'die heutige Jugend'

Hallo auch!

Das ist nahezu mein erster Besuch in diesem Brett und ich will gleich mal eine Frage posten:

Was haelt die aeltere Generation von der heutigen Jugend?

So sehr plakativ und trivial diese Frage auch klingen mag, sie ist durchaus ernst gemeint. Und es stecken auch mehr Gedanken dahinter, als man vorab annehmen moechte.
Und bewusst will ich „Jugend“ nicht naeher definieren.

Gewiss ist es so, dass sich bisher jede aeltere (ich masse mir dieses Adjektiv mit meinen noch 22 Lenzen in diesem Brett mal an) Generation etwas an den Nachkommen auszusetzen hatte.
Und daran wird sich sicher auch nichts aendern…
Aber ich selbst stehe durchaus etwas kritisch der Generation X, Fun, @ usw. gegenueber und wollte auch mal andere Sichtweisen einfangen.
Es interessieren mich hier mal speziell die Bereiche Technik und Fortschritt, Werte und deren Vermittlung und vielleiht auch generationsuebergreifende Kommunikationsmoeglich- und -faehigkeiten und viele weitere Betrachtungen in allen moeglichen Zusammenhaengen wie zB Religion, Konsum, Politik, Verhalten, Familie …
Klingt bestimmt sehr formell jetzt, aber ihr beantwortet garantiert keine Hausaufgabe, sondern mein
Interesse…:smile:

Ich persoenlich lausche gerne und aufmerksam den Erinnerungen, sofern ich die Gelegenheit habe und die Themen nicht gerade Krankheiten oder Senior-Reisegruppenerfahrungen von Else sind…

Was ich ueber die aeltere Generation denke? Als erstes ist der gehegte Respekt zu erwaehnen (auch wenn ich bei den Hutfahrern noch ueben muss). Ausserdem habe ich bisher keinen dieser Generation erlebt, der in irgendeiner Art lamentierte, jammerte oder so. Aber eine mit tiefgruendigerer Besorgnis kombinierte Unzufriedenheit war stets anzutreffen, wenn es um aktuelle gesellschaftliche Zustaende nicht nur die aaelteren betreffend ging. (Aber meine ‚Kontakte‘ sind gering). Ist das auch immer so?

Das, was ich hier aus einem folgenden moeglichen Disput mitnehmen koennte, kann allerdings nur schwer verallgemeinernd sein, da meiner Einschaetzung nach nur ein kleiner Prozentsatz der aelteren Generation ueberhaupt online (und noch weniger das hier lesend) ist, und diejenigen, die das Internet nutzen auch andere Ansichten und Einstellungen hegen, als jene jetzt hier nicht Getroffenen…

Ich wuerde mich dennoch ueber ein paar ernsthafte Aaeusserungen freuen…
Gruss, tafp

„WAS IST DENN LOS KIND - KEINE ZUKUNFTSVISION MEHR
HAT UNSERE JUGEND KEINE REBELLION MEHR
WAS IST MIT DIR KAUM ERWACHSEN
UND SCHON KEIN IDOL MEHR
UND DU ALTER MANN SAGST KEIN TOM MEHR“
(Thomas D, Lektionen in Demut, „Wo ist Dein Paradies“)

schlanker in den Jahren 1939-1950

Herzlich willkommen D.Behne auf dieser antiken Schwarte,
Seit Tagen haben wir auf einen guten Beitrag gewartet. Du willst viel von uns wissen, schön wir geben gerne Auskunft an zukünftige 50+.
Was ich generell an unseren Nachkommen schätze;
offen, aufgeklärt, frech, unbekümmert, redegewandt

Was ich nicht liebe;
schludrige Kleidung, offene Schuhbändel, verkehrt getragene „Tächlikappen“, kottsenglische Sprache, schwablige „Füdlibaggen“ „brgrins“

Das wars in Kürze, den Rest werden Dir meine Kolleg- und innen
berichten.
Freue mich wenn Du öfter`s hier ein gutes Thema einklicken könntest.

Gruss
Fritz
a.d.Uw.

Hallo auch!

… und also das vorweg - ich bin noch ein 100% reines friedensprodukt. kein kriegs oder nachkriegs produkte der plaste und elaste gesellschaft.
aber selbst zu meinerzeit will sagen dazumal als meine eltern sich über die jugend mokierten, diese haare und erst die röcke !
diese negermusik macht das abendland kaputt.
lasst uns was vernüntiges diskutieren. das gelaber über die jugend on heute geht mir schlicht auf den senkel. ich habe vier kinder die alle studieren - da habe ich früher mehr spass gehabt.
aber was macht es ? sie studieren heute und müssen heute leben.
also machen wir das beste draus.
so einfach ist das.

Das ist nahezu mein erster Besuch in diesem Brett und ich will
gleich mal eine Frage posten:

Was haelt die aeltere Generation von der heutigen Jugend?

So sehr plakativ und trivial diese Frage auch klingen mag, sie
ist durchaus ernst gemeint. Und es stecken auch mehr Gedanken
dahinter, als man vorab annehmen moechte.
Und bewusst will ich „Jugend“ nicht naeher definieren.

Gewiss ist es so, dass sich bisher jede aeltere (ich masse mir
dieses Adjektiv mit meinen noch 22 Lenzen in diesem Brett mal
an) Generation etwas an den Nachkommen auszusetzen hatte.
Und daran wird sich sicher auch nichts aendern…
Aber ich selbst stehe durchaus etwas kritisch der Generation
X, Fun, @ usw. gegenueber und wollte auch mal andere
Sichtweisen einfangen.
Es interessieren mich hier mal speziell die Bereiche Technik
und Fortschritt, Werte und deren Vermittlung und vielleiht
auch generationsuebergreifende Kommunikationsmoeglich- und
-faehigkeiten und viele weitere Betrachtungen in allen
moeglichen Zusammenhaengen wie zB Religion, Konsum, Politik,
Verhalten, Familie …
Klingt bestimmt sehr formell jetzt, aber ihr beantwortet
garantiert keine Hausaufgabe, sondern mein
Interesse…:smile:

Ich persoenlich lausche gerne und aufmerksam den Erinnerungen,
sofern ich die Gelegenheit habe und die Themen nicht gerade
Krankheiten oder Senior-Reisegruppenerfahrungen von Else
sind…

Was ich ueber die aeltere Generation denke? Als erstes ist der
gehegte Respekt zu erwaehnen (auch wenn ich bei den Hutfahrern
noch ueben muss). Ausserdem habe ich bisher keinen dieser
Generation erlebt, der in irgendeiner Art lamentierte,
jammerte oder so. Aber eine mit tiefgruendigerer Besorgnis
kombinierte Unzufriedenheit war stets anzutreffen, wenn es um
aktuelle gesellschaftliche Zustaende nicht nur die aaelteren
betreffend ging. (Aber meine ‚Kontakte‘ sind gering). Ist das
auch immer so?

Das, was ich hier aus einem folgenden moeglichen Disput
mitnehmen koennte, kann allerdings nur schwer
verallgemeinernd sein, da meiner Einschaetzung nach nur ein
kleiner Prozentsatz der aelteren Generation ueberhaupt online
(und noch weniger das hier lesend) ist, und diejenigen, die
das Internet nutzen auch andere Ansichten und Einstellungen
hegen, als jene jetzt hier nicht Getroffenen…

Ich wuerde mich dennoch ueber ein paar ernsthafte
Aaeusserungen freuen…
Gruss, tafp

„WAS IST DENN LOS KIND - KEINE ZUKUNFTSVISION MEHR
HAT UNSERE JUGEND KEINE REBELLION MEHR
WAS IST MIT DIR KAUM ERWACHSEN
UND SCHON KEIN IDOL MEHR
UND DU ALTER MANN SAGST KEIN TOM MEHR“
(Thomas D, Lektionen in Demut, „Wo ist Dein Paradies“)

Hallo!
Was haben unsere Eltern, bzw.Großeltern damals (1950-1960)
über uns gesagt?
Negermusik? War das Gekreische von Bill Haley und den Beatles besser?
Für uns ja, für die nein.
Richard Tauber für uns um Gottes willen nein für Oma und Opa toll.
Es ist immer der Blickwinkel unter dem man das sieht.
Laß man, irgendwann haben die auch Familie und müßen „vernünftig“ werden.
Gruß
PiRo ein fast 60+

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

In Stellvertretung
Hallo tafp,

da meine Mutter sich hier selbst nicht äußern kann (sie hat noch nie einen PC angerührt), gebe ich hier mal stellvertretend ihre Ansicht wieder.

Meine Mutter ist 1929 geboren, gehört zur Generation der Vertriebenen und ist in einer 8-köpfigen Familie aufgewachsen, in der Ausbildung und Beruf den männlichen Nachkommen vorbehalten blieb. Sie hätte gern einen Beruf erlernt, um unabhängig zu sein, heiratete aber stattdessen (Auslöser war eine ungewollte Schwangerschaft) mit 19 und bekam im Verlauf ihres Lebens 4 Kinder (und erlitt zwei Fehlgeburten).

Meine Mutter bewundert die jungen Frauen von heute, die freier als früher entscheiden können, ob sie Kinder haben wollen und/oder einen Beruf erlernen. Sie bewundert es auch, daß Frauen heute mehr an sich denken, daß sie selbst nach Schwangerschaften wieder so schlank sind. Wäre sie heute geboren, so sagt sie, hätte sie keine Kinder bekommen. Sie hätte einen Beruf erlernt und hätte nicht (wie sie es zwischenzeitlich getan hat) als ungelernte Kraft billig entlohnte Arbeit annehmen müssen.

Wir sind nicht dankbar genug, sagt sie, dankbar für all diese Freiheiten.

Und sie hofft, daß die heutige Generation von Krieg und Vertreibung verschont bleibt.

Soweit die Worte meiner Mutter.

Viele Grüsse
Diana

Hallo !

Was für eine überflüssige Frage, die regelmäßig, von Generation zu Generation wieder gestellt wird.
Schon die alten Griechen hielten nichts von der Jugend, vergaßen dabei aber, daß sie selbst mal Jugend waren und auch nichts taugten.
Wir Opas sollten eigentlich auch nichts von ihr halten, müßten es aber, dank großer Informations möglichkeiten, besser wissen.
Die Jugend taugt heut nichts, taugte gestern nichts und auch vorgestern nichts!
Jugend ist nun mal Jugend, will keine Erfahrungen annehmen, will nicht arbeiten, will nichts. Eben unsere Enkel, die nicht weit vom Stamm fallen.
Jugend ist so, wie ihre Eltern sie formen. Also frag lieber, was hälst Du von den Eltern der heutigen Jugend, dann weißt Du die Antwort.
Warum immer die Frage über die Jugend? Sie richten keinen großen Schaden auf der Welt an, fangen keine Kriege an, bauen keine Waffen! Erst, wenn sie erwachsen sind, werden sie so wie wir, weil wir sie auf diesen Weg zwingen! Wollen sie nicht, wie wir es wollen, taugt sie nichts, die Jugend!

Gruß Max

Unterschied nicht soooo gross
Hallo tafp

ich unterscheide mal zwischen „eigene Kinder“ und „Jugend allgemein“. Bei den eigenen Kinder haben wohl viele Eltern im ihrem inneren Angst, dass sie sich gleich verhalten, wie sie es selbst in ihrer Jugend gemacht haben :smile:

Generell erlebe ich den „gap“ zwischen den Generationen heute als kleiner, was wohl auf beide Seiten zurückzuführen ist: Das Verhältnis Eltern/Kinder ist viel partnerschaftlicher als in meiner Jugend. Und das mag ich sehr.

Ich erlebe die heutige Jugend als eher Werte-Verwirrt oder Werte-Los. „Verantwortung tragen“ für sich selbst und andere hat sich im allgemeinen stark verändert.

Ich erlebe aber den Unterschied zwischen den Generationen heute viel kleiner als in meiner eigenen Jugend. Ob dies Realität oder Wunschdenken ist, weiss ich nicht.

Urs Peter

man kann es nicht verallgemeinern
aber…
…zu wenig ernsthafte lernbereitschaft.
schade, das ist das einzige, was eigentlich helfen wuerde -
aber niemand tut es.
ist es zu schwierig? ist es zu langweilig?
ist es schon bekannt?
es stuende den ‚aelteren‘ zu, diese themen schmackhaft zu machen,
aber – wer tut es?

man kann nur hinweise geben, obs dann auch passiert…
wer weiss das schon?

ansonsten: laufen lassen.

ich sagte oben bereits: nicht verallgemeinern.

gruss - digi

Hallo auch!

Etwas verspaetet…sorry.
Erstmal vielen Dank fuer die Antworten.

Vorab Entschuldigung bei denjenigen, die die Phrase und mein Thema etwas genervt hat, aber es liegt wohl in der Natur der Sache und Frage (und vielleicht auch in der des Brettes), dass
ihr sie nicht zum ersten mal hoert. Wie oft fragt man mich: „was macht das Studium?“ Das kekst und senkelt doch genauso…:smile:

Ich hatte ja ausgangs schon erwaehnt, dass es ein altes sich durch die Zeiten ziehendes Thema ist…meist mit dem Unterton, dass man sich stets ueber die Nachfolger ‚aufregt‘.

Interessant sind aber die verschiedenen Aspekte, die zum Vorschein gekommen sind. Zum Teil widerspruechlich, zeigt das wirklich, dass sich das Thema nicht verallgemeinern laesst: mehr Freiheiten, aber weniger Spass; weniger verantwortungsbewusst und mehr Spass; alles komplexer, aber alles einfacher; undankbar, aber unschuldig daran; hohe Familienbedeutung frueher, Naehe heute; werte-verwirrt, aber Produkt der Eltern…

Es stellt sich anscheinend die Frage nach den Eltern und widerum auch nicht, weil der Kreis ja sofort wieder geschlossen ist…heute oder dann, wenn sie selbst die Eltern sind. Merkwuerdig nur, das man nie so werden soll, will, sollte, wollte…

Und dieses ‚Aufregen‘ - wenn es nur solche Oberflächlichkeiten wie Beatles oder Roecke sind, dann ist doch die Generationswelt in Ordnung und ich hab mich in der „mit tiefgruendiger Besorgnis kombinierten Unzufriedenheit“ geirrt. Auch gut!?

Allerdings: man kann und soll von Euch lernen, doch wo sind die Stimmen Eurer inzwischen nicht mehr geringen Anteile…
Gebt Werte, Ratschlaege und Erfahrungen weiter. Oder ueberseh ich nur was?

Aber am Ende muessen wir alle wohl tatsaechlich so fuegen, wie wir es halt muessen und das Beste draus machen. Manche nennen es existieren, manche leben.

So hatte ich mir das ungefaehr vorgestellt, also nochmals vielen Dank an alle.
Gruss, tafp

ps, Diana: liebe Gruesse und Dank auch an Deine Mutter, meine Oma ist Jahrgang 28 - und sie erzaehlte (und ich lauschte) letztens mit leuchtenen Augen den Jugenderinnerungen. Allerdings ist sie vom Groebsten verschont geblieben. Und ich hoffe da mit deiner Mutter…

Ungewöhnliche Bieographie (etwas off topic)
Hallo tafp,

ps, Diana: liebe Gruesse und Dank auch an Deine Mutter, meine
Oma ist Jahrgang 28 - und sie erzaehlte (und ich lauschte)
letztens mit leuchtenen Augen den Jugenderinnerungen.
Allerdings ist sie vom Groebsten verschont geblieben. Und ich
hoffe da mit deiner Mutter…

Grüsse werden unbekannterweise ausgerichtet :wink:

Btw: Daß meine Mutter im selben Alter ist wie Deine Oma, liegt sicher nicht nur daran, daß Du 10 Jahre jünger bist als ich…meine Mutter hat ihre Kinder zwischen 1949 und 1969 geboren, eine sicher unübliche Zeitspanne.

Nicht zuletzt dadurch hat sie einen guten Überblick über die ‚Nöte‘ der jüngeren Generation(en!), meine älteste Schwester war z.B. in den wilden 68ern gerade 19 Jahre alt und ich noch nicht auf der Welt…

Meine Mutter erzählte, als ich Kind war, oft von Krieg und Vertreibung, ebenso wie mein Vater (*1923), der in der Wehrmacht und in Kriegsgefangenschaft war.

Die Traumata dieser Generation sind mir daher sehr unmittelbar vertraut.

Viele Grüsse
Diana

Hi.

Btw: Daß meine Mutter im selben Alter ist wie Deine Oma, liegt
sicher nicht nur daran, daß Du 10 Jahre jünger bist als
ich…meine Mutter hat ihre Kinder zwischen 1949 und 1969
geboren, eine sicher unübliche Zeitspanne.

Och, sag das nicht…'48 - '62 und 8 Kinder -eben jene meine Oma.

Nicht zuletzt dadurch hat sie einen guten Überblick über die
‚Nöte‘ der jüngeren Generation(en!)…

Wegen dem Ueberblick fragte ich hier…

Gruesse, tafp

Endlich…
habe ich dich gefunden.
Mein Freund Bernhard ist nicht zu bekommen.
Von dem wollte ich deine Adresse da ich hier eine CD habe als Revanche für das vor (nun 5 Jahre?).
Mail mal durch.
Gruß
Claude

Hallo auch!

letztlich gingen mein Mädel und ich an einem Gymn. in der Pause vobei und der Bürgersteig war dicke Blockiert.

Wir haben beide gelacht und uns an unsere Jugend erinnert.
Ahnlich haben wir uns auch benommen. Also nicht viel besser.
Auch bei anderen Gelegenheiten erinnern wir uns gern an diese Zeit und keiner behauptet, daß wir "Musterschüler gewesen seien.
Gruß Möbi