Die Sprache der katholischen Kirche

Hallo Rolf,

Danke für Deine kompetente Antwort. Als Nicht-Historiker habe ich aus diversen Büchern wie „Quo Vadis“ und „Ben Hur“ anscheinend falsche Schlüsse gezogen. Naja, man kann immer noch dazulernen, wenn man will.

Besten Gruß
von Julius (Romanus)

Hallo Iris

wer-weiss-was ist eine Plattform für den Austausch von Wissen.

was man so unter Wissen versteht und natürlich geht es auch um die
persönlichen Auffassungen und Standpunkte zu den verschiedenen
Facetten des „Wissens“.

dies ist Deine Auffassung und natürlich aller derjenigen die
,aus
welchen Gründen auch immer, die Hinrichtung Jesu aus einem
Konflikt
Jesu mit den Römern hinstellen wollen.

Nun, hier geht es nicht um meine
Auffassung, sondern darum, daß dies Konsens in der
theologischen Forschung der
unterschiedlichen christlichen Denominationen ist.

Du willst also ernsthaft behaupten, daß Deine Darstellung der
Verurteilung von Jesus - also eine reine römische Aktion mit
eventuell nur geringer Beteiligung jüdischer unmaßgeblicher Kreise -
Konsens in der theol.christl. Forschung ist ?

Und für Deine weiteren Ausführungen möchte ich Dich genau
darauf verweisen, falls es Dich interessiert.

So, dann verweise mich genauer darauf.Oder besser - bring die
Argumente welche Dich überzeugen - wenn Du Dich traust.

Und die Archiv-Funktion von wer-weiss-was.de ist genau dazu
da, Diskussionen, die zu einzelnen Themen gelaufen sind,
nachvollziehen zu können und nicht, wie Du - fälschlich -
unterstellst, durch eine hohe Zahl von Beiträgen zu bestimmten
Stichworten etwas belegen zu wollen.

So sah es bei Deiner Einlassung aber aus - schon die Erwähnung der
500 Beiträge hierzu - die man wohl erst lesen soll ehe man eine
von Dir abweichende Meinung vertritt.
Ich wüßte nicht warum man (ich) einen solchen Diskussionstil
akzeptieren sollte.

Bei wer-weiss-was geht es um Qualität von Inhalten und nicht
um Quantität. Das Lesen kann man allerdings niemand abnehmen.

Genau dies, als ob Dein Beitrag mit eben dem obigen Vorhalten
irgendetwas mit „Qualität“ zu tun hätte was ihn von der Qualität
anderer (z.Bsp. meiner) Beiträge abhebt.

Ich verweise bei diesem Thema immer wieder gern - auch im
Archiv zu finden - auf die Seite des Fachbereichs
Rechtswissenschaften der Uni Frankfurt zur Geschichte des
jüdischen Rechtes und da auf

Das kannst Du machen, wenn Dir selbst nichts dazu einfällt, aber
die Argumentation anderer nicht damit erschlagen.

der Prozess Jesu aus der Sicht des jüdischen
Rechtes

http://www.juedisches-recht.de/rec_prozess_jesu.php

Na und ? Hab ich schon gelesen,für mich in keiner Weise überzeugend.
Wir hatten das Thema ja schon.
Und welche Argumentation dort ist für Dich besonders stichhaltig ?
Brings doch, dann kann man darüber diskutieren oder die „Fakten“
logisch abklopfen.
Mir oder anderen 500 Beiträge im Forum,den angeblichen Konsens
in der theologischer Forschung, den "Prozess Jesu aus jüd. Sicht oder
sonstwas um die Ohren zu hauen beeindruckt in keiner Weise. Es zeigt
nur das da nichts weiter ist als dieses „Wissen“, mit dem man sich
brüstet.
Entschuldige wenn ich hier meine Erwiderung etwas „direkt“ formuliert
habe, aber Du solltest mal wirklich darüber nachdenken was da abläuft.
Es ist das Mundtot-Machen der nicht genehmen Argumentation durch
die angeblich (Besser-)Wissenden.

Gruß VIKTOR

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Hallo Martinus,

Katholisch bedeutet erdumspannend, und dazu gehören auch die
(griechisch/russisch/sonstwie) orthodoxen Kirchen, …

Dazu sollte man ergänzen „gehören nach katholischer
Sicht
auch…“. Denn die Anglikanische Kirche sieht
sich selbst auch als „katholisch“ in diesem Sinne, obwohl sie
von den Katholiken nicht anerkannt wird

nach meiner Kenntnis wird von der kath.Kirche die sacramentale
Handlung und das (Weihe-)Priestertum der Orthodoxen- wie auch
der Anglikanischen Kirche anerkannt als „gültig“ im Sinne der
kath.Lehrauffassung.
Daß natürlich keine Religion eine andere als gleich-richtig
anerkennt liegt in der Natur der Sache.

Diese Einlassung nur so nebenbei.

Gruß VIKTOR

Kannst du bitte mitteilen, ob die Protestanten früher einmal
„unam sanctam catholicam … ecclesiam“ auch mit „…
katholische … Kirche“ übersetzt haben, oder geht „die eine
christliche … Kirche“ schon auf Luther zurück?

Luthers „Kleiner Katechismus“ spricht von der „christlichen“ Kirche - und das meines Wissens seit Beginn. Und wenn ich Wikipedia richtig lese, dann wurde im Deutschen gleich mit „christlich“ übersetzt.

Wie mir scheint, geht es da eher um die vor allem von den
Russen als Missionierung gesehenen Bestrebungen der „Römer“.
Die liturgischen Gegensätze sind doch zwischen den
Protestanten und den Orthodoxen größer als mit dem röm.
Katholizismus

Sicher spielt das auch eine Rolle. Und die protestantischen Gottesdienste sind natürlich aus orthodoxer Sicht erst recht keine „Gottesdienste“. Es ist nur interessant, daß die orthodoxen Kirchen die katholische ebenso abblitzen lassen, wie die katholische die evangelischen, wenn es um ökumenische Bemühungen der Einheit geht.

Interessanter Weise verwehren sie
aber Protestanten nicht die Teilnahme an der Eucharistie, wie
dies in der kath. Kirche üblich ist.

Mea culpa… da hatte ich wohl jemanden mißverstanden: Auf Rückfrage bestätigte mir gerade ein grie-orth. Priester, daß die Kommunion an Nicht-Orthodoxe nicht ausgeteilt werden darf. Tut mir leid, da hab ich grad daneben gelegen.

Die Griechisch-orthodoxe Kirche verlangt bei der
Konversion sogar die nochmalige Taufe…

Das dürfte nun aber der Vergangenheit angehören, da die Griech.-Orth. Kirche die gemeinsame Taufanerkennung im letzten Jahr mit unterzeichnet hat (zumindest steht es so bei der ACK: http://www.oekumene-ack.de/Meldung.49.0.html?&no_cac…).

Gruß, Martinus…

nach meiner Kenntnis wird von der kath.Kirche die sacramentale
Handlung und das (Weihe-)Priestertum der Orthodoxen- wie auch
der Anglikanischen Kirche anerkannt als „gültig“ im Sinne der
kath.Lehrauffassung.

Bei den Anglikanern wäre ich mir nicht so sicher, aber für die Orthodoxen stimmt das.

Daß natürlich keine Religion eine andere als gleich-richtig
anerkennt liegt in der Natur der Sache.

Es geht ja hier nicht um unterschiedliche Religionen, sondern um Konfessionen innerhalb einer Religion :wink:. Und zumindest da geht das sehr wohl, wie die Protestantischen Kirchen beweisen: Sie erkennen auch andere Kirchen als „richtig“ an, wenn diese von der eigenen Lehre und Praxis abweichen, solange der gemeinsame Grund, der Glaube an den dreieinigen Gott gewahrt bleibt.

Gruß, Martinus…

Danke für die Hinweise, Martinus!

Die Griechisch-orthodoxe Kirche verlangt bei der
Konversion sogar die nochmalige Taufe…

Das dürfte nun aber der Vergangenheit angehören, da die
Griech.-Orth. Kirche die gemeinsame Taufanerkennung im letzten
Jahr mit unterzeichnet hat

Wenn das so ist, war ich nicht auf dem neuesten Stand. Ich hatte den Bericht eines Katholiken im Sinn, der mit seiner Familie vor einigen Jahren zur Griech.-Orthod. Kirche konvertiert ist.
Schönen Gruß!
Hannes