Die Passion des Mel Gibson

Hallo,

mich wundert immer sehr stark dass diejenigen, die am lautesten schrein, den grössten Mist bauen.

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/vermisch…

Noch viel mehr wundert es mich aber, dass denen, die laut schreien auch noch zugehört wird (was ja der Erfolg des Films „Die Passion…“ gezeigt hat.)

Religiöse Fanatiker jedweder Art scheinen ein schweres Leben gehabt zu haben (nicht finanziell sondern emotional). Wann fangen wir an sie zu bedauern anstatt denen zuzuhören.

„Helfen“ scheint mir keine Möglichkeit zu sein, da ich da kaum Erfolgschancen sehe.

Eher scheint mir, dass wir uns darauf besinnen sollten uns zu helfen, in dem wir uns vor Untergangs- und Leidenphantasien die da gepredigt werden schützen.

Es scheint ja nun so zu sein, dass viele denen es „schlecht“ geht, versuchen Ihr Leiden zu lindern, in dem sie anderen einreden, dass es allen generell „schlecht“ geht.

Persönlich habe ich noch nie eine Erfahrung mit einem wirklich glücklichen religiösen Fanatiker gemacht.

Daher scheint an meiner Analyse etwas dran zu sein. Was meint Ihr?

Eencockniedo

Hallo,

mich wundert immer sehr stark dass diejenigen, die am
lautesten schrein, den grössten Mist bauen.

Eine Theorie besagt, dass man das, was man am meisten in
sich hasst, gerne den anderen vorwirft.

Noch viel mehr wundert es mich aber, dass denen, die laut
schreien auch noch zugehört wird (was ja der Erfolg des Films
„Die Passion…“ gezeigt hat.)

Nun, er hat NACH dem Film geschrien und nicht vorher.

Religiöse Fanatiker jedweder Art scheinen ein schweres Leben
gehabt zu haben (nicht finanziell sondern emotional). Wann
fangen wir an sie zu bedauern anstatt denen zuzuhören.

Fanatiker jedweder Art haben ein emotional schweres Leben,
ob das der Fußball-Hooligan ist oder Terrorist.
Ein vernunftgesteuerter Mensch fängt vor dem bedauern
mit dem differenzieren an.
Sonst kann es leicht geschehen, dass man Unschuldige in einen
Topf mit Verrückten steckt und so die oben genannte Theorie durch
sich selbst bestätigt. Auch Antireligionsfanatiker sind
fanatisch.
Mel Gibson ist Mel Gibson, sonst niemand. Und er ist bloß
ein Mensch.

Eher scheint mir, dass wir uns darauf besinnen sollten uns zu
helfen, in dem wir uns vor Untergangs- und Leidenphantasien
die da gepredigt werden schützen.

Das tue ich z.B., indem ich oben genannten Folterfilm
erst gar nicht ansehe. Hast du ihn gesehen? Wenn ja, warum tust
du dir das an? Oder predigst du auch nur inkonsequent?
Deine erste Zeile oben fällt mir ein…

Es scheint ja nun so zu sein, dass viele denen es „schlecht“
geht, versuchen Ihr Leiden zu lindern, in dem sie anderen
einreden, dass es allen generell „schlecht“ geht.

Das stimmt, wenn aber schon diejenigen,
denen es gutgeht, damit beginnen…

Persönlich habe ich noch nie eine Erfahrung mit einem wirklich
glücklichen religiösen Fanatiker gemacht.

Ich kenne gar keinen, zumindest nicht wissentlich.
Ein Fanatiker kann natürlich nicht glücklich sein,
das schließt das Wort „fanatisch“ schon aus.
Ein Feld muß er bestellen, ob das Religion ist
oder was anderes ist gleich. Die Religion hat den
Vorteil, dass man der Vernunft entfliehen,
indem man übermenschliche Kräfte für sich
reklamieren kann.

Daher scheint an meiner Analyse etwas dran zu sein. Was meint
Ihr?

Grundsätzlich und allgemeingültig?
Ist der Dalai Lama ein Fanatiker?
Wenn ja, dann stimmt deine Analyse nicht.

Gruß
Walden

Was meint

Ihr?

Eencockniedo

Hallo,

ich meine, daß mir Dein Posting ein Sternchen wert war.

&Tschüß

Wolfgang

P.S.: @walden: Nicht jeder religiöse Mensch ist ein Fanatiker, und ich ´habe auch bei Eencockniedo keine solche Gleichstellung herausgelesen. Deshalb hinkt Dein Vergleich mit dem Dalai Lama m. E.

W

Hallo

Noch viel mehr wundert es mich aber, dass denen, die laut
schreien auch noch zugehört wird (was ja der Erfolg des Films
„Die Passion…“ gezeigt hat.)

Nun, er hat NACH dem Film geschrien und nicht vorher.

Schreien wollte ich hier nicht wörtlich nehmen sondern im Sinn von Propaganda.

Religiöse Fanatiker jedweder Art scheinen ein schweres Leben
gehabt zu haben (nicht finanziell sondern emotional). Wann
fangen wir an sie zu bedauern anstatt denen zuzuhören.

Fanatiker jedweder Art haben ein emotional schweres Leben,
ob das der Fußball-Hooligan ist oder Terrorist.

Das stimmt. Hier im Beispiel ist es eben ein religiöser Fanatiker.

Ein vernunftgesteuerter Mensch fängt vor dem bedauern
mit dem differenzieren an.
Sonst kann es leicht geschehen, dass man Unschuldige in einen
Topf mit Verrückten steckt und so die oben genannte Theorie
durch
sich selbst bestätigt. Auch Antireligionsfanatiker sind
fanatisch.

Das stimmt.

Mel Gibson ist Mel Gibson, sonst niemand. Und er ist bloß
ein Mensch.

Da muss ich aber widersprechen. Genau wie andere Persönlichkeiten, die im Rampenlicht stehen und sich politisch betätigen, hat er erheblichen Einfluss auf die Meinungsbildung der „Massen“.

Eher scheint mir, dass wir uns darauf besinnen sollten uns zu
helfen, in dem wir uns vor Untergangs- und Leidenphantasien
die da gepredigt werden schützen.

Das tue ich z.B., indem ich oben genannten Folterfilm
erst gar nicht ansehe. Hast du ihn gesehen?

Gute Idee. Den habe ich auch nicht gesehen.

Wenn ja, warum
tust
du dir das an? Oder predigst du auch nur inkonsequent?

Ich versuche zumindestens nicht inkonsequent zu sein.

Es scheint ja nun so zu sein, dass viele denen es „schlecht“
geht, versuchen Ihr Leiden zu lindern, in dem sie anderen
einreden, dass es allen generell „schlecht“ geht.

Das stimmt, wenn aber schon diejenigen,
denen es gutgeht, damit beginnen…

Da hast Du recht. Die Wahrnehmung der eigenen Situation ist subjektiv fast immer schlechter als objektiv betrachtet. Merkwürdig.

Persönlich habe ich noch nie eine Erfahrung mit einem wirklich
glücklichen religiösen Fanatiker gemacht.

Ich kenne gar keinen, zumindest nicht wissentlich.
Ein Fanatiker kann natürlich nicht glücklich sein,
das schließt das Wort „fanatisch“ schon aus.
Ein Feld muß er bestellen, ob das Religion ist
oder was anderes ist gleich. Die Religion hat den
Vorteil, dass man der Vernunft entfliehen,
indem man übermenschliche Kräfte für sich
reklamieren kann.

Mein Problem ist jedoch, dass manche Menschen ihren Fanatismus nach aussen zeigen und durch den gegenwärtigen Rundumreligionsschutz ich mich Diskriminierung schuldig mache, wenn ich mit diesen Personen nichts zu tun haben will.

Daher scheint an meiner Analyse etwas dran zu sein. Was meint
Ihr?

Grundsätzlich und allgemeingültig?
Ist der Dalai Lama ein Fanatiker?

Das weiss ich nicht. Ich habe jedoch mehr Indizien in Erinnerung, dass er es nicht ist.

Wenn ja, dann stimmt deine Analyse nicht.

Ich müsste mal nachfragen, ob er, wenn er als Bankkaufmann in einer deutschen Filiale arbeiten würde, oder als Lehrer in eine normalen Schule, darauf bestehen würde in einem organenen Gewandt zur Arbeit zu kommen. :wink:

Eencockniedo

Hallo Eencockniedo, (schwerer Name:smile:)

Schreien wollte ich hier nicht wörtlich nehmen sondern im Sinn
von Propaganda.

Das bezweifle ich zunehmend. Zumindest bei uns beiden scheint
mir jedes Schreien kontraproduktiv. Und ich glaube die Zahl
der Nachdenker wird immer größer.

Das stimmt. Hier im Beispiel ist es eben ein religiöser
Fanatiker.

Darauf wollte ich hinaus, Fanatismus ist ein psychologisches
und soziologisches aber nicht zwingend ein religiöses Problem.
Probs muß man an der Wurzel und nicht am Symptom packen. Gäbe
es keine Religionen wären genug Alternativen vorhanden. (Sport, Politik, Rassismus etc.)

Mel Gibson ist Mel Gibson, sonst niemand. Und er ist bloß
ein Mensch.

Da muss ich aber widersprechen. Genau wie andere
Persönlichkeiten, die im Rampenlicht stehen und sich politisch
betätigen, hat er erheblichen Einfluss auf die Meinungsbildung
der „Massen“.

Das eben möchte ich geändert haben! :wink:
Diese Verherrlichung von Einzelnen. Bloß weil einer
bekannt ist, sollte man seine Meinung nicht
überbewerten. Er ist bloß ein Mensch.
Man könnte ja Richard Gere dagegensetzen. :smile:

Ich versuche zumindestens nicht inkonsequent zu sein.

Das versuche ich auch, aber es gelingt nicht immer.
Es ist nicht so einfach der Selbstgerechtigkeit zu
widerstehen und gleichzeitig konsequent zu handeln/denken!
Wir sind halt keine Übermenschen.

Mein Problem ist jedoch, dass manche Menschen ihren Fanatismus
nach aussen zeigen und durch den gegenwärtigen
Rundumreligionsschutz ich mich Diskriminierung schuldig mache,
wenn ich mit diesen Personen nichts zu tun haben will.

Meinungs- und Glaubensfreiheit schließt auch dein Recht
mit ein! Nach dem bekannten Ausspruch: Freiheit ist
immer auch die Freiheit des Andersdenkenden. Aber wo
hört die Freiheit auf? Eine schwere Frage, die Grenzen
sind fließend hört man oft, das ist eine feine Ausrede
um sich um eine Antwort zu drücken. Spätestens beim Terrorismus
hört sie auf, aber da ist es schon zu spät.
Ich verstehe dein Problem!

Das weiss ich nicht. Ich habe jedoch mehr Indizien in
Erinnerung, dass er es nicht ist.

Damit fängt das Problem wirklich an, schon bei
der Identifizierung.

Wenn ja, dann stimmt deine Analyse nicht.

Ich müsste mal nachfragen, ob er, wenn er als Bankkaufmann in
einer deutschen Filiale arbeiten würde, oder als Lehrer in
eine normalen Schule, darauf bestehen würde in einem organenen
Gewandt zur Arbeit zu kommen. :wink:

Wenn ich seine Friedfertigkeit in Bezug auf die Chinesen
betrachte, die ja nun wirklich alles menschen(un)mögliche
getan haben um seinen Hass und Fanatismus zu schüren,
dann muss ich gestehen, ist er mir haushoch überlegen.
Da bin ich der weit größere Fanatiker.
Ich möchte besser nicht wissen, wie ich in solcher Situation
denken und handeln würde! :wink:

Sei gegrüßt
Walden

Hallo,

mich wundert immer sehr stark dass diejenigen, die am
lautesten schrein, den grössten Mist bauen.

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/vermisch…

Noch viel mehr wundert es mich aber, dass denen, die laut
schreien auch noch zugehört wird (was ja der Erfolg des Films
„Die Passion…“ gezeigt hat.)

Religiöse Fanatiker jedweder Art scheinen ein schweres Leben
gehabt zu haben (nicht finanziell sondern emotional). Wann
fangen wir an sie zu bedauern anstatt denen zuzuhören.

Wir sollten diese Menschen nicht bedauern sondern für sie beten. Wäre auch eine Möglichkeit oder?

„Helfen“ scheint mir keine Möglichkeit zu sein, da ich da kaum
Erfolgschancen sehe.

Eher scheint mir, dass wir uns darauf besinnen sollten uns zu
helfen, in dem wir uns vor Untergangs- und Leidenphantasien
die da gepredigt werden schützen.

Man muss ja nicht zuhören. Lass den Menschen einfach so stehen wie er ist. Du kannst ihn nicht ändern. Ändern kann sich ein Mensch nur dann, wenn er der Meinung ist etwas Falsch gemacht zu haben und dazu bereit ist es ab nun anders zu machen.

Es scheint ja nun so zu sein, dass viele denen es „schlecht“
geht, versuchen Ihr Leiden zu lindern, in dem sie anderen
einreden, dass es allen generell „schlecht“ geht.

Das ist nicht richtig. Ich habe da andere Erfahrungswerte und ich habe viel mit Menschen zu tun auch mit solchen denen das Leben schon hart mitgespielt hat. Manche sind zu bewundern, wie stark der Lebenswille ist und wie sehr sie sich bemühen ihr Leben wieder zu ordnen.

Persönlich habe ich noch nie eine Erfahrung mit einem wirklich
glücklichen religiösen Fanatiker gemacht.

Ich glaube ob ein Mensch glücklich ist oder nicht kann man nicht beurteilen. Wer kennt schon den einzelnen Menschen wirklich gut. Man kann einen Menschen oft 10 Jahre kennen und kommt dann darauf, dass man ihn doch nicht kennt. Jeder muss selbst entscheiden, was gut und richtig ist. Das steht auch schon in der Bibel und zwar in Jesus Siriach wo uns Gott die Entscheidung für gut und schlecht gibt. Ah ja und in Jesus Siriach weiß ich auch eine Stelle Krankheit und Tod wo vom rechten Mass die Rede ist das nicht für alle gleich ist.

Daher scheint an meiner Analyse etwas dran zu sein. Was meint
Ihr?

Eencockniedo

Schönes Wochenende

Petra