Der Lehrer hat recht: man definiert die Masse, welcher Pol die Masse (0V, Bezugspotential) sein soll.
Beim Auto ist z.B. meistens der Minuspol der Batterie an das Chassis angeschlossen, und das wird als Masse angesehen (definiert), Man definiert es so, dass sich ein logisches Verständnis ergibt.
Es soll auch Autos geben, die Plus der Batterie am Chassis haben. Dann hat man negative Spannungen, die Ströme fliessen andersrum, aber das Auto funktioniert genauso.
In vielen Fällen sieht man das Potential der Erde als Masse an (deswegen auch manchmal Erde genannt). Allerdings hat die Erde keineswegs überall das gleiche Potential, d.h. Stelle A kann eine Spannung gegen Stelle B aufweisen, und zum Überfluss kann das Wechselspannung sein, also sich 50 mal in der Sekunde ändern 
Wenn eine isoliert Batterie auf dem Boden steht - wo soll dann die Masse sein? Wenn man die Batteriespannung messen will, definiert man einfach nach Belieben und Gewohnheit, hierzulande den Minuspol als Masse und misst dagegen am Pluspol die Batteriespannung.
Bei Labornetzgeräten ist es ähnlich, denn die haben einen (trennenden) Trafo drin. Oft stellen jedoch Filter mit Kondensatoren eine gewisse Relation zum Erdanschluss her, sofern vorhanden - zwecks Entstörung.
Jetzt noch eine Nuss zum Schluss: frage mal einen Vogel, der auf einer Hochspannungsleitung sitzt (AC), wo er die Masse ‚sieht‘?
Gruß
Klaus