Hallo Mercutio,
Ich habe gelesen das die Erde sich im Laufe der Zeit langsamer
dreht. 1,7 Millisekunden in 100 Jahren oder so !? Als
Begründung
habe ich gelesen, das es an den Gezeiten liegt, also das
Wasser
reibt an der Erdoberfläche und bremst dadurch die Erdrotation.
Soweit richtig?
Nicht ganz, siehe nächsten Kommentar.
Desweiteren hab ich gelesen, das wenn die Erde sich langsamer
dreht,
das gleichzeitig heißt, das der Mond sich von der Erde
entfernt.
4cm im Jahr oder so. Hängt die Rotation mit Entfernung der
trabanten zusammen?
Der Mond ist für die Gezeiten verantwortlich !
Um das Wasser „aufzutürmen“ braucht es Energie und die stammt hauptsächlich aus der kinetischen Energie des Mondes. Dadurch wird der Mond langsamer und entfernt sich von der Erde. Auch die Sonne hat einen Anteil an Ebbe und Flut, deswegen entstehen Springfluten netweder bei Neumond, dann „ziehen“ Mond und Sonne auf der gleichen Seite der Erde, oder bei Vollmond, dann zieht der Mond an der Nachtseite und die Sonne an der Tagseite. Damit die Erde im Gleichgewicht bleibt herrscht immer an der dem Mond zugewanten Seite und auf der entgegengesetzten Seite der Erde gleichzeitig Flut.
;Kann man also auch von der Entfernung Erde-Sonne und
Umlaufzeit auf die Eigenrotation der Sonne schließen? (bzw.
umgekehrt!?) Versteh ich nicht ganz…
Nein, nur auf die Masse der Sonne.
Außerdem hab ich gelesen das die Erde sich im Winter langsamer
(wenn auch nur in Bruchteilen einer Sekunde) langsamer dreht
als im Sommer. Begründung, das Laub auf dem Boden bzw. auf den
Bäumen (Vergleich mit einem Schlittschuhläufer der sich
dreht),
Nein, sie dreht sich deswegen schneller.
Allerdings liegt im Winter auf den Bergen mehr Schnee als im Sommer.
ist soweit ja auch verständlich, aber auf der anderen Seite
haben
wir doch Winter und südlich des Äquators Sommer, das sollte
sich
doch ausgleichen. Außer halt es gibt mehr Bäume nördlich des
Äquators als südlich, aber sollte ja nun wirklich absolut
minimal ausfallen.
Auf der Nordhalbkugel verlieren die Bäüme und Sträucher im Winter ihr Laub.
Auf der Südhalbkugel bestehen die Wälder auf hauptsächlich aus Regenwäldern, welche im Winter nicht kahl werden.
http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/…
http://science.orf.at/science/news/78645
http://www.nzz.ch/dossiers/dossiers1999/sonnenfinste…
http://freenet.meome.de/app/fn/artcont_portal_news_a…
http://dgfi2.dgfi.badw-muenchen.de/dgfi/DOC/rdill_gw…
In wie weit beeinflussen Staudämme (der in China z.B.) die
Rotation. Also ich nehme an die wird auch einen Hauch
langsamer,
würde man den in 100 Jahren wieder abreissen, wird die
Rotation
aber wieder genauso sein wie vorher, oder!?
;Oder kann ein großer
Staudamm die Erde auch dauerhaft immer langsamer werden
lassen?
Nein, denn der Mond hat ja in dieser Zeit die Erde um die 1,7 Millisekunden abgebremmst.
Ab wann hat das ganze Einfluss auf unser Klima? Was würde
passieren, wenn der Tag dauerhaft 1 Min. länger wäre
(alternativ
1 Std. länger wäre) …
Statisch betrachtet werden Temperatur-Extreme zwischen Tag und Nacht grösser werden. Am Tag hat die Sonne länger Zeit die Erde und die Luft aufzuheizen, In der Nacht bleibt mehr Zeit die Energie wieder an den Weltraum abzugeben. Dadurch müsste es eigentlich windiger werden.
Was aber unter diesen Umständen mit der „europäischen Fernheizung“ ,dem Golfstrom, geschieht ist wohl nicht einfach abzuschätzen. Er könnte sich verstärken, abnehmen oder einen ganz anderen Weg als heute nehmen und dadurch das Klima zusätzlich verändern.
Da das Wetter ein chaotisches System ist, welches ja schon vom Schlag eines Scmetterlingsflügels beeinflusst wird und das Klima mit dem Wetter zusammenhängt, musst du wohl selber nachsehen, wenn es dann mal soweit ist.
Bei konstanten 1.7 Millisekunden/100 Jahre ist das in etwa 200 Mio Jahren soweit, mit dem 25 Stunden Tag.
MfG Peter(TOO)