Hallo Elimelech,
Der Wunsch ergibt sich also zur Not auch
bei der Frau, aha!
Wenn du richtig gelesen hättest, dann hättest du meinen
Verweis darauf gesehen, dass im Judentum eben nicht zu tun
ist, was man sich wünscht, sondern was notwendig ist, weil es
der Wunsch von G’tt ist. Wünschen kannst du dir als Frau
woanders etwas…
Also, dann will ich nochmal wiederholen, was du im vor-vorigen Posting geschrieben hast:
So macht auch eine Ehefrau durchaus Kiddusch, allerdings eben
nicht wenn sie es gerne möchte, sondern wenn es notwendig ist.
Auch beim Mann ist es ja so, dass der Wunsch sich aus der ::Anforderung ergibt und nicht umgekehrt.
„Der Wunsch ergibt sich aus der Anforderung.“
Da ist also erforderlich/notwendig, dass man etwas tut, und dann wünscht man sich das infolgedessen auch aus „freien“ Stücken.
Schön, dass der liebe Gott die Frau in deinem Glauben wenigstens als „ Not stopfen“ für rituelle Handlungen vorgesehen hat und dass sich eine gläubige Frau da auch nie ohne Not vordrängen würde, weil sie ja selbst glaubt, bei so etwas nur „zweite Wahl“ zu sein.
Solche Fortschrittlichkeit ist, wenn man etwa auf das Prieseramt schaut, im Katholizismus noch nicht einmal gegeben.
Allerdings stellt sich mir auch bei dir und mehr noch bei deiner Frau immer noch die Frage: Warum glaubt ihr sowas überhaupt?
Sag mal: Ist das mit Yentl* alles nur Fiktion, ohne jeden Bezug zu einer (früheren) Realität oder unterliegt die Rolle der Frau doch auch im orthodoxen Judentum einem Wandel?
http://de.wikipedia.org/wiki/Yentl
Gruß Gernot
*Da habe ich -gerade 20- beim ersten Mal Sehen schamlos in einem Stuttgarter Kino Rotz und Wasser geheult: Ich war gerade auf der Durchreise zurück von der Hochzeit einer Schulfreundin, mit der anzubandeln ich selbst mal einen halbherzigen Versuch unternommen hatte und musste die Zeit rumbringen, bis die homosexuellen Szenelokale öffneten.