Die ekligsten Speisen und Getränke der Welt

Hallo Elke,

Ich glaube, in SA würde NIEMAND auf die Idee kommen das Zeug
nach Pomeranzes Definition eklig zu nennen, höchstens als
individuell „schmeckt nicht“,

nun, in meinem Fall entspricht es durchaus Pomeranzes Definition - bei meinen zugegebenermaßen wenigen Versuchen, Vegemite meinem Körper zuzuführen, hat es selbigen spontan und innerhalb kürzester Zeit wieder oben verlassen (ein Phänomen, das bis dahin nur bei gebrannter Mehlsuppe aufgetreten war).

aber auch davon nicht viele.

Zumindest einige Australier gibt es, die nicht in Begeisterungsstürme ausbrechen - und das, obwohl es in der Regel das einzige ‚typisch australische‘ Lebensmittel ist, das irgendjemand außerhalb Australiens kennt.

ein Koch macht die tollsten Sandwhich-Kreationen und bietet
sie an, neben ihm steht ein Mutter und bietet Cracker mit
Marmite an.
Niemand will die tollen Kreationen.

Na, was meinst Du, warum die Werbung für das Zeug machen müssen? ;o)

Beste Grüße

=^…^=

Hi

sehe ich genauso. Ich warte auf die Erstaustrahlung von „Die
10 ekligsten Speisen“ und „Deutschland sucht den Superekel“.

Zweiteres gibt es doch schon und nennt sich Dschungelcamp

:wink:
Edith

Lieber Gandalf,

das bereits von mir gewählte Zitat ist allgemeingültig! Es ist aus dem von dir bereits zitierten Wikipediaartikel. Heißt das jetzt, dass du so etwas als allgemeingültig zitieren darfst, wenn ich das aber tue, ist es nicht mehr allgemeingültig?

Und zum Begriff Esskultur: Den habe ich ganz allgemein ins Spiel gebracht. Da steht nicht „unsere Esskultur“. In meinen Augen ist es durchaus etwas anderes, ob ich das Thema Ekel vor Speisen individuell bei Tisch anspreche, auf einem Brett „Essen und Trinken“ oder eben auf einem Brett, dass sich „Ess- und Trinkkultur“ nennt! Im Übrigen stammen die „kulturellen Aspekte“ nicht von mir, sondern sind aus dem allgemeingültigen Zitat!

Esskultur (um eben nochmal auf die Schnelle Wiki zu nehmen) als: „Esskultur umfasst das gesamte kulturelle Umfeld der Ernährung, also beispielsweise Dekoration und Tischsitten, Rituale und Zeremonien, Speisen als Symbole der Reinheit oder der Sünde, oder auch regionale Spezialitäten und damit kulturelle Identifikation.“

Oder - um aus der Beschreibung dieses Brettes zu zitieren: „Dieses Brett bietet die Möglichkeit, die kulturellen Aspekte von Essen, Trinken und Genuss zu diskutieren.“

Ich kaufe mir gerne eine neue Brille, falls erforderlich. Aber ich lese überall was von „kulturellen Aspekten“.

Wir fassen zusammen: Auf einem Brett „Ess- und Trinkkultur“, bei dem es laut Selbstbeschreibung um kulturelle Aspekte gehen soll, wird die Frage nach ekligen Speisen und Getränken gestellt. Ekel ist u.a. (allgemein!) definiert ein "pädagogisch vermittelt"er „sozialer Mechanismus, der kulturell bedingt“ ist. Jetzt darf ich also in so einem völlig mit „kulturell“ zugekleisterten Kontext mich nicht auf Esskultur beziehn??

Und Beiträge im Sinne von: ich mag das Bier oder den Tee nicht (finde das eklig), sind dann passender, als meine allgemeinere Aussage, dass der Begriff inflationär und undifferenziert gebraucht wird? Und dass es da auch den Aspekt der Tischsitten gibt? (Auch passend zum Thema des Brettes).

Kapier ich nicht. Bin ich offenbar zu blöd.

LG Petra

Aus UK:
-Braten mit Pfefferminzsauce
-Marmite (ähnlich vegemite)
http://de.wikipedia.org/wiki/Marmite_(Lebensmittel)

Sonst noch Döner usw.

HAllo,

-Braten mit Pfefferminzsauce

I love it.

-Marmite (ähnlich vegemite)

Hab ich unten schon geschrieben: ich mags.

Alles ist relativ.

Gruß
Elke

1 Like

Ich habe noch Matetee vergessen. Diese Brühe ist schrecklich.

Getränk?

Enzian

Nur was für gusseiserne Kehlen und Gebirgsfuzzis

wirklich
garantiert

geschüttelt
Ray

Hi,

Aber gibts auch Erwachsene da unten, die das Essen?

also ich hab das im Outback ganz gern gefuttert…

Gruss,
Herb

Hallo,

für meine Zunge absolut eklig sind:

  1. Bananen
    angeblich hab ich schon als Baby meiner Mutter den Bananenbrei wieder ins Gesicht gek…! Heute würgt es mich, wenn neben mir jemand eine Banane isst. Was ein Gestank, vor allem, wenn sie schön schwarz ist.

  2. Austern
    wenn ich einen schlimmen Schnupfen habe und den Schleim hochwürge, dann etwas Salz drauf. Genau so schmecken Austern.

  3. Datteln
    man nehme etwas Sand und wickle ihn in ein feuchtes Tempo-Taschentuch ein. Brrrrrrrr!!!

4.oder meinte ich Feigen?
die aus irgendeinem Grund genau so eklig sind und die ich deshlab immer mit Datteln verwechsle.

  1. Schnecken
    unglaublich, wie manche Leute das als Delikatesse ansehen können.

und dazu als Getränk

Cognac (man kann mit Wein alles machen, darf ihn aber nie und nimmer destillieren und brennen) und in Anlehnung an oben Bananenmilch und Bananenweizen.

Alle sehr subjektiv und nur bezogen auf Dinge, die ich (leider) schon ausprobiert habe.

Gruß
Lawrence

Hallo,

wenn ich weiter oben beschrieben habe, dass ich z.B. Bananen eklig finde, dann WEIL ich diese eklig finde und nicht nur, weil sie mir nicht schmecken.
Was mir nicht schmeckt, das esse ich, wegen guter Erziehung, in einer Gesellschaft trotzdem. Zwar mit Widerwillen und nur eine kleine Portion, aber ich esse es.

Aber schon beim Gedanken an die labbrige, schleimige Konsistenz von Bananen in Verbindung mit diesem entsetzlichen Gestank lässt mir das Blut in den Adern gefrieren.
Und das ist Ekel und nicht „schmeckt nicht“!

Auch Ekel wird subjektiv empfunden.

Gruß
Lawrence

2 Like

Find ich jetzt aber nicht so, wenns ordentlich gemachte
Andouillette ist, mag ich das ganz gerne.

Und spricht das jetzt für oder gegen dich??

Grüße
Dusan

Hi,

Aber schon beim Gedanken an die labbrige, schleimige
Konsistenz von Bananen in Verbindung mit diesem entsetzlichen
Gestank lässt mir das Blut in den Adern gefrieren.
Und das ist Ekel und nicht „schmeckt nicht“!

Genau das ist der Punkt: Es ist oft die Konsistenz, die Ekel auslöst, nicht der Geschmack. Ich z.B. betrachte mich als Allesfresser. Was aber absolut nicht geht sind so „halbfeste“ Sachen wie z.B. Kalbsbries oder Hirn. Einer meiner Söhne bekommt bei „schaumigen und cremigen“ Sachen die Krise, kriegt es nicht runter (so z.B. auch leckere Zabaione)…

Und da geht es eben nicht um den Geschmack.

Gruß,

Anja

… da man das kaum objektiv bewerten kann, wenn man sich mal die unterschiedlichen Kulturen vor Augen hält, hier also meine Hitliste:

  1. Heiße Milch, Spargelcremesuppe. Da reicht schon der Geruch, daß ich echte Würgereflexe bekomme.

  2. Fisch. ich habe von „Forelle vierkant“ bis zum Sternekoch etliches versucht: der Geschmack läßt mich einfach speien.

  3. Alles Verdorbene. Vom Käse über diverse Gammelfische, 1000-jährige Eier etc. pp.

  4. „Nicht-Fleisch-Bestandteile“ von Tieren gleich welcher Art. Wenn ich „Fleisch“ bestelle, dann will ich genau das. Innereien, Augen, Geschlechtsteile, Hirn und dergleichen gehören in eine Dose, darauf ein Etikett mit „Chappi“ oder „Whiskas“ und gut ist.

  5. Alle Tiere, die nicht die Minimalanforderungen für das Prädikat „eßbar“ erfüllen als da wären: Mindestens zwei und höchstens vier Beine, Luftatmer. Schließt Insekten im Mescal und dergleichen ein.

  6. Abstoßende Aromen, ich habe mal in Indonesien frische (!) Durian probiert, die noch kühl von der Nacht war. Im Gegensatz zur Behauptung bei Tante Wiki, daß die frischen Früchte NICHT eklig seien, stellte ich fest:
    Die Frucht verströmt ungeöffnet einen leichten geruch nach Scheiße.
    Geöffnet verströmt sie einen starken Geruch nach Scheiße.
    Beim Verzehr wird man das Wort „Scheiße“ im Kopf nicht mehr los - und hat eine sehre einprägsame Vorstellung, was Koprophagie für ein kulinarisches Erlebnis sein muß.
    NB: Was hier im Europa ankommt (z.B. im KaDeWe gesehen) ist ein fast geruchsneutrales überlagertes Etwas…

Gruß
BeLa

Früher konnte man auch rohe Eier essen. Dazu wurden die mit Kakaopulver (Kaba usw.) gemischt. Heute traut sich das keiner mehr, da es zuviele Lebensmittelskandale gibt.

Hallo,

hat mich meine Erinnerung so überlistet. Ich bin mir eigentlich sicher, dass es den zumindest mal mit Wurm gab.

Gruß

Samira

…lecker…
Hab diese Woche meinen Vorrat erneuert (war in der Ortenau unterwegs) und werds heut abend meinen Gästen servieren.

Gruß
Hans

Hallo Hans,

Du schüttest vermutlich auch Hefeschnaps in Dich hinein … *schauder*

Gegruselte Grüße

=^…^=

Ich habe mal eine Woche bei Einheimischen auf Borneo (Malayischer) Teile zugebracht. Dort gab es neben Insekten (geräucherten und lebenden) irgendeinen schleimigen Pils, der sich so in die Länge zog, dass das Ende noch im Freien war, während der Anfang schon Bekanntschaft mit der Magensüre machte. Man konnte einfach nicht kotzen, weil die Speiseröhre schon voll war. Ansonsten gebe ich dir den Tipp, mal die Essgewohnheiten der Aboriginis zu untersuchen, oder schau dir im fernsehen die Kochsendungen an. Gut zum Kotzen geeignet sind auch DSDSS oder so.