Guten Abend!
Der Prior der Gemeinschaft von Taizé Fr. Roger Schutz hat
deshalb an der Eucharistie teilnehmen dürfen, weil er das
Abendmahlverständnis der katholischen Kirche teilt. Auch als
Protestant ist das durchaus möglich.
Jaja, aber damit sind wir nicht viel weiter.
Entscheidet das der Spender des Sakraments (nach welche Kriterien? Müssen Publikationen vorliegen, die er kennt?) oder der Empfänger (offensichtlich nicht einfach nach seinem Gewissen - denn dann gäbe es für den Spender und sein Gewissen kein Problem.).
Schöne Grüße!
H.
Hallo Sternchen 
Was ich mich schon seit längerer Zeit frage:
Wie ist das denn eigentlich nun mit der Kommunion? Darf sich
der Evangelische in einer katholischen Messe eine Oblate
abholen (aus Sicht der evang. bzw. kath. Kirche)? Und wie ist
es andersrum - wenn ein Katholischer einen evangelischen
Gottesdienst besucht?
Der Katechismus der Katholischen Kirche (KKK) schreibt dazu:
>> 1400 Die aus der Reformation hervorgegangenen, von der katholischen Kirche getrennten kirchlichen Gemeinschaften haben „vor allem wegen des Fehlens des Weihesakramentes die ursprüngliche und vollständige Wirklichkeit des eucharistischen Mysteriums nicht bewahrt" (UR 22). Aus diesem Grund ist für die katholische Kirche die eucharistische Interkommunion mit diesen Gemeinschaften nicht möglich. Doch diese Gemeinschaften „bekennen … bei der Gedächtnisfeier des Todes und der Auferstehung des Herrn im Heiligen Abendmahl, daß hier die lebendige Gemeinschaft mit Christus bezeichnet werde, und sie erwarten seine glorreiche Wiederkunft" (UR 22)
Hallo!
Ob ich mir meine Oblaten lieber in der Kirche oder doch im Lebensmittelgeschäft hole, das solltest Du besser mir überlassen…
Ein derartiger Kommentar ist in keiner Weise eine Antwort auf meine Frage, die ich vielleicht (das hängt wohl von der persönlichen
Sichtweise ab) etwas ungeschickt formuliert habe.
Für mich ist so ein Posting ein Zeichen von Intoleranz - schade, dass einem das hier bei w-w-w immer wieder begegnet…
Wo bleibt denn da die Nächstenliebe?
Trotzdem: einen schönen Gruß vom
Sternchen
Hallo!
Dann habe ich mich nicht eindeutig genug ausgedrückt - wenn jemand an einer katholischen Eucharistiefeier und hierin an der Kommunion teilnimmt, dann muß er sein Gewissen prüfen, ob er die Auffassung der katholischen Kirche hinsichtlich Eucharistieverständnis teilt. Wenn er das nicht tut, handelt er respektlos gegenüber dem Spender der Kommunion und der Menschen, die mit ihm die Eucharistie in einem katholischen Verständnis feiern.
Der Spender wird im Regelfall den Empfangenden nicht vorher ausfragen, da man i. d. R. davon ausgeht, daß diejenigen, die nach vorne gehen, sich vorher Gedanken gemacht haben, warum sie das tun. Sollte jedoch jemand die Kommunion empfangen wollen, der dem Spender insofern bekannt ist, als das er das Eucharistieverständnis der RKK ablehnt, dann wird der Spender die Kommunion verweigern und ihn stattdessen segnen.
Bei Fr. Roger war bekannt, daß er das Eucharistieverständnis der RKK teilt und so konnte Ratzinger ihm guten Gewissens die Kommunion spenden.
Gruß, Kris
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Hallo,
Wo bleibt denn da die Nächstenliebe?
Die ist in der Netiquette nicht vorgeschrieben.
Der Kommentar war durchaus berechtigt.
Gruß
Elke
Hallo Kati,
Soweit die Theorie. In der Praxis (ich kenne aber auch vor
allem liberale Priester) habe ich noch nie gesehen, dass
jemandem die Kommunion verweigert wurde, egal ob einem
Protestanten oder Geschiedenen.
in einem Nachbardorf hat ein Pfarrer hartnäckig einer Frau die
Kommunion verweigert, weil sie einen geschiedenen Mann
geheiratet hat.
Ja das ist das Problem der röm.-kath. Kirche immer diese Leia vom Ehebruch, denn deshalb hat Hochwürden die Kommunion verweigert. Aber ich find das ungerecht, da ja die Frau nicht geschieden ist sondern der Mann und Mann und Frau auch wenn verheiratet - eigenständige Personen sein sollten. (Petra)
Die Dame ließ sich aber nicht so ohne weiteres abweisen und
ging mehrfach zum Altar, bis sie vom Priester und dem Küster
der Kirche verwiesen wurde.
Das daraufhin mehrere Gemeindemitgleider den Gottesdienst
verweigerten, ließ ihn kalt.
Ich würde daraufhin dem Bischof über das flegelhafte Verhalten in Kenntnis setzen, mal sehen ob er dann das Priesteramt noch ausüben kann. Wo bleibt da bitte die christliche Nächstenliebe?
Gandalf