele Menschen mit verschiedenen Sichtweisen gibt, und ich verlange auch von niemanden, dass er mir die Entscheidung abnimmt. Ich wollte lediglich hören, ob jmd damit Erfahrungen hat und vielleicht Tips geben kann. Es ist so, dass mein Pferd schon in relativ frühen Jahren im Turniersport gelaufen ist (M-Spingen), und wir bis vor 1 Jahr auch noch aktiv waren. Durch einen Umzug meinerseits (studiere nicht in der Nähe meiner Heimat-kann deshalb nicht jeden Tag reiten) und aufgrund seines Alters geht er seit letztem Jahr keine Turniere mehr. 1x war er dieses Jahr mit einer Schülerin auf einem Turnier, allerdings keine große Sache- einfacher Reiterwettbewerb. Ich denke, dass ein Teil seiner Beschwerden auch daher rührt. Leider weiß ich nicht genau, wann er eingeritten wurde bzw wann genau er die ersten Male gesprungen wurde, aber das ist jetzt auch egal…rückgängig machen kann ich leider nichts mehr. Ich habe vorhin nochmal mit dem Tierarzt gesprochen, bisher sind wir so verblieben, dass wir erstmal abwarten,bis ich wieder nach Hause fahren kann (wollte mich an sich krank melden-aber akut kann ich jetzt auch nichts machen), aber ich habe wichtige Prüfungen… Bis dahin bekommt er Schmerzmittel, da er gerade wieder einen akuten Schub hab. Dann werde ich mir auch die Röntgenbilder anschauen, um mich selbst davon zu überzeugen, was nun ist und wenn ich sie gesehen hab, fällt mir eine Entscheidung wohl auch leichter. Er klingt nicht so optimistisch, da die Erkrankungen schon sehr weit fortgeschritten sind und keine wirklichen Heilungschancen mehr da sind. Es sind wohl zu viele „Baustellen“, die man nicht wieder richtig reparieren kann- man kann nur Zeit gewinnen. Eine Sehnendurchtrennung an beiden Beinen kann er auch nicht befürworten, wegen dem dann fehlenden Gefühl. Ein spezieller Beschlag würde wohl auch nichts bringen, da man zwar ein Problem (Rehe) damit gut behandeln kann, dieser aber höchstwarscheinlich die Chips oder die Arthrose verschlimmern würde. Insgesamt denke ich im Moment, dass ich ihm noch ein schönes Leben ermöglichen möchte… Solange er noch auf die Koppel (oder wegen der Hufrehe Freilauf) gehen kann und nicht NUR noch in der Box steht, als ob er gleich umfällt, werde ich alles menschenmögliche tun… Sollte sich allerdings herausstellen, dass er nur noch Schmerzen hat und er täglich härteste Schmerzmittel bekommen müsste, um es zu ertragen, würde/müsste ich wohl über eine „Erlösung“ nachdenken…auch wenn das schwer fällt-manchmal muss man zum Wohl seines Lieblings auch solche Entscheidungen treffen…

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Kann mir vorstellen wies Dir geht. Wir haben auch einen Kleinpferdewallach, geboren zwischen 1991 und 1994. Moritz war auch im August übel dran mit Hufrehe und Sehnenscheidenentzündung. Dank unseres Tierartztes und Hufschmiedes, einem Haflingerzüchter in der 2. Generation darf Moritz jetzt wieder ganztägig mit seinen Damen auf die Koppel, wir fangen langsam mit Arbeiten an und er rennt auch schon wieder 20 min buckelnderweise durch die Reithalle. Also hole dir einen wirklich guten Tierartzt und Hufschmied als 2. Meinung, es müssen nicht unbedingt tunierbegeisterte Leute sein. Wenn Dein Pferd schmerzfrei ist, vielleicht hat es als Beisteller noch Freude am Leben, gerade die älteren Herren sind für die Jungtiere liebe Onkels.
Alles Gute
Ulrike
www.ulrike-domann.de