Die Lehren über das Leben nach einem Tod

Hallo!

Aus der Sicht der Bibel glaubten die Menschen von Abraham angefangen an einer Wiederauferstehung der Toden im Paradies. Laut diesem Glauben musste ein Mensch zumindest sich nicht bewusst gegen Gottes Wille stellen um eine Hoffnung auf einer Wiederauferstehung zu haben.
Die Implikation dieses Glaubens: Man musste sich bemühen Gutes zu tun. (Wie das im Detail auch aussieht ist für meine Frage hier nicht relevant)

Später zur Zeit des Apostel Paulus gab es bereits Spaltungen in diesem Glauben. Einige glaubten auch nicht an Engel und an die Wiederauferstehung.

Mit der Gründung der Kirche vergaß man sogar die Hoffnung über einer Wiederauferstehung und es wurde nur noch gelehrt, der Mensch würde nach dem Tod in den Himmel kommen (oder in die Hölle oder einer Zwischenstufe davon).

Parallel im indischen Raum gab es die Lehre einer Reinkarnation mit praktisch unendlich vielen Möglichkeiten es wieder gut zu machen.
(Was dann viel später, in den 70er Jahren, auch in Amerika einen großen Einfluss auf die New Age Bewegung hatte)

Irgendwann kam dann auch Darwin und seine Zeitgenossen, die behaupteten alles nur Zufall und (bzw) kein Gott.

Nun zu meinen Fragen:
Das ist doch eine Tendenz die in die entgegengesetzte Richtung zur Verantwortung eines Menschen zu seinen Taten und Gedanken führt, oder?

Gibt es noch eine Steigerung davon?

Was glauben die gläubigen Menschen unter euch, wohin das alles hinführt?

Gruß
Paul

Hallo Paul,

Nun zu meinen Fragen: …

Die Vorrede war ja auch sehr lang!

Das ist doch eine Tendenz die in die entgegengesetzte Richtung
zur Verantwortung eines Menschen zu seinen Taten und Gedanken
führt, oder?

Nun, Darwin ist schon lange tot. Ebenso ist es meiner Meinung nach dieser Gedanke, alles naturwissenschaftlich erklären bzw. vorhersagen zu können. Spätestens seit der Heisenbergschen Unschärferelation weiß man, dass es keinen Laplaceschen Dämon geben kann.

Gibt es noch eine Steigerung davon?

Eine Steigerung des „Unglaubens“? Das meintest du doch, oder?

Was glauben die gläubigen Menschen unter euch, wohin das alles
hinführt?

Das ist eine ausgesprochen suggestive Frage, die mir so nicht gefällt, weil sie eine kontinuierliche Entwicklung weg vom Glauben suggeriert. Diese sehe ich so aber überhaupt nicht gegeben. Ich sehe den Glauben und die Naturwissenschaft als zwei getrennte Bereiche, die beide ihre Berechtigung haben und die sich auch nicht gegenseitig ausschließen. Gott hat uns den Verstand gegeben, damit wir ihn benutzen. Wenn dabei so etwas wie die Evolutionstheorie herauskommt, dann ist das eben der momentane Stand der Forschung, nichts weiter. Glaubst du, Gott schaut uns von irgendwo aus zu und ärgert sich, weil ein Wissenschaftler irgendwo eine falsche Schlussfolgerung gezogen hat, eine Gleichung falsch ausgerechnet hat oder weil jemand ein Computerprogramm schreibt, das nicht richtig funktioniert? Da hätte er ja sonst nichts mehr zu tun …

Schöne Grüße

Petra

Also Paul, da hast Du unendlich viel in einen Topf geschmissen, was da nicht reingehört.
Schon der erste Satz, dass laut der Bibel die Menschen seit Abraham an eine Wiederauferstehung im Paradies glaubten, ist platterdings falsch.
Es würde aber zu weit führen, jetzt die ganze Entwicklung nachzuzeichnen.

Deswegen gleich zu Deiner Frage:

Das ist doch eine Tendenz die in die entgegengesetzte Richtung zur Verantwortung eines Menschen zu seinen Taten und Gedanken führt, oder?

Was meinst Du damit?
In dieser Form ist der Satz absolut unverständlich.
Was soll die entgegengesetzte Richtung sein: Dass der Mensch die Verantwortung für seine Taten und Gedanken übernimmt? Oder dass er sie NICHT übernimmt? Oder?

Gibt es noch eine Steigerung davon?

Was glauben die gläubigen Menschen unter euch, wohin das alles hinführt?

Wohin was führt?
Dier wissenschaftliche Entwicklung? Oder wie oder was?

Gruß - Rolf