Buchtipp zu völkischen Wurzeln der NS-Ideologie
Hallo,
Es wurden ja schon viele Wurzeln genannt, wie…
Vorgänger/Lehrer hinsichtl. Sozialdarwinismus u. Rassentheorie: Arthur de Gobineau (1816-1882) und Austen Stuart Chamberlain (1855-1927)
oberflächlicher Einfluss auch durch Kreise, die das Germanentum romantisch verklärten, z.B. Richard Wagner 1813-1883)
dann vor allem als vorläufer völkisch-nationale und alldeutsche Bewegungen sowie ariosophische Kreise; bekannteste Vertreter: Georg von Schönerer (1842-1921), ferner - was Einfluss auf NS betrifft - der Wiener Bürgermeister Dr. Karl Lueger (1844-1910, der Typ war nicht so krank wie die anderen), Jörg Lanz von Liebenfels (1874-1954), Guido von List (1848-1919).
Dann ist da die Thulegesellschaft usw.
All das ist super dargestellt im auch wissenschaftlich ganz ausgezeichneten Buch:
Goodrick-Clarke, Nicholas: Die okkulten Wurzeln des Nationalsozialismus, übers. von Susanne Mörth, Wiesbaden 2004.
(Zur Recherche im Internet hahe ich leider keinen guten Tipp)
Auf der Suche nach eventuellen „neognostischen“ Wurzeln lohnt sich meiner Einschätzung nach eine Beschäftigung mit Dietrich Eckhart (1868-1923), dem „gnostischen Mentor“ Hitlers, und evtl. mit Erik Jan Hanussen (alias Hermann Steinschneider)