Die Gasheizung verbraucht immer gleich viel Gas egal wie ich die Temperatur einstelle

Hallo Fachleute,
ich habe ein Problem. Mein Haus (200 qm) hat eine Fußbodenheizung und im Keller steht eine Gasheizung mit 25 kw. Raumthermostaten gibt es keine, jedoch hat die Gasheizung einen Drehregler mit dem ich die Temperatur justieren kann. Stelle ich nun den Regler auf 35 Grad verbraucht die Heizung 13 m3 Gas am Tag. Versuche ich zu sparen und stelle den Regler auf 25Grad verbraucht die Heizung ebenfalls 13 m3 Gas. Was läuft da schief?

Hallo!

Und wenn Du auf 25 °C stellst, ist es dann im Haus noch genauso warm und angenehm wie bei 35 °C ?
Mindestens wenn man das über mehrere Tage macht ( Trägheit der FBH !) müsste sich ein Komfortverlust im Haus bemerkbar machen.
Und ein Minder-Gasverbrauch auch.

Und sind diese 35 °C bzw. 25 °C überhaupt die Vorlauftemperatur, also das Heizwasser was durch die FBH zirkuliert ?

MfG
duck313

Ist denn die Außentemperatur auch immer gleich ?

Wenn Du die Temperatur tiefer stellst und gleichzeitig sackt die Außentemp. so so könnte es sein, dass der Verbrauch steigt.
Wäre ja sehr zufällig, aber möglich ist alles.

Hallo,
im Haus wurde es deutlich kühler. Der Gasverbrauch blieb aber konstant genau wie die Außentemperatur.
die 35 bzw. 25 grad sind die Vorlauftemperatur.
MfG
uli

Hallo!

das kann eigentlich nicht sein. Mag sein, dein Testzeitraum ist zu kurz.
Da man das aus der Ferne nicht beurteilen, lass einen Heizungsfachmann kommen, der es vor Ort an der Anlage beurteilt und erklären kann.

Du hast auf 200 m² nur FBH ? Und Warmwasser auch für diese Heizung ?
Unterschiedlicher WW-Bezug an den Testtagen kann auch einiges verfälschen, das weißt Du sicher.

MfG
duck313

Hallo,
Warmwasser hat eine eigene Heizung (Boiler). Vielleicht war der Testzeitraum wirklich zu kurz, ich hatte das Ganze wieder auf 35 Grad gestellt nachdem es im Haus kühl wurde. (dritter Tag).
MfG
uli

Direkt beheizter Speicher? Elektrisch? Erklär mal genauer.

Es ist eigentlich umgewöhnlich das du mit einem regler die Vorlauftemperatur der Fußbodenheizung direkt einstellen kannst.
Kannst du da mal ein Bild von einstellen?
Gruß
Jürgen

gerne, hier sind drei Bilder.

Warmwasser ist der Boiler auf den Fotos, betrieben mit Gas.
Gruß
uli

Ja, extra Gasboiler, aber dessen Verbrauch läuft doch sicher über die einzige Gasuhr. Ist also in deinem Tagesverbrauch von 13 m³ Gas enthalten.

Hallo,
selbstverständlich ist das darin enthalten. Das ändert aber an der Tatsache nichts warum der Gasverbrauch immer 13 m3 beträgt egal wie die heizung eingestellt ist.
MfG
uli

Hallo!

nein, aber ich hatte doch gesagt, ein abweichender WW-Verbrauch könnte dein Ergebnis verfälschen.
Gut, wenn man das ausschließen kann, dann muss der Fehler woanders liegen.

Die ganze Heiztechnik kommt mir schon sehr überaltert und von der Regelung (ist ja keine) ungünstig vor.
Es kann eigentlich nicht sein, Du kannst am Kesselregler frei die Temperatur wählen. Allein als Schutz vor Überhitzung der FBH muss da noch was sein.

Du könntest ja ,versehentlich oder aus Fehler am Thermostat, bis zu 95 °C heißes Wasser in die FBH schicken.
Das darf so nicht möglich sein.

Ist das rechts am Bedientableau ein Thermometer ? Es zeigt die Vorlauftemperatur(Kesseltemperatur) an ?

MfG
duck313

kann es sein das die Heizung immer einschaltet wenn die eingestellte Temperatur in der Gasheizung unterschritten ist? Das würde einen konstanten Verbrauch erklären. Wenn ja, wie könnte man das ändern?

Da ist nicht mehr als das was auf den Bildern zu sehen ist. Ein Ausdehnungsgefäß und eine Pumpe die den Wasserkreislauf in Gang hält und die vom Wohnzimmer aus ein- ausgeschaltet werden kann.

MfG

Hallo!

Sicher, der Kesselthermostat schaltet immer wieder ein, wenn die Schaltschwelle unterschritten ist. Das ist Sinn und Zweck eines Kesselreglers und wird so bei jeder Art von Heizung gemacht.

der Kessel heizt z.B. bis 35 °C hoch, schaltet ab, durch Nachwärme steigt es noch etwas an. Und je nach Thermostat schaltet es bei Abkühlung um x °C wieder ein.

Das kann je nach Kessel ungünstig sein. Abhilfe könnte dann z.B. ein Pufferspeicher sein. das ist ein großer Wasserspeicher, ähnlich dem für Warmwasser. Hier aber für die Heizung. Der Kessel heizt den Wasservorrat auf und aus dem Vorrat wird dann immer nur ein Teil entnommen und in Richtung FBH geschickt.

Was ist mit dem Thermometer am Kessel ? Zeigt das z.B. 35 - 40 °C an, wenn Du am Regler auf 35 °C stellst ? Gibt es kein Rücklaufthermometer, was das abgekühlte ,aus den Zimmer zurückkommende, Heizwasser anzeigt ?

Hast Du für die Heizschlangen einen Verteilerschrank ? Sind da nicht weitere Armaturen und evtl. auch Thermometer drin ?

Wie lange läuft der Kessel am Stück bis zur Abschaltung ? Und nach welcher Zeit schaltet er erneut ein ?

Bei mir scheint es ungünstig zu sein denn wenn es draußen warm ist, z.B. 20 Grad und mehr verbraucht die Gasheizung 13 m3.
Inwiefern wäre ein Pufferspeicher von Vorteil? Die Gasheizung würde trotzdem ständig anspringen. Oder kann man das verhindern?
Für die Heizschlangen gibt es 2 Verteilerdinger. Ich lege ein Foto bei.
Die Dinger kann ich zudrehen damit ein Raum weniger oder nicht mehr beheizt wird. Als Armatur ist ein Druckmeter und Thermometer bei. Damit kann man aber gar nichts steuern.
Der Kessel läüft regelmäßig 4,5 Minuten und ist dann für 11 Minuten aus.
Das Bild zeigt die Verteilung im OG an, die Thermometer scheinen zu gehen, der Druckanzeiger geht vielleicht falsch denn im Keller zeigt er 1,6 bar.
MfG
uli

Hallo!

Das mit dem Pufferspeicher hätte ich bei deiner Anlage gar nicht erwähnen sollen. Verwirrt nur.
Nur kurz, das braucht man wenn man mehr Wärme zur Verfügung hat als man zur Zeit benötigt. Dann hebt man sie auf im Pufferspeicher. Beispiel. Holzfeuerung, Solaranlage.

Was macht denn eigentlich der Regler im Wohnzimmer ? der wirkt nur auf die Pumpe ein ? Ein/AUS ? Stellst Du das von Hand ein oder reagiert das auf Temperatur oder ein Zeitprogramm ?

Aber der Kessel heizt dann munter weiter, auch wenn Umwälzpumpe aus ist ? Die Kesselwärme bleibt dann zwar länger im Kessel, weil sie nicht zur FBH geschickt wird, aber das Heizwasser kühlt doch trotzdem langsam ab und dann heizt der Brenner neu auf.
Wenn schon, dann müsste so ein Raumregler(Thermostat) auf den Kessel einwirken.

Kessel und Boiler sind schon sehr alt, Regelung gibt es keine- da besteht sicher Modernisierungsbedarf. Lass mal eine Heizungsfirma kommen und frage um Rat wie Du die Anlage betreiben sollst um zu sparen .
Oder ob man mal Geld in die Hand nimmt und alles neu machen lässt.

Auch bei der FBH könnte man die Handventile gegen elektrische Ventile tauschen, die dann von Einzel-Raumthermostaten betätigt werden. Das ist aber mehr Komfort als Sparsamkeit.

Zum Foto des Heizkreisverteilers:
Läuft die Heizung zur Zeit des Fotos nicht ? denn die Thermometer zeigen fast gleiche und sehr niedrige Werte an, also keine Wärmeabnahme. Im Heizbetrieb muss sich da ein deutlicher Unterschied von 5 - eher 10 °C ergeben (je nach Auslegung der FBH). Der Druck ist dort niedriger als im Heizraum, da sind ja viele Meter Rohr dazwischen.

Brennerlaufzeit ?
Dazu mögen mal andere was sagen. Kommt mir etwas kurz vor, 4,5 Minuten, dann ca. doppelt so lange Pause.

Hallo,

Der Regler im Wohnzimmer schaltet die Heizkreispumpe ein und aus, manuell von mir betätigt. Eigentlich lasse ich die Pumpe während der Heizzeit (Okt-März) immer an.
Richtig, der Kessel heizt munter weiter auch wenn es warm genug wäre und die Heizung nicht gebraucht wird weil es draußen z.B. 20 Grad hat.
Die Heizung ist seit 2 Tagen aus und das Foto habe ich heute gemacht. Deswegen diese Werte.
Könnte ich die Gasheizung, die an 230 V hängt, an eine Zeitschaltuhr hängen? Was würde passieren wenn die Heizung gerade läuft und die Zeitschaltuhr den Strom abdreht? Wegem Gas etc. ?
Gruß
uli

Nichts !
Strom aus,Flamme aus, Gas aus.
So sein Gasgerät muss doch auch sicher bleiben wenn mal der Strom ausfällt.

Aber, es kann sein, die Zündflamme erlischt und zündet nicht von allein, wenn es keinen elektrischen Anzünder gibt. Das muss man abklären.

Dann käme mit der Schaltuhr zwar der Strom wieder, aber die Flamme entzündet nicht allein.

Suche den Schaltplan des Kessels raus (aus der Anleitung) da kann man sehen wo man z.B. einen Raumthermostaten anschließen muss. Und statt Thermostatkontakt könnte man den Kontakt der Schaltuhr dafür nehmen.
dann sollte das klappen.
Man schaltet also nicht die gesamte Stromzufuhr des Kessel ab !

Hallo,
das klingt einleuchtend.
Wenn ich die Heizung im Herbst einschalte rattert ein Anzünder und die Flamme geht von alleine an. Das wäre also kein Problem.
Das mit dem Schaltplan muss ich abklären.
Die Frage ist, kann ich Gas einsparen wenn ich die Heizung ausschalte und die FBH kalt wird? Es dauert etwa 8 Stunden bis es wieder warm ist. Da tagsüber keiner da ist außer mir sollte es vielleicht gehen. Abends ausschalten und morgens wieder ein, dann ist es am Abend warm. Was denken Sie darüber?
MfG
uli