Die dunklen Seiten der Belegschaft

Tach!

SJ hat mich in einem Artikel auf die dunklen Seiten der
Belegschaft aufmerksam gemacht.
/t/die-dunkle-seite-des-managements/7038098/10

Nun ist es so, dass in den Medien ein einseitiges Bild
existiert. Da gibt es Firmen, die ihre Mitarbeiter brutal
ausbeuten, sich nicht an Arbeitsgesetze oder Verträge halten.

Was sehr selten zu sehen ist, ist, wie Arbeitnehmer mit ihren
Arbeitgeber übel umgehen.

Es dürfte von der Mehrheit der Klientel hier nicht erwnscht sein, entsprechend Tacheles zu schreiben…

Bitte erzählt mal aus dem Nähkästchen. Was sind übliche
Methoden. Wie häufig oder selten kommt so etwas vor.

Das Thema Krankfeiern während der Kündigungsfrist ist wohl mittlerweile üblich, v.a. nach AG-seitiger Kündigung. Das ist letztendlich auch verständlich. Meist existiert ja ohnehin noch Resturlaub und es entsteht dem AG kein nennenswerter Verlust.

Was ich für bedenklich halte, ist der häufige Aufschrei gegen das bereits angesprochene Thema Verlangen eines Attestes gleich am ersten Krankheitstages.
Ich habe das nie anders erlebt. Wo ist das Problem?
Zumal die meisten Ärzte ausgesprochen unkritisch krankschreiben.

Nun zum Nähkästchen:

  • der Außendienstler, der erfundene Kundentermine im Kalender hat und privaten Aktivitäten nachgeht.

  • der Servicetechniker, der am Wochenende seinen Dienstwagen vermitetet.

  • Mitarbeiter, die hunderte Euros Kosten für Privatgespräche mit dem Diensthandy verursachen.

  • Mitarbeiter, die am Ende der Probezeit irgendwann mal gemerkt haben, dass sie wohl nicht übernommen werden und dann erstmal, mitsamt Auto, PC, Handy und Demomaschinen im Gesamtwert von über 100.000 Eur wochenlang abtauchen.

  • Mitarbeiter, die nach der Kündigung beim Wettbewerb arbeiten und dort eine detaillierte Kundendatenbank abgeben.

  • extrem nachlässige Behandlung von Arbeitsmitteln, insbesondere Werkzeug und Dienstautos, die den AG auf Dauer einen haufen Geld kosten.

  • bittere Beschwerden über den eigenen AG beim Kunden.

  • Buchung von Geschäftsreisen an interessante Orte für einen längeren Zeitraum als nötig und somit Privaturlaub auf Firmenkosten.

  • Puffbesuche auf Spesen.

  • Spesenbetrug über die Abrechnung von Artikeln für den privaten Bedarf über die Reisekosten. Insbes. beliebt bei Kundengeschenken.

  • und nicht zuletzt: Spekulation mit hunderten von Millionen Euro an Kundengeldern und deren Verlust. Die durch vergleichsweise wenige unseriöse Banker verursachte aktuelle DFInanzkrise stellt dann auch Stiftediebe und Dienstwagenvermieter weit in den Schatten.

Gruß,
M.