Die Linken

Hallo VanBranden,

entschuldigung für die falsche Anrede, aber der wodi verfolgt mich schon so…die Antwort war für Dich!

Karin

Schließlich haben wir doch WAHLRECHT und eine DEMOKRATIE,
oder?

War ja sarkastisch gemeint!!!

Ach nee. Jetzt auf einmal? Warst nicht du das, die weiter
unten vehement bestritten hat, dass wir eine Demokratie haben?

Eben.

Puh
Karin

Der führt zu Verwchslungsgefahr mit wahlsprüchen der HSP.

Das weiß ich, deshalb ja. :smile: Das hätte sicher nur ein paar Euro gekostet …

Grüß Dich.

Sehr intelligenter Kommentar von Dir.

Ich sehe mir gerade auf n24 die Diskussion mit der Sahra Wagenknecht,
die leitendes Mitglied der kommunistischen Plattform und des
Parteivorstands der Linken ist, an.

Und jetzt? Womit hast Du gerechnet?

K o m m u n i s t i s c h e Plattform? Klingelt es heute noch, oder wie sehe ich das?

Nebenbei ist die Kommunistische Plattform nur ein kleiner Teil der Linkspartei; für mich aber leider der entscheidende Grund, die Linkspartei trotz ihres Wahlprogramms nicht zu wählen.
Bei mir hat sich bis zu diesem Tage niemand entschuldigt, daß ich viele Jahrzehnte eingesperrt war, oder daß ich z.B. vom Apparat angezählt worden bin, weil ich zum 1. Mai die DDR-Flagge nicht aus dem Fenster gehangen hatte.
Die Kommunistische Plattform ist der Schmelztiegel der stalinistischen Wirrköpfe, die behaupten, aus den Fehlern der DDR zu lernen, ohne daß sich das im Verhalten niederschlägt.

Nur der Maueröffner Schabowski hat die Kurve bekommen - mit dem würde ich gerne einmal ein Bier trinken gehen und eine offene, private Unterhaltung führen wollen.

Die Kommunistische Plattform kann gerne den Systemwechsel fordern, aber kein Klassenkampf bitte und keine Alternativlösungen. Die DDR war Ende der 60er auf dem Weg der Gesundung, als Ulbricht den starren planwirtschaftlichen Sozialismus bewußt mit privatwirtschaftlichen staatskapitalistischen Elementen aufbohrte. Die Folge waren Produktivitätsschübe, hohes Wirtschaftswachstum, Defacto-Staatsentschuldung, vergleichsweise gute Konsumgüterversorgungslage. Das war eigentlich augenblicklich gegessen, als der hohle westdeutsche Dachdecker die Macht übernahm und die staatskapitalistischen Reformen vollständig zurücknahm und den kleinen privatwirtschaftlichen Sektor der DDR verstaatlichte. Man konnte regelrecht zusehen, wie sich das Leben in der DDR in dem kurzen Zeitraum von 1971-1975 dramtisch verschlechterte.

Und die Kommunistische Plattform hat exakt diese Attitüde. Keine Verschmelzung der positiven Seiten von Sozialismus und Kapitalismus sondern das alte Entweder-Oder. Völliger Unfug.

Leider ist die Sahra Wagenknecht eine hervorragende Rednerin und bringt desöfteren die richtigen Einwände, um Kapitalismuskritik vor allem bei den Ostdeutschen hervorzurufen. Ihr schärfstes Argument ist der Hinweis, daß wir nicht für eine deutsche Einheit und nicht für eine kapitalistische DDR auf die Straße gingen. Das ist etwa bis März 1990 völlig richtig gewesen und ruft bei den Bürgern die passenden Erinnerungen wach. Sie instrumentalisiert die lange Liste von Fehlern und die Entscheidungen gegen den breiten Bürgerwillen. Die Deindustrailisierung und die katastrophale Wirtschaftspolitik bis 1994 spielen der Kommunistischen Plattform ebenfalls in die Hände.

Sie verstehen nicht, daß ihr stures Beharren auf einer Alternative nicht der richtige Weg ist, und das in einer Wirtschaftskrise, wo der Kapitalismus zeigt, daß er ähnlich schlecht wie die DDR funktioniert, geschichtlich immer wieder nur durch Kriege am Leben geblieben ist.

Jetzt frage ich mich, wie eine Partei es einhalten will,
laut Wahlplakat „Reichtum für alle“ zu versprechen.

Der Spruch ist im Grunde scharfsinnig.
Deutschland ist eines der reichsten Länder der Welt; davon nehme ich jedoch kaum etwas wahr. Unsere Schulen sind marode, das gegliederte Schulsystem ist hundertfünfzig Jahre über sein Verfallsdatum, die Universitäten ächzen, die frühkindliche Förderung ist eine Katastrophe, die Straßen müßten bei der hohen Steuerlast viel besser sein, die Rente stirbt ab, die Pflegeversicherung ist in permanenter Schieflage, der Arbeitsmarkt wird in seiner Bewegung von der Plattentektonik überholt, die Armut explodiert zusammen mit der Chancenungleichheit et cetera, et cetera, et cetera.

Die BRD ist drauf und dran, die DDR in Sachen Mißwirtschaft und Lügentum mit 250 auf der linken Spur zu überholen.

Geld ist vorhanden, sehr viel Geld sogar. Doch Verschwendung, Korruption, Lobbyismus und falsche Umverteilung von unten nach oben lassen die gesellschaftlichen Spannungen und die Ungerechtigkeiten wachsen. Die Sache mit Zumwinkel und den Bankenmanagern ist lediglich die Spitze des Eisbergs.

Ja klar „Reichtum für alle“. Was denn sonst?
Ständegesellschaft? (Das passende Schulsystem hätten wir bereits…)
Aristokratie? Feudalismus mit menschlichem Antlitz?

Und vor allem wer fällt darauf hinein?

Worauf?

Daß die bürgerlichen Parteien wie seit Anbeginn der Zeit ihre populistischen, antikommunistischen Phrasen dreschen?

Die Linken sind ja bekanntlich gegen den Kapitalismus…

Falsch.
Die Linkspartei ist für einen reformierten Kapitalismus.
Die Kommunistische Plattform (!) ist gegen den Kapitalismus.

ich befasse mich viel mit Politik

Ich merke nichts.

Wir leben schließlich nicht in einer Märchenwelt, wo ein neumodischer
Robin Hood den bösen Reichen das Geld nimmt und es den Armen gibt.

Gott behüte. Das ist natürlich d i e konservative Schreckensvision.
Umverteilung zur Gerechtigkeit aller. Wo kommen wir denn hin, wenn das Dummvolk der Mittel- und Unterschicht ein anständiges Leben führen will in einer Gesellschaft, die modern, gerecht und ausgleichend funktioniert.

dieses Wirre Bild der Linken zu erkennen?

Wirr sind andere Sachen.

Wirr ist es, wenn die bürgerlichen Parteien aus der Krise wollen, die sie selber verschuldeten; und dies mit den gleichen Methoden, die direkt in die Krise führten.

Wirr ist es, wenn die bürgerlichen Parteien im 21. Jahrhundert unablässig am gegliederten Schulsystem festhalten.

Wirr ist es, wenn Deutschland mit seiner Armee, oder sagen wir lieber Bundeswehr, überall auf der Welt Krieg spielen will.
Für sowas sind auch schnell Abermilliarden übrig, so daß die Rüstungsindustrie sich freut.

Wirr ist es, wenn die bürgerlichen Parteien von Frieden sprechen, während Deutschland zu den stärksten fünf Waffenexporteuren der Welt gehört.

Wirr ist es, wenn die bürgerlichen Parteien Steuersenkungen versprechen, die bei näherer Betrachtung eine einseitige Entlastung der Reichen sind.

Es gäbe noch mehr; Stichwort Umweltpolitik, Energiepolitik, Steuersystem, Forschungsgelder.

Im Vergleich zu den restlichen Parteien wirkt die Linke wie eine Ausgeburt an Sinnhaftigkeit, Stringenz und Ehrlichkeit.

Auch ein schönes Beispiel: Die linken regieren in Berlin mit und was
passiert, Sozialleistungen werden gekürzt, schon sehr merkwürdig,
dass eine so angeblich soziale Partei es zulässt,dass gerade diese
Leistungen gekürzt werden.

Die Linken sind in Berlin mit zirka 13% vertreten. Wieviel FDP-Politik konnte die FDP nochmal durchbringen in der langen Koalition mit der CDU?
Soweit ich mich erinnere, wurde Berlin vor der rot-roten Zeit total an die Wand gefahren und die dürfen jetzt den Blödsinn ausbaden, und dies mit einer neoliberalen SPD.

Die Wissenschaft nennt sowas worst-case-Szenario.

Was die Linkspartei dort oben bei den Preußen macht, ist völlig irrelevant angesichts der Überschuldung von Berlin.

Viele Grüße

Wir werden sehen, wie dumm die Menschen am Wahlsonntag sind.

Zur Demokratie, liebe Karin, gehört ganz wesentlich, daß man Mehrheiten akzeptiert, auch wenn es nicht die eigenen sind.
Aus all deinen ständigen Äußerungen muß ich leider folgern, daß du das nicht kannst.
Das undemokratischste bist somit leider du selbst und nicht die Republik.

Wenn du Deutschland mit anderen Ländern vergleichst wirst du merken, in Deutschland gibt es keine zu kurz gekommenen!

Deine Perspektive ist sehr engstirnig.
Schau dir doch mal unsere europäischen Nachbarn an.
Werden z.B. in Frankreich Arbeitslose so gut aufgenfangen wie in unserem Staat?
Nenne mir ein Land, sagen wir weltweit, welches Arbeitslose besser behandelt oder aufnimmt wie Deutschaland.
Ich denke es wird schwer so eines zu finden.
Desweiteren kann ich nur bestätigen was nachfolgende geschrieben haben.Stellen sind genug und ich will auch niemanden vorwerfen, das er nich arbeiten will, obwohl es sicherlich welche geben wird, es werden Leute gesucht, es sind viele Stellen offen.

lg Jendrik

Lalaleilei

Angesichts deines Alters werde ich milde mit dir umgehen,

vorurteile sind doch was schönes!!

Vielleicht bist du ja typische FDP-Klientel, so dass du dir
gar nicht vorstellen kannst, dass es Menschen gibt, die
Überzeugungen vertreten, die sich nicht nur auf die eigenen
Interessen beziehen :wink:

ich zähle mich zu keiner klientel, daher wundere ich mich, dass
fdpler nur ihre eigenen interessen verfolgen und die linken nicht
also wnn ich oscar so betrachte, denke ich ist es eher umgekehrt

Gysi hat hierauf, glaube ich, mal geantwortet: Ein Linker
muss nicht arm sein, er muss gegen Armut sein.
Das geht
auch mit einem großen Anwesen, glaubs mir.

außer man verfolgt nur seine eigenen interessen, oder?

Ich glaube eher, dass nicht jeder so ausgeprägt paranoide
Vorstellungen hat.

hoffentlich
gruß
ad

Wenn du Deutschland mit anderen Ländern vergleichst wirst du
merken, in Deutschland gibt es keine zu kurz gekommenen!

Zu kurz kommen ist zunächst einmal stets relativ. Schließlich zahlen wir hier auch für viele Dinge erheblich mehr, als z.B. in Äthiopien oder Bangladesch.

Schau dir doch mal unsere europäischen Nachbarn an.
Werden z.B. in Frankreich Arbeitslose so gut aufgenfangen wie
in unserem Staat?

Ja.

Nenne mir ein Land, sagen wir weltweit, welches Arbeitslose
besser behandelt oder aufnimmt wie Deutschaland.

In Frankreich, den Niederlanden, Dänemark, Belgien und der Schweiz z.B. um sich auf die europäischen Nachbarn zu beschränken.

Das bezieht sich übrigens nicht nur auf die Bezahlung, da gibt es durchaus auch im Einzelfall geringere Beträge oder kürzere Zahlungsdauer, aber die Behandlung geht ja viel weiter. In den genannten Ländern werden Arbeitslose weniger als Sozialschmarotzer und Faule Säcke dargestellt, die an ihrem Unglück selbst schuld sind, sondern man fördert die Menschen vom ersten Tag an ganz anders, als bei uns. Gerade in Dänemark übrigens durchaus mit sehr gutem Erfolg.

Desweiteren kann ich nur bestätigen was nachfolgende
geschrieben haben.Stellen sind genug und ich will auch
niemanden vorwerfen, das er nich arbeiten will, obwohl es
sicherlich welche geben wird, es werden Leute gesucht, es sind
viele Stellen offen.

Wo denn und was denn für welche zu welchen Bedingungen? Für 1,- EUR/h Hundescheiße im Park aufsammeln würde ich auch nicht machen.

Gruß

Fritze

Dudeldidu

Angesichts deines Alters werde ich milde mit dir umgehen,

vorurteile sind doch was schönes!!

Da ist man schon mal milde, und dann passts auch wieder nicht :wink:

Vielleicht bist du ja typische FDP-Klientel, so dass du dir
gar nicht vorstellen kannst, dass es Menschen gibt, die
Überzeugungen vertreten, die sich nicht nur auf die eigenen
Interessen beziehen :wink:

ich zähle mich zu keiner klientel, daher wundere ich mich,
dass
fdpler nur ihre eigenen interessen verfolgen und die linken
nicht
also wnn ich oscar so betrachte, denke ich ist es eher
umgekehrt

Schau, ich meinte das so ganz ohne weitere Polemik:
Bei der FDP decken sich die sozioökonomische Position ihrer Politiker und die ihrer Wähler am meisten von allen Parteien, bei der Linken am wenigsten … Ist dann doch klar, wessen Aussagen und Forderungen mehr auf die eigenen sozioökonomischen Interessen zielen.

_ ℂ Λ ℕ Ð I Ð € _

vorurteile sind doch was schönes!!

Da ist man schon mal milde, und dann passts auch wieder nicht

  1. bist du j nicht mit mir milde umgegangen
  2. muss man mit mir nicht milde umgehen
  3. bezog es sich auf das alters-vorurteil

ich zähle mich zu keiner klientel, daher wundere ich mich,
dass
fdpler nur ihre eigenen interessen verfolgen und die linken
nicht
also wnn ich oscar so betrachte, denke ich ist es eher
umgekehrt

Schau, ich meinte das so ganz ohne weitere Polemik:
Bei der FDP decken sich die sozioökonomische Position ihrer
Politiker und die ihrer Wähler am meisten von allen Parteien,
bei der Linken am wenigsten … Ist dann doch klar, wessen
Aussagen und Forderungen mehr auf die eigenen
sozioökonomischen Interessen zielen.

es geht ja nicht um polemik, sondern um sujektivität, objektivität
und wahrheiten bzw. angebliche tatsachen…
…ich persönlich glaube oscar ist eher an seinen eigenen interessen
orientiert als guido… (subjektiv sicherlich)

gruß
ad

…ich persönlich glaube oscar ist eher an seinen eigenen
interessen
orientiert als guido…

Ich denke, die nehmen sich da nicht viel…

Hi,

Der Bürger hat gesprochen und gewählt!

Und vor allem wer fällt darauf hinein?

Viele wollen einen Wechsel!

Liegt es an der Politikverdrossenheit das die leute sich nicht
mehr genug mit politik beschäftigen

Endlich beschäftigen sie sich mit Politik und wählen!

Auch ein schönes Beispiel:smiley:ie linken regieren in Berlin mit
und was passiert, Sozialleistungen werden gekürzt, schon sehr
merkwürdig,das eine so angeblich soziale Partei es
zulässt,dass gerade diese Leistungen gekürzt werden.

Wie Du sagst:
Die LINKEN regieren in berlin MIT!
Und sie haben schon gar nicht die Mehrheit.
Dehalb haben sie ein minimales Entscheidungsrecht.

Karin