Die nächste Kryptobörse hat's erwischt - FTX

bin ich auch der Meinung, ja.
Der Markt ist übersät von Emotionen die alle samt den schnellen Reichtum im Hintergrund mit sich tragen.
Ich persönlich investiere hier immer nur meine „Lotto-Beträge“, also jene Beträge die ich sonst für ein Lotteriespiel ausgeben würde. Beim Lottospiel ist meistens alles weg, bei den Kryptos ist es (zumindest bei den meisten) kein Totalverlust im Gegensatz zum Lotto :slight_smile: und wer weiß, vielleicht setze ich auch einmal auf das richtige Pferd und so ein Coin geht auf - ja wer würde da nicht ja sagen.

Was mich am meisten fasziniert ist die Technologie dahinter und was damit alles möglich ist. Ich denke, dass sich hier auch für die breite Masse ein enormes Potential verbirgt, sowohl im positiven als auch im negativen Sinne. Ein Grund, warum ich den umstrittenen „digitalen Euro“ mit großer Skepsis betrachte.

Ein Schlaraffenland für Geldwäscher und Kriminalität, ganz klar, aber das funktioniert auch mit der klassichen FIAT-Währung. Über den Kryptomarkt geht es auch, nur leichter. So leicht, dass sich sogar ganze Nationen (Ukraine/USA) daran zu schaffen machen - sofern man der Gerüchteküche glauben schenken darf/will. Google dich da mal rein „FTX Selenskyj“. Ist echt interessant was hier so manche Medien berichten.

Es ist auch nicht falsch zu sagen, dass man Menschen nicht nur mit Messer und Axt, sondern auch mit Nagelfeile und Essstäbchen umbringen kann.

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Der digitale Euro ist nur ein Instrument der Kontrolle und Überwachung. So wie das Limit beim Goldkauf oder die von Faeser angekündigte Bargeldgeschäfteinschränkung. Der Staat und seine Vertreter wollen Zugriff auf alle(s) übernehmen.
Über Sozialpunkte haben sie noch nicht gesprochen, kommt auch noch im Zuge der „Demokraturisierung“.

Wenn du schon von dem neuen Gott und Helden sprichst:
„Pandora Papers“

Hört sich zwar sehr nach Verschwörungstheorie an, aber mit dem digitalen Euro technisch absolut möglich; und zwar in einem Ausmaß, dass dir schlecht wird…
… Wenn / falls es dazu kommt.

Magst Du mir mal erklären, wie das funktionieren soll und das dann noch gleich abgrenzen zu den Möglichkeiten, die „der Staat“ bei der Nachverfolgung bei den aktuellen Zahlungssystemen (*) hat?

(*)Gemeint sind damit bargeldlose Zahlungsmittel und Bargeld.

Präsens ist die falsche Zeitform in diesem Satz. Da es derzeit noch keinen digitalen Euro gibt, noch nicht mal genau die Funktionsweise und der Zweck feststeht, sondern nur ein paar blumige Werbeaussagen, halte ich es für vermessen, solche Aussagen in dieser Absolutheit derzeit zu treffen.

https://www.ecb.europa.eu/paym/digital_euro/html/index.de.html

Moin,

Da wurde richtig Geld bei FTX verbrannt. Aus https://www.heise.de/news/FTX-Pleite-Kryptoboerse-schuldet-50-groessten-Schuldnern-3-1-Milliarden-US-Dollar-7346763.html

FTX-Pleite: Kryptobörse schuldet 50 größten Schuldnern 3,1 Milliarden US-Dollar

Insgesamt hat FTX Verbindlichkeiten von 10 Milliarden US-Dollar bei einer Million Kunden. Den 50 größten schuldet die Kryptobörse mehr als drei Milliarden.

Den Kommentaren dazu waren darunter wahrscheinlich auch institutionelle Anleger, was meiner Erinnerung nach bejubelt wurde, als diese dort investieren durften. Nur - wenn es amerikanische Rentenfonds waren, dann hat das Auswirkungen auf eventuelle Pernsionen.

aus https://www.boerse-online.de/nachrichten/geldundvorsorge/cryptocrash-viertgroesste-kryptoboerse-vor-der-pleite-diese-prominenten-opfer-verlieren-viele-millionen-mit-ftx-20320778.html

Es waren aber nicht nur Risikokapitalgeber, die an dem Krypto-Hype mitverdienen wollten. Der drittgrößte Pensionsfonds Kanadas, der Ontario Teachers Pension Plan , stieg während einer Investmentrunde im Oktober 2021 bei FTX ein, legte im Januar 2022 nochmals nach. Wie viel der Rentenfonds für Lehrer in dieses Krypto-Abenteuer investierte, ist unbekannt.

-Luno

Es gibt dabei nur einen winzig kleinen aber feinen Unterschied: Die klassischen Währungen wurden zum Zweck des Handels geschaffen und wurden von Anfang an in der ein oder anderen Form reguliert. Jedem Missbrauch wurde stets bestmöglich entgegen getreten und angefangen von einer Absicherung durch Edelmetalle, … bis hin zu Wirtschaftsleistung steht ein Wert hinter diesen Währungen. Demgegenüber wurden die Kryptowährungen von Anfang an bestmöglich so gestaltet, dass man Zahlungsströme bestmöglich zu verschleiern versuchte, sich möglichst staatsfern aufstellte und jegliche Regulierung und Kontrolle vorsätzlich nach Kräften behinderte.

D.h. während bei klassischen Währungen der Kriminelle versuchen muss, immer wieder aufs Neue Schlupflöcher zu finden, die ihm dann bestmöglich wieder zugestopft werden, stellen ihm die Kryptowährungen ein Silbertablett mit genau auf ihn zugeschnittenen Möglichkeiten dar, die ohne sein Zutun und eigene Anstrengungen auch noch ständig in seinem Sinne verbessert werden. Ein Schelm, der Schlechtes dabei denkt.

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du lebst aber auch noch in den 70ern, oder? :slight_smile:

aber ja, vollkommen richtig. Mit Kryptos geht das viel einfacher.
Wo in der „realen Welt“ bspw. Kunstgemälde mit absurd hohen Geldbeträgen gekauft werden (ist ja ein Klassiker der Geldwäsche), geht das im NFT-Bereich per Knopfdruck und ohne jegliche Komplikationen, Organisation usw…
Warum sonst gibt jemand für so ein behindertes Cryptopunk-Bild mehrere millionen Dollar aus? für ein hässliches, verpixeltes Bild? Never. Kunst, Geschmack und Liebhaberei hin oder her.
Da gabs vor einem guten Jahr ein Bild, welches angeblich um über 500mil.$ verkauft wurde. Falls dem so wäre, kann man sich auch 1 und 1 zusammen zählen, aber ich glaube da mal was gelesen zu haben, dass dies eine fälschliche Angabe war, bzw. der Inhaber selbst irgendwie gekauft hat?.. keine Ahnung, irgendwas war da.
Dennoch, absurd und auf alle Fälle - wie eingangs erwähnt - „ein Schlaraffenland für Geldwäscher“.

Übrigens - wenn man hier Netflix-Werbung machen darf?! - da gibts eine ganz interessante Doku auf Netflix über Geldwäsche. Wie das im großen Stiel funktioniert. echt interessant. Ich weiß nicht mehr ob es „dirty money“ war…? kann ich dir nachsehen wenn du magst. Ist es wirklich wert anzusehen.

LG

Wenn schon zitieren, dann bitte vollständig:

ja, aber dass die „Absicherung durch Edelmetalle“ schon längst aufgehoben wurde weißt ja selber auch. Das brauche ich dir nicht erklären.

Willst wissen wie die Doku auf Netflix heißt? Such ich sie dir raus, ist echt interessant - wenn dich das interessiert.

Moin,

Kein falsches Dilemma, bitte. Es reicht die Hoffnung aus, einen noch Dümmeren zu finden, der mehr Geld dafür ausgibt. Soweit ich das auch mitbekommen habe, gibt es auch viel Betongold, das nicht koscher erworben wurde.
Mag sein, dass es der Geldwäsche diente, mag genau so auch nicht sein. Die Kunstszene läuft nach eigen Regeln, nicht nach deinem persönlichen Geschmack.

dass die Wirtschaftsleistung zählt, ist heute relevant.

-Luno

Die Geldanlage in Bilder, Autos oder Telefonkarten ist Privatsache und kann Gewinne bringen oder reine Liebhaberei sein. Man liest seltsamerweise nur selten von Menschen, die diese Formen der Investitionen in Internetforen hypen und ihre Vorzüge mit unsinnigen und falschen Behauptungen zu belegen versuchen.

Der Vergleich von diesen Formen der Anlage mit Bitcoin, NFT & Co. geht insofern fehl, weil der Ansatz ein ganz anderer ist. Niemand kauft ein Gemälde eines berühmten oder weniger berühmten Künstlers, weil er darauf hofft, dass er wenige Tage, Wochen oder Monate später jemanden findet, der einen viel höheren Preis zahlen will. Es gibt auch keine Börsen, Banken, Händler usw., deren Geschäftsmodell ebenfalls nahezu ausschließlich darauf beruht, dass immer mehr Idioten, die an steigende Preise glauben, gebraucht werden, um die Preise zu treiben.

Gemälde, Autos und Telefonkarten brauchen auch kein Netz von Menschen, die die Transaktionen mit unfassbarem Bedarf an elektrischer Energie abwickeln und so einen gewaltigen Schaden an der Umwelt erzeugen. Gemälde, Autos und Telefonkarten kauft man, weil man sie schön findet, man sie ansehen will oder sie einfach gerne rumliegen, -stehen oder -hängen hat. Bei Kryptos geht es vor allem darum, darauf zu hoffen, dass man beim nächsten Blick auf den „Kontoauszug“ eine höhere Zahl sieht als am Tag zuvor.

Ich hörte übrigens tatsächlich vor ein paar Tagen von einem ersten relevanten und legalen Anwendungsfall für eine Zahlung mit Bitcoin, bei der andere, bestehende Zahlungssysteme keine Alternative waren. Da aber die wenigsten von uns Tochtergesellschaften in Ländern verkaufen wollen, bei denen es erhebliche Einschränkungen bei Auslandszahlungen gibt, kann man den Fall auch gleich wieder vergessen.

Videos verlinke ich ja nur sehr selten, aber ich habe selten etwas so gutes gesehen wie das hier:
Line Goes Up – The Problem With NFTs - YouTube