Hallo Nanii
Motive der Auwanderung:
a) Unterdrückung und Verfolgung aus religiösen Gründen
b) Aussischt auf materiellen und geselschaftlichen Aufstieg
c) grenzenlose Freiheit für geselschaftlich Ausgeschlossene
und Abenteurer
d) Flucht vor Hungersnöten und Kriegen
e) existenzieller Neuanfang
Da fehlt was Grundsätzliches, auch wenn es in b) reingelesen
werden kann:
- Überbevölkerung in Europa
- Expansion von Handelsgesellschaften
zu 1) Landlosen Bauerskindern boten sich gigantische leere
Flächen die niemandem (ausser den Eingebohrenen) gehörten.
2u 2) Man versteht gerade die Geschichte der ersten englichen
Siedlungen nicht, wenn man nicht berücksichtigt, das dort
große Investoren die Kolonien als ‚Manufakturen‘ planten, in
denen englische Handwerker Rohstoffe von den Indianern kaufen
und weiterverarbeiten sollten. Deshalb waren keine Bauern
unter den ersten Kolonisten. Mit sich selbstversorgenden
Siedlern warkein Geld zu verdienen! Fast ganz Kanada wurde
beim Aufbau des Pelztierhandels kolonisiert und was Gold und
Silber in Südamerika bedeuten, sollte klar sein.
zu a) uneingeschränkte Religionsfreiheit, puritaner
entwickeln eine vormachtstellung und strebten nach Macht,
wirtschaftlicher Aufstieg wurde als gottgewollt angesehen
Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun? Noch heute ist es
so, dass die Religionsfreiheit in den USA darin besteht,
dass jede Religionsgemeinschaft in ihrem Gebiet alle Anderen
nach Lust und Laune diffamieren und entrechten kann.
Dort herrscht eben niht Liberalität sondern die haben nur bis
heute genug Platz, damit jeder irgendwo sein ‚glückliches‘
Tal findet, indem er Inqusition und Hexenjagten abhalten kann.
zu b) Herausbilung einer mittelständischen Gesellschaft in
den nordöstlichen Kolonien,
Das halte ich für grundfalsch. Gerade wen du auf die Zeit des
Unabhängigkeitskrieges der Konföderierten Staaten abstellst,
gab es im Norden nur Manchsterkapitalismus und Lohnsklaverei.
99 % der Plantagenbesitzer im Süden sorgten besser für ihre
Sklaven als die Kapitalisten im Norden für ihre Arbeiter.
… alles in Ordnung, außer das Sklaven beschäftigt wurden /: …
Die grundsätzliches Spannungen zwischen den spanischen,
englischen und französischen Kolonien kann man da erwähnen.
Dann all die Gründe für die Abspaltung des Südens.
Und die kleinen Problemchen mit aufsässigen Indianer.
Die Sklaverei war doch eher ein Problem für Sonntagsreden.
… die Kolonisten fanden dies als Last und da sie eh
nicht im englischen Parlament vertreten waren, wollten
sie diese Forderungen auch nicht nachgehen, oder?
Um es mal etwas zu pointieren: Im englischen Parlament
sassen die englischen Geldsäcke und erliessen die Steuer-
und Handelsgesetze. Die nordamerikanischen, ebenso reichen,
Geldsäcke hatten dort keine Mitsprache. ‚Zufällig‘ hat das
Parlament dann eine Vielzahl von Steuern erhoben oder von
Handelshindernissen geschaffen, die das dicke Geld in die
Taschen der englischen Geldsäcke leiteten.
Während z.B. englische Waren wie Tuch, Eisenwaren und Tee weltweit
gehandelt wurden, wurde bei der Ausfuhr von Rum, Zucker und Tabak
aus den Kolonien eine hohe Steuern erhoben. Beim Import in die
Kolonien wars dann wieder andersrum.
Als dann Englang so seine Probleme auf dem Kontinent mit Frankreich
hatte, haben die amerikanischen Geldsäcke mit Frankreich geklüngelt
und Frankreich schickte Geld, Soldaten, Waffen und seine Flotte
damit die amerikanischen Geldsäcke ihr eigenes Parlament bekamen
und England so massiv geschwächt wurde. Um ihren damals weltweit
beispiellosen Verrat zu legitimieren wurden die ‚Menschenrechte‘
erfunden … vorallem das Recht der örtlichen Reichen ihre Armen
selber auszubeuten.
Viele Grüße
Jake