Servus,
wie lang so ein Perlschlauch sein kann, hängt mehr vom Volumen ab, das die Leitung liefert, als vom Druck. Die Teile funktionieren sowieso nur, wenn der Druck, der an den durchlässigen Wänden des Schlauches anliegt, nicht zu hoch ist: Man braucht sich keine Sorge um zu niedrigen Druck zu machen, eher um zu hohen: Es geht um eine Tropf-, nicht um eine Sprühbewässerung.
Man sollte das Ventil sehr wenig öffnen (etwa 1/4 Umdrehung bei üblichen Auslaufventilen, wenn die normalen 3…4 bar am Ventil anliegen) und dann schauen, was am Ende des Perlschlauches austritt - beim Verlegen darauf achten, dass das Ende sichtbar an der Oberfläche liegt. Nur weiter öffnen, wenn nichts oder bloß sehr wenig Wasser am Ende ankommt.
Bei einer normalen Wasserversorgung sind 50 m ganz unproblematisch. Ich würde die 100 m Hecke mit 2*50 m Perlschlauch bestücken und die Zuleitung mit einem Y- oder T-Stück in der Mitte anschließen. Wenn man in einer Nacht (10 h) auf die Fläche von etwa 100*0,7 m² ein Volumen von 20 L / m² einbringen will, muss der Anschluss etwas weniger als 2,5 L in der Minute bringen, das packt er locker.
Achte aber beim Verlegen entlang einer Hecke darauf, dass der Schlauch etwa 10 - 15 cm tief im Boden verläuft, ohne dass beim Verlegen wichtige Wurzeln verletzt werden. Und denke daran, dass das kein Werk für die Ewigkeit ist: Perlschläuche können zwar über Winter liegen bleiben, aber je nach Kalk- und eventuell Eisengehalt des Wassers sind sie nach vielleicht vier oder fünf Jahren zu.
Trotzdem ist das ein sehr hübsches, effizientes und im Gegensatz zu jeder Bewässerung über die Oberfläche wenig schneckenfreundliches System.
Schöne Grüße
Dä Blumepeder