Die Logik des Kapitals

Hallo,
liebe „wer-weiß-was-comnunity“, ich bin der Neue. Dieser Artikel ist mein Eintrittsbeitrag.
Er enthält einige zentrale Gedanken meines Weltbildes. Zu diesem Artikel angeregt wurde ich durch Eure Diskussion zum Thema „Ist der Kapitalismus demokratiefeindlich?“.
Ich glaube das nicht. Der Kapitalismus ist ein außerordentlich flexibles System, dass nicht nur die Demokratie aushält sondern sogar faschismuskompatibel ist.
Aber das ist nur ein Aspekt meines Interesses. Mich interessiert viel mehr welches die Grundlage und Funktionsweise des gegenwärtigen Herrschaftssystems ist.
Vor einigen Jahren gab es in der „Zeit“ einen Artikel der wie folgt überschrieben war:
„Die Logik des Kapitals, ist die Krankheit der Vernunft.“
Mich interessierte nun worin die Logik des Kapitals besteht, was ihr Inhalt, ihr Verbreitungsgrad ist und worauf sie sich stützt. Die Logik war schnell gefunden, alles was der Profitmaximierung dient ist „logisch“. Wer aufmerksam unser gesellschaftliches Leben verfolgt begegnet dieser Logik täglich. Geld regiert die Welt und Geld stinkt nicht, selbst wenn es mit Mord und Totschlag verdient wird. Ohne Moos nix los. Die wenigsten Menschen nehmen die dahinter steckende „Krankheit der Vernunft“ wahr. Die Logik des Kapitals ist zur herrschenden Sichtweise im Leben der Menschen geworden. Nur manchmal wundern sie sich und schimpfen, wenn sie im Zuge der Finanzkrise ihre gesamten Ersparnisse verloren haben.
Warum wird dieser offensichtliche Wahnsinn nicht bemerkt?
Bertolt Brecht hat für dieses Phänomen folgende Erklärung:
„Unsichtbar macht sich die Dummheit, indem sie massenhaft auftritt.“
Damit sie massenhaft auftreten kann dafür sorgen die „Hacker des Kapitals“. Zu ihnen gehören die Medien, die sogenannten Denkfabriken (Think Tank), die diversen Wirtschaftsforschungsinstitute und Menschen die sich als Gutachter, Experten und Professoren tarnen. Sie alle sorgen dafür, dass sich diese Krankheit massenhaft ausbreiten kann, den Alltag prägt, selbstverständlich und damit unsichtbar wird.
Zwei kleine Beispiele:
Früher arbeiteten die Menschen um ihre Bedürfnisse zu befriedigen und dies mit möglichst wenig Zeitaufwand für die notwendige Arbeit. Da aber die Arbeit der Vielen die Grundlage für den Reichtum der Wenigen ist, haben diese, mit Hilfe der Hacker des Kapitals erreicht, dass die Ausgebeuteten nach Ausbeutung schreien: „Schafft Arbeitsplätze!“
Ebenso verhält es sich mit dem Verbrauch. Früher gingen die Menschen einkaufen wenn sie etwas brauchten, heute sollen sie kaufen bis alles Geld aufgebraucht ist und darüberhinaus sogar die gemachten Schulden. Es zählt nicht der Verbrauch benötigter Güter sondern der Kaufakt. Dafür werden Milliarden Euros für Werbung und verkaufsfördernde Events ausgegeben. Selbst die Nacht wird zum Tag gemacht um die Kühe zum Melken in die Melkstationen (Einkaufcenter) zu locken.
Beide Maßnahmen haben für den Kapitalisten nur einen Zweck, die Erzielung von Profit.
Die Geschichte zeigt aber, dass die Hirnvernebelungstechniken allein keine Garantie für den Erfolg sind. Es müssen weitere Dinge hinzukommen, das eine ist die Organisierung von Zwangslagen und Bestechung und das andere die theoretische Freiheit als reale Möglichkeit zu verkaufen.
Organisierung von Zwangslagen:
Durch die laufende Verschlechterung der Leistungen in der gesetzlichen Sozialversicherung hat man die Menschen in die Arme der Privatversicherung getrieben. Mit der Politik des „schlanken Staates“ wurden kommunale Einrichtungen wie Verkehrsbetriebe, Elektrizitäts- und Wasserwerke zugemacht und/oder privatisiert. Wenn der Bus nicht mehr fährt nimmt die Neigung ein Auto zu kaufen zu. Wenn das Wasser- oder Elektrizitätswerk privatisiert wird kann man nicht einfach das Waschen und den Stromverbrauch mit der Begründung einstellen man sieht dann den Dreck nicht mehr. Das ist aber zu kurz gedacht. Was man nicht sieht kann man immer noch riechen.
Bestechen und Ausnutzen einer Zwangslage:
Eine beliebte und sehr wirksame Methode die eigenen Schweinereien abzusichern besteht darin, andere an den Schweinereien zu beteiligen. Die Arbeiter der Zigaretten- und Rüstungsindustrie beteiligen sich durch die Herstellung von Zigaretten und Waffen an der Tötung von Menschen. Korrumpiert werden sie mit dem Arbeitslohn den sie für ihre mörderische Arbeit erhalten. Allerdings ist diese Form der Bestechung nicht frei gewählt sondern das Ausnutzen einer Zwangslage der Arbeiter. Nachdem man ihnen nämlich die Produktionsmittel geklaut hat wurden und werden sie unter die Knute eines Unternehmers gezwungen um für ihren Lebensunterhalt und seinen Profit zu arbeiten.
Bestechenlassen ohne Not:
Anders sieht es beim Verbrechen des Zinsnehmens aus. Niemand ist gezwungen sein Geld gegen Zinsen zu verpumpen, außer die Finanzdienstleister, sie leben davon. Um dieses verbrecherische System zu stabilisieren werden die zu Betrügenden aber an den Erträgen des Verbrechens geringfügig beteiligt. Der Arbeiter, die Rentnerin die ihre ersparten Groschen zur Bank bringen freuen sich natürlich über jeden Prozentpunkt Zinsen und werden damit zu Stabilisatoren dieses Systems. Die etwas gewöhnungsbedürftige Charakterisierung als „verbrecherisches“ System stammt aus einer Zeit wo die Menschen noch für ihre Bedürfnisse arbeiteten.
„Das Zinsnehmen stand lange Zeit auf einer Stufe mit den
Kapitalverbrechen, der Wucherer wurde in die Gesellschaft
von Brandstiftern, Räubern, Blutschändern und Huren eingereiht.“
INTERNET http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/ellocco/theseus/
Ich habe diesen langen Artikel nicht vollständig gelesen und kann ihn deshalb nicht bewerten.
Er enthält aber viele bedenkenswerte Gedanken, die durch die Finanzkrise sehr aktuell geworden sind.
Die theoretische Freiheit als reale Möglichkeit verkaufen:
Die Protagonisten des kapitalistischen Systems preisen dieses als das freiheitlichste System.
Der Markt sei die Freiheit schlechthin. Wer das Wirken des Marktes einschränke (z.B. Rauchverbot) der schränke die Freiheit der Menschen ein. Freie Fahrt für freie Bürger. Diese auf den ersten Blick eingängige Argumentation beruht auf dem Trick die theoretische Möglichkeit für eine reale Chance auszugeben.
Anatole France drückte das so aus:
„Das Gesetz macht alle auf erhabene Weise gleich: Es verbietet allen Menschen
unter Brücken zu schlafen und Brot zu stehlen - den Armen ebenso wie den Reichen.“
Millionär kann jeder werden, es ist nicht verboten, man muß es nur wollen. Mit dieser gesellschaftlichen Fata Morgana werden millionen Menschen bei der Stange gehalten.
Ähnlich wie bei den Gläubigen ist die Grundlage dieses Glaubens das was man sich erhofft.
Immanuel Kant sagte dazu: „Habe Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.“
Ich hoffe auf baldige, produktive Antworten und freu mich schon darauf!
Da ich neu bin hoffe ich auf solidarische Hilfe bei wer-weiß-was.

Dies ist mein Entree. Karli 31

Hi Karli31,
habe genau eine Frage in Deinem Artikel entdeckt:

Warum wird dieser offensichtliche Wahnsinn nicht bemerkt?

Und die ist noch so verfasst, dass a) eine gewünschte Antwort schon feststeht und b) so allgemein ist, dass man da kaum drauf antworten kann.

Vielleicht helfen Dir folgende Ansätze:
-Warum gibt es Geld? (seeehr wichtig)
-Warum gibt es Finanzdienstleister? (keine Huren, Brandstifter o.ä.)
-Woher stammt das Vertrauen aller Bürger in bunte Papierfetzen?
-Definiere „Wohlstand“: Du meintest

Früher arbeiteten die Menschen um ihre Bedürfnisse zu
befriedigen und dies mit möglichst wenig Zeitaufwand für die
notwendige Arbeit.

Und heute?

Gruß
jartUl

Hi,

willkommen bei wer-weiss-was! :smile:

Was an deinem Artikel etwas stört ist, dass du keine Fragen stellst, sondern hier bist um dein Weltbild „unter die Leute“ zu bringen. Wird aber nicht so gerne gesehen, hier geht es mehr um Frage-Antwort-Spielchen…

Was mich an deinem Artikel stört ist diese Ideologie; du unterstellst dass „das Kapital“ eine riesengroße Verschwörung gegen die Bevölkerung initiiert hat, dass also ein „Big Brother“ von Banken über Versicherungen bis zu Medien alles so manipuliert, dass das dumme Volk wie eine Herde seinem Willen folgen soll. Das ist in meinen Augen eine unsinnige Verschwörungstheorie. Nebenbei hast du eine eher weniger neutrale Rhethorik am Start, man merkt dass du dem bestehenden System eine eigene Ideologie entgegen setzen möchtest, die nun auch nicht das Gelbe vom Ei ist.

Ich glaube eher dass die Industrialisierung und die daraus mögliche Globalisierung bewirken dass Mechanismen, die im Kleinen problemlos funktionierten, in einem heterogenen, weltweiten Wirtschaftssystem nicht mehr wirklich gut funktionieren. D. h. aus dem eigentlich guten „Konkurrenz belebt das Geschäft“ wird, wenn die Zusammenhänge zu unübersichtlich werden, ein Sich-gegenseitig-kaputt-machen.
An dieser Stelle erkennt man aber allmählich - wenn auch noch nicht ausreichend - dass dann eben künstliche Netze eingezogen werden müssen weil sich der Markt nur so lange selber reguliert, wie faire und gleiche Bedingungen für alle Marktteilnehmer herrschen. Wenn es aber beginnt dass einige das - bisher stabile - System ausnutzen und gegeneinander ausspielen, kann es natürlich nicht immer weiter gut gehen…

Und ein weiteres: die Webseite, die du in deiner Visitenkarte nennst, hat kein Impressum. Ich würde das aber installieren weil man Probleme bekommen kann wenn sowas fehlt.

Gruß,

MecFleih

Hallo jartUl,

wie ich in meinem ersten Atikel schon schrieb bin ich neu. Umso mehr freut es mich, wie einfach und schnell die Anmeldung funktionierte.
Angenehm berührt war ich auch von der dezenten Art Deiner Kritik.
Jetzt komme ich aber zu dem entscheidenden Punkt der Einschätzung der Funktion von wer-weiß-was. Ich bin davon ausgegangen, dass ich auf einem Diskussionsforum lande wo erwachsene Menschen sich über ihre Weltsicht austauschen und dabei Argumente wechseln die zu einer Bestärkung oder Korrektur des Weltbildes führen und so der allgemeinen Weiterentwicklung menschlichen Wissens dienen. Das war wohl meinerseits eine Fehleinschätzung. Gedankenquiz oder F1-Hilfe(Frage und Antwort Spiel) trifft nicht so sehr mein Interesse. Wenn Ihr in Übereinstimmung mit Euren Nutzern diese Priorität festgelegt habt dann gilt die natürlich. Um den von mir angerichteten Schaden etwas zu minimieren will ich die von Dir gestellten Fragen beantworten. Sie sind ein gutes Mittel meine Position zu überprüfen.
Warum gibt es Geld?
Erfunden wurde es um in der arbeitsteiligen Wirtschaft den Austausch der unterschiedlichen Güter- und Dienstleistungen möglich zu machen.
Dann aber entdeckten einige Menschen, die keine Lust oder Möglichkeit zum Arbeiten hatten, dass „Geld arbeitet“. Den „Arbeitsertrag“ des arbeitenden Geldes nannten sie Zins und Zinseszins. Das vorläufige Ende dieser Entwicklung siehst Du ja in der gegenwärtigen Krise.
Das Problem des Zinses ist nämlich, dass er die Vermehrung des Geldes ins unendliche möglich macht und das Gleichgewicht zwischen Geld und produzierter Ware aufhebt. Die Menschen vor uns wußten schon warum sie das Zinsnehmen ächteten.
Warum gibt es Finanzdienstleister?
Am Anfang des Geldes war dieses nur Tauschmittel. Dann entdeckten die Menschen, dass Geld auch gespart und verpumpt werden konnte wenn andere Menschen vorübergehend in der Klemme waren (Mißernte oder Krankheit), aber für diesen Nachbarschaftsdienst Zinsen zu nehmen war verboten und verpönt. Der Grund war ganz einfach Geld war immer nur der Gegenwert für geleistete Arbeit zur Erstellung von Gütern und Dienstleistungen. Das ist heute der Arbeitslohn und der im Zusammenhang mit der Produktion erzielte Unternehmergewinn, Steuern und Abgaben. Geld das auf andere Weise hergestellt wird (Druckerpresse schneller laufen lassen, Spekulation an der Börse,pumpen und verpumpen gegen Zins) ist eine Waffe mit der erarbeitete Güter- und Dienstleistungen ohne einen entsprechenden Gegenwert angeeignet werden. Der Beruf des Finanzdienstleisters entstand als die „Arbeit des Geldes“ entdeckt wurde und immer neue Waffen (Geld-Produkte) zur Ausplünderung des Volkes erfunden wurden.
Das ursprüngliche Bankgeschäft (Spareinlagen sammeln, Kredite vergeben und den Zahlungsverkehr abwickeln) wurde von Bankern verrichtet. Die brauchten sich nicht als Finanzdienstleister zu tarnen, bei den Finanzräubern oder Finanzhaien ist das anders.
Woher stammt das Vertrauen in bunte Papierfetzen?
Ganz einfach, weil diese „Papierfetzen“ vom Staat als Tauschmittel herausgegeben werden und der Staat immer noch mehr oder weniger als eine Einrichtung der Bürger angesehen wird. Aber diese Papierfetzen sind ja gar nicht mehr das Problem sondern das an der Börse und in den Banken erzeugte Phantomgeld und da sieht es mit dem Vertrauen seit der Krise etwas anders aus. Im übrigen, in der Inflation von 1923 war es mit dem Vertrauen in den Staat auch nicht so weit her.
Definiere Wohlstand:
Das Wort sagt es doch schon: Man befindet sich in einem Stand des Wohlergehens, in einem Wohlstand. Dazu gehört erstmal einmal die Befriedigung der existenziellen Bedürfnisse, und dann je nach der ökonomischen Leistungsfähigkeit der Menschen die Befriedigung von, dem Menschen eigenen Bedürfnissen wie Kultur und Muße, vor allem Angstfreiheit. Wohlstand wird sicher nicht erreicht durch Shoppingnächte und wie die ganzen Konsumevents alle heißen. Ließ mal im Internet unter dem Stichwort die „Durchsetzung der Erwerbsarbeit“
nach welcher Anstrengungen es bedurfte die Leute für die geregelte Erwerbsarbeit zuzurichten. Bei denenen gehörte zum Wohlstand über möglichst viel Zeit ihres Lebens selber zu verfügen.
Die Geschichte der Arbeitszeitverkürzung ist ein Kampf um Freiheit.
Und heute?
Heute haben die Menschen für das Wirtschaftswachstum zu arbeiten und zu konsumieren. Das dies nicht gleichbedeutend mit Wohlstand für die Mehrheit der Bevölkerung ist, kannst Du bei den Betroffenen in Erfahrung bringen. Eines ist aber sicher, dieses beschworene Wirtschaftswachstum ist die Voraussetzung für den Profit der Unternehmer und bedeutet den Verbrauch von Mensch und Natur.
Früher versuchte man den Anteil der notwendigen Arbeit zugunsten des Lebens zurückzudrängen, heute schreien die Menschen nach Arbeitsplätzen.
So yartUl,
das ist ja nun ein ganz schön langer Riemen geworden, mir hat das Schreiben Spaß gemacht, für die Anregung dazu danke ich Dir. Ob die Freude beim Lesen Deinerseits genau so groß sein wird, wage ich zu bezweifeln.
Wenn auch Du den Eindruch hast, dass ich nicht in Eure Community hineinpasse dann streiche mich wieder. Ich werde Euch ohne Groll im Gedächnis behalten.
Jetzt will ich noch einem anderen Teilnehmer antworten.
Mit freundlichen Grüßen

Kalle31

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Hallo mecfleih,
um mich nicht wiederholen zu müssen verweise ich auf meine Antwort an yartul.

Weltbild
Du hast recht, wenn es um „Frage-Antwort-Spielchen“, um Zeitvertreib geht (lies das Wort einmal genau und lass Dir durch den Kopf gehen was Du da vertreibst), dann bin ich tatsächlich fehl am Platze. Ich will nämlich nicht Zeit vertreiben, denn Zeit ist Leben und das möchte ich möglichst gut verbringen, zumal es zeitlich begrenzt ist. Das kann ich aber nicht alleine bewerkstelligen sondern nur im Austausch mit anderen Menschen. Zu diesem Zweck will ich tatsächlich „mein Weltbild unter die Leute bringen. In der Erwartung, dass die Leute noch bessere Ideen haben als ich und wir dadurch einen gemeinsamen Beitrag zur Fortentwicklung der Menschen leisten. Ich gebe zu, dass sich das etwas bombastisch anhört, aber wenn Du Dir mal etwas genauer die Menschheitsgeschichte ansiehst hat sich so die Menschwerdung vollzogen.
Ideologie
Der Begriff wird ja auf die vielfältigste Weise benutzt. Bei Dir habe ich den Eindruck, dass Ideologie etwas Negatives ist (falsches Weltbild) ich dagegen benutze ihn neutral als Weltsicht. Bei Wikipedia ist unter „Politische Ideologie“ eine gute Beschreibung zu finden. Wie soll man sich ohne Weltbild in der Welt zurechtfinden?
Verschwörung
Nun zur Verschwörung. Ich glaube das Kapital hat es gar nicht nötig eine Verschwörung anzuzetteln - jedenfalls nicht bei uns - in der Dritten Welt sieht das anders aus. Bei uns reicht es aus die „Logik des Kapitals“ wirken zu lassen und schon sprudelt der Profit.
Das mit Big Brother und der Herde hast Du gut ausgedrückt. Das die Bosse der Finanzwirtschaft das ganze gesellschaftliche Leben durchdringen und beeinflussen kannst Du ja an der Finanzkrise beobachten und was die Herde angeht so brauchst Du nur einmal die Menschenströme ansehen die trotz Krise in die Melkstationen (Einkaufscenter) strömen um sich melken zu lassen und selbst wenn es gepumpte Milch ist.
Neutralität
Du hast richtig beobachtet, ich bin nicht neutral. Ich bin ja auch kein Schiedsrichter sondern der Inhaber meiner Interessen als Mensch und die will ich gewahrt wissen. Im Kapitalismus werden diese Inzeressen nicht gewahrt. Der Vergleich unseres Lebensstandards mit dem der Dritten Welt führt in die Irre. Man muß das Vorhandene immer mit seinen Möglichkeiten vergleichen und da haben wir ganz andere Möglichkeiten als sie unter dem Kapitalismus realisiert werden. Insofern will ich eine andere Gesellschaftsordnung. Willst Du nicht auch eine menschliche Ordnung wo der Mensch im Mittelpunkt steht und nicht der Profit? Im Kapitalismus bist Du Mittel zum Zweck der Profitmaximierung und wenn Du den erwarteten Profit nicht bringst fliegst Du aus der Bude oder sie wird ganz dichtgemacht. Das will ich nicht. Über die Alternativen dazu müssen wir reden!
Konkurrenz belebt das Geschäft
Es muß schon genauer gefragt werden wer konkurriert mit wem, mit welchem Ziel, auf welchem Gebiet? Sportler die auf der Rennstrecke um die Wette rennen und anschließend den Sieg des einen begießen, dagegen ist nichts einzuwenden. Ein Großkonzern der einen kleineren Konkurrenten niederkonkurriert und damit Konkurrenz ausschaltet, der schaltet nicht nur Konkurrenz aus sondern vernichtet auch ökonomisch Menschen. Nun kannst Du sagen der „Krieg ist der Vater aller Dinge“, meine Weltsicht ist das nicht!
Globalisierung
Da stimme ich Deinen Ausführungen zu. Die Regierungen sind da ja auch schon dran.
Webseite
Für diesen Tipp danke ich Dir ganz herzlich. Da ich keine Ahnung davon habe werde ich das mit meinem Administrator besprechen. Unabhängig davon, sieh Dich ruhig mal auf meiner chaotischen Seite um. Viele Grüße und vielen Dank für Deine Anregungen Karli31

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HAllo Karli!
Ich bin davon

ausgegangen, dass ich auf einem Diskussionsforum lande wo
erwachsene Menschen sich über ihre Weltsicht austauschen und
dabei Argumente wechseln die zu einer Bestärkung oder
Korrektur des Weltbildes führen und so der allgemeinen
Weiterentwicklung menschlichen Wissens dienen.

Das wirst Du hier vergeblich suchen.
Hier herrschen strenge Konventionen, da kann man drüber denken, was man will, will man reifer diskutieren, stehen andere foren zur Verfügung.In www wird vor allem gerne geurteilt und bewertet.
ABer immer gut für praktische Fragen, umnd die hat man ja auch immer mal wieder.

Ich fand Deine Gedanken interessant und habe ihnen nichts hinzuzufügen und habe sie auch in dem nun von Dir beschriebenen Sinne verstanden.
Da könnte sich tatsächlich eine Diskussion anschliessen-schade, hier nicht.

Gruß,
Zahira

Servus Karli

Wie soll es dir besser ergehen als mir. Mit jemanden über politik zu plaudern oder den ganzen frust ausbreiten, da sind wir hier faslch.
Da müssten wir in der Zeitung posten. Da wirst du auch gleich von zahllosen Zyniker frustriert. Es geht mit der welt zu ende. Man schreit, fünf vor zwölf, um uns auszusacken, aber die Burschen dort oben wissen sich zu richten. Alles theater.

wir schreiben heute 2008 und nicht 1848, es gibt keine Revolution.
Begügrn wir uns an Brit und Spielen

joyeuses Noel
peter s

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MOD: offtopic und Vollzitate
Hallo allerseits,

ich denke, es wurde genug darüber geplaudert, ob hier Fragen gestellt werden oder ob hier diskutiert werden kann.

Um das Geheimnis zu lüften: Fragen sind hier gerne gesehen. Außerdem werden sie gerne beantwortet. Um dem ganzen einen klangvollen Namen zu geben, heißt das ganze hier Expertenforum.

Niemand hat was dagegen, wenn im Rahmen einer Fragestellung auch mal intensive Diskussionen geführt werden, die sich nicht nur um die ursprüngliche Frage drehen. Ganz gewiß ist das hier aber nicht der richtig Ort, um hier die persönliche Weltanschauung in ellenlangen Manifesten zu thematisieren.

Ansonsten möchte ich darauf hinweisen, daß Vollzitate der vorhgehenden Artikel nicht nur lästig und unnötig, sondern auch schlicht und ergreifend auch nicht gewünscht sind (vgl. Netiquette). Das Zitat des vorstehenden Artikels erscheint mir einigermaßen rekordverdächtig zu sein.

Gruß
Christian

Hallo,

du würdest dich leichter tun, ein Buch über VWL zu lesen. Viele deiner Ausführungen sind einfach falsch.

Bücher:
ISBN: 3791027875 Buch anschauen
ISBN: 3636031120 Buch anschauen