Die neue Regierung: Völkerrecht - was nun?

Hallo,
wenige Stunden im Amt und sogleich mißachten Frau Dr. Merkel und Herr Dr. Westerwelle das Völkerrecht: Die Vertreibung der Sudetendeutschen.

Steckt in Frau Dr. Merkel immer noch viel DDR?
Und besitzt Hr. Dr. Westerwelle ebensowenig Geschichtsverständnis wie sein Ziehvater Herr Gescher?
Das Völerrecht mißachten und nur der Industrie dienen? Armes Deutschland!
Wo bleibt das Geschichtsbewußtsein einer Nation?
Freundliche Grüße
Hendrik

Moin Henrik,

wenige Stunden im Amt und sogleich mißachten Frau Dr. Merkel
und Herr Dr. Westerwelle das Völkerrecht: Die Vertreibung der
Sudetendeutschen.

Man kann das auch anders sehen: Mir, und vielen anderen auch, stinkt es gewaltig, wenn uns nach 60 und mehr Jahren immer noch vorgeworfen wird, was im dritten Reich passiert ist. Warum können wir nicht mal einen Schlußstrich ziehen und sagen das ist die Vergangenheit. Daraus lernen: ja, definitiv, aber mal mit den Vorwürfen und kollektive-Schuld-Beschuldigungen aufhören. Wenn ich aber einen Schlußstrich ziehe unter das, was Deutschland damals getan hat, dann muß das auch für die anderen nationen gelten und damit auch für die Benes-Dekrete. Ja, sie waren Unrecht. Akzeptiert doch einfach, dass es vorbei ist.

Ralph

PS: Glaubst du im Ernst, dass ein einziger der sogenannten vertriebenen heute in die Tschechische Republik ziehen würde wenn er könnte?
PPS: Die Scheffin vom Bund der Vertriebenen, Frau Steinbach, wurde 1943 geboren, ihre Eltern kamen aus Bremen und Hanau. Wie kann sie da behaupten, dass sie vertrieben wurde, auch wenn sie in Westpreußen geboren wurde?

Steckt in Frau Dr. Merkel immer noch viel DDR?
Und besitzt Hr. Dr. Westerwelle ebensowenig
Geschichtsverständnis wie sein Ziehvater Herr Gescher?
Das Völerrecht mißachten und nur der Industrie dienen? Armes
Deutschland!
Wo bleibt das Geschichtsbewußtsein einer Nation?
Freundliche Grüße
Hendrik

Siehe auch
http://www.wer-weiss-was.de/app/service/board_navi?A…

Die Vertreibung der Sudetendeutschen berührt übrigens nicht das internationale Völkerrecht, auch wenn die Opfer heute hauptsächlich in Deutschland und Österreich leben. Es war ein rein nationaler Verwaltungsakt der CSSR gegen die eigenen (deutschstämmigen) Bürger.

Gruß
smalbop

… aber solange die Deutschen sich als devoter Trottel toll finden wird das nichts.
Denn es funktioniert ja immer wieder: Sobald irgendwer, der sich aus welchen Gründen auch immer „Opfer der Nazidiktatur“ nennen darf, mit erhobenem Moralfinger auf uns zukommt verfallen wir in eine Pawlowsche Reaktion.
Kollektiv murmeln wir gebeugten Hauptes: „Ja, wir waren böse, ganz schrecklich böse, bitte bestraft uns!“ und öffnen ungefragt das Portemonnaie.
Solange man nur die richtigen Knöpfe drücken muß, damit wir freudig löhnen, wird sich in 100 Jahren noch nichts ändern.

Gruß
AKQJ10s

Sobald irgendwer, der sich aus welchen Gründen auch immer „Opfer der Nazidiktatur“ nennen darf, mit erhobenem Moralfinger auf uns zukommt verfallen wir in eine Pawlowsche Reaktion. Kollektiv murmeln wir gebeugten Hauptes: „Ja, wir waren böse, ganz schrecklich böse, bitte bestraft uns!“ und öffnen ungefragt das Portemonnaie.

Hast du da mal ein konkretes Beispiel?

Hallo!

Ja, volle Zustimmung!

Z. B. meine Mutter ist eine sogenannte „Vertriebene“, 1942 geboren.
Erinnerung daran hat sie kaum. Sie ist vor paar Jahren mit ihrem Vater, der über 90 ist, mal nach Polen gefahren, um sich ihre ursprüngliche Heimat und das Geburtshaus anzusehen.
Die Beiden haben sich dann auch das Haus angesehen, in dem die früher gewohnt haben, und mit den derzeitigen Bewohnern gesprochen, soweit das möglich war.
Die beiden sind dann aber ganz schnell wieder abgereist, weil das Haus völlig abgewirtschaftet war, und sogar teilweise noch die alten Möbel von vor 1940 drin standen.
Also nur mal angesehen, Guten Tag gesagt, und ganz schnell wieder weg.

Nach meiner Einschätzung haben die Polen schon ganz schöne Angst, dass da irgendwelche Rückforderungen kommen, was auch nicht ganz unbegründet ist.

Allerdings denke ich, wie schon richtig geschrieben, dass es weniger irgendwelche Rentner sind, die da in ihre Heimat zurückwollen,

sondern das Problem werden findigen Rechtsanwälte sein, die Erben von den vertriebenen Grossgrundbesitzern suchen und beschwatzen, irgendwelche Entschädigungen einzuklagen. Da lassen sich dann ev. Provisionen in Millionenhöhe verdienen, wenn es klappt.

Ich selbst habe mich mit dem Thema nicht weiter beschäftigt, weil das für mich Vergangenheit ist,
aber wer das machen will, sollte als erstes man nach der „preussische Treuhand“
im Internet suchen.

Grüße, Steffen!