Hallo,
als es heute früh um 7 Uhr an der Tür klingelte, wusste ich was kommen würde. Es war die Zeitungsausträgerin. Sie hatte unseren Kater tot in einer Seitenstraße gefunden. Dort, wo nur selten Autos fahren, aber es hat ihn erwischt. Wir haben ihn aufgehoben und beerdigt. Der zweite dieses Jahr.
Ich weiß ehrlich nicht, was ich jetzt machen soll. Als vor zwei Jahren unser älterer blinder Kater (7 Jahre) an Herzversagen starb, blieb der andere ohne Spielkamerad zurück. Wir holten ihm einen neuen Kumpel aus dem TH. Sie waren sofort Freunde, gemeinsam raufen, fressen, schlafen. Vor drei Monaten wurde dieser neue Kumpel im Garten einer älteren Dame tot gefunden.
Damit der andere einen neuen Spielgefährten bekam, holten wir einen neuen Kater. Es dauerte etwas länger, aber nach ein paar Tagen waren sie wieder Freunde. Und nun ist dieser neue Freund auch wieder weg.
Ich weiß auch nicht, ständig sehe ich immer die gleichen Nachbarskatzen, nur unsere neuen erwischt es immer wieder. Unser verbliebener Kater und unsere Katze leben ja nun auch schon seit Jahren mit der Situation. Und wie hat es der Nachbarskater geschafft 15 Jahre alt zu werden?
Eigentlich braucht der verbliebene Kater einen Kameraden, denn - man mag es kaum glauben - ohne Kumpel fängt er das Markieren im Haus an. Reine Wohnungskatze geht aber nicht. Erstens sind die beiden anderen immer draußen und zweitens können wir das nicht dauerhaft durchziehen immer die Terrassentür geschlossen zu halten.
Ich will aber auch nicht ständig „Kanonenfutter“ für die (eher ruhige) Straße holen. Hinterm Haus sind mindestens 20 Ar Gärten mit Pferdestall, Heuboden, Kletterbäumen. Vorm Haus ist eine große verkehrsberuhigte Sackgasse. Wieso rennen die Kerle bloß immer auf die Straße?
Traurige Grüße,
Niels