…, die Mädchen können zur Schule gehen und brauchen keine Burka mehr zu tragen. Der Einsatz in Afghanistan ist also ein Erfolg." - so Kanzler Schröder diese Woche in einem Portrait.
Nicht, daß ich mich nicht für die bisher Unterdrückten freuen würde, aber…
… MIR HAT MAN DAMALS ERKLÄRT, UNSERE SOLDATEN MÜSSTEN TERRORISTEN JAGEN, WEIL AUCH WIR(!!) ANGEGRIFFEN WURDEN!
Nur mal so, um sicherzugehen:
DARF ich mich jetzt Verarscht fühlen, oder wäre das schon jenseits der Grenze zum Sympathisantentum?
… MIR HAT MAN DAMALS ERKLÄRT, UNSERE SOLDATEN MÜSSTEN
TERRORISTEN JAGEN, WEIL AUCH WIR(!!) ANGEGRIFFEN WURDEN!
Du brauchst nicht brüllen.
Die mit der El-Quaida-Gruppe symphatisierenden Taliban waren maßgeblich auch für die Unterdrückung der afghanischen Bevölkerung verantwortlich. Um der El-Quaida auf den Pelz rücken zu können (sie gab ja kürzlich auch ein Bekennerschreiben für die Anschläge auf die Synagoge von Djerba heraus), mußten zunächst die Taliban beiseite gedrückt werden. Die vergrößerten Freiheitsrechte der afghanischen Bevölkerung waren ein Resultat dessen. Gleichzeitig kann man dies als Beitrag zur Stabilisierung des Landes sehen. International Security Assistance Force (ISAF, UN-Resolution 1386 (2001)) leistest hierzu einen Beitrag und deutsche Soldaten sind an ISAF maßgeblich beteiligt.
Die Terroristenjagd an sich ergibt sich aus dem Einsatz „Enduring Freedom“, welcher verantwortlich von der NATO getragen wird. Kräfte von Enduring Freedom bekämpfen Einheiten von El-Quaida und Taliban-Truppen im direkten Gefecht, ISAF unterstützt den Wiederaufbau und die Stabilisierung der Gebiete, in denen keine Taliban-Macht ausgeübt wird. Deutsche Soldaten beteiligen sich an Enduring Freedom im afrikanischen Raum, der Golf-Region und im Afghanistan selbst.
Es handelt sich also um zwei gänzlich verschiedene Einsätze, wobei allerdings der eine die notwendige Vorarbeit zum Wirken des anderen leisten muß.
Vielleicht hast Du das ganz einfach nur übersehen.