Die Sprache der katholischen Kirche

Hallo!

Ich hätte da mal eine kleine Frage:

Warum ist die Sprache der katholischen Kirche eigentlich latein?
Ich meine warum gerade die Sprache der Römer?Die die Jesus Christus
umbringen ließen?

Ich bedanke mich im vorraus für die Beantwortung.

Hallo!

Ich hätte da mal eine kleine Frage:

Hallo Dominik,

Vermutlich, weil Latein zur Entstehungszeit des Christentums aus der jüdischen Religion die allen Menschen mit überregionalen (Handels-) Verbindungen gemeinsame Sprache war, die lingua franca, ähnlich heute Englisch, obwohl Intellektuelle das Griechische bevorzugten, weil sie die Texte der griechischen Philosophen im Original lesen und interpretieren konnten.

Besten Gruß
von Julius

Hallo Dominik Deine Frage- Zitat::Ich meine warum gerade die Sprache der Römer?Die die Jesus Christus
umbringen ließen?.. Zitat Ende
warum die Römer?
die Online Bible sagt in Joh.18:35Pilatus antwortete: Bin ich ein Jude? Dein Volk und die Hohenpriester haben dich mir überantwortet. Was hast du getan?..38Spricht Pilatus zu ihm: Was ist Wahrheit? Und da er das gesagt, ging er wieder hinaus zu den Juden und spricht zu ihnen: Ich finde keine Schuld an ihm. 39Ihr habt aber eine Gewohnheit, daß ich euch einen auf Ostern losgebe; wollt ihr nun, daß ich euch der Juden König losgebe? 40Da schrieen sie wieder allesamt und sprachen: Nicht diesen, sondern Barabbas! Barabbas aber war ein Mörder.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo!

Ich hätte da mal eine kleine Frage:

Hallo Speedytwo,

Deine Frage- Zitat::Ich meine warum gerade die
Sprache der Römer?Die die Jesus Christus
umbringen ließen?.. Zitat Ende
warum die Römer?

Ja, genau die Römer
Wir haben das Thema „Tod Jesu“ schon reichlich diskutiert. Im Archiv findest Du über 500 Artikel unter diesem Stichwort.

Die on-line - und auch jede andere Bibel - ist eine Ur- Kunde des Glaubens und kein Geschichtsbuch. Von daher kann man historische Abläufe nur begrenzt rückschließen, in dieser Fragestellung allerdings nicht.

Die Nachfolger von Jesus wollten es sich mit der römischen Staatsmacht nicht verderben. Von daher lag es nahe, das „den Juden“ zuzuschieben.

Wäre schön, wenn Du diese alten Vorurteile zukünftig nicht mehr per Bibelzitate bedienen würdest. Man kann die Bibel auch kritisch im Hinblick auf ihre Entstehungsgeschichte und ihre Rezeptionsgeschichte lesen.

Freundliche Grüße

Iris

5 „Gefällt mir“

Hallo Iris

Deine Frage- Zitat::Ich meine warum gerade die
Sprache der Römer?Die die Jesus Christus
umbringen ließen?.. Zitat Ende
warum die Römer?

Ja, genau die Römer
Wir haben das Thema „Tod Jesu“ schon reichlich diskutiert. Im
Archiv findest Du über 500 Artikel unter diesem Stichwort.
Die on-line - und auch jede andere Bibel - ist eine
Ur- Kunde des Glaubens
und kein Geschichtsbuch. Von daher kann man historische
Abläufe nur begrenzt rückschließen, in dieser Fragestellung
allerdings nicht.

dies ist Deine Auffassung und natürlich aller derjenigen die ,aus
welchen Gründen auch immer, die Hinrichtung Jesu aus einem Konflikt
Jesu mit den Römern hinstellen wollen.
Unabhängig davon inwieweit man den Berichten des NT dazu Authentizität
zubilligt ist nirgends zu erkennen, wo Jesus Konflikte mit den Römern
hatte oder eine Gefahr für sie darstellte.
Die Konflikte mit der rel. jüdischen Führung sind aber vielfach im NT
erwähnt, der Bruch mit der „Gesetzesreligion“ des Judentums ein
Bestandteil der Botschaft von Jesus.

Die Nachfolger von Jesus wollten es sich mit der römischen
Staatsmacht nicht verderben. Von daher lag es nahe, das „den
Juden“ zuzuschieben.

Das ist einfach Unsinn. Da gab es nichts zuzuschieben weil das
Todesurteil von der römischen Justiz gefällt wurde was so von den
Christen nicht bestritten war.
Auch gab es da „nichts zu verderben“ weil es den Römern wohl
vollkommen egal war ob die Christen die Hinrichtung Jesu igendwie
beschönigten oder gar die Verantwortung der jüdischen Führung zuwiesen
Die „Christen“ waren für die Römer damals ein Nichts - nicht weiter
erwähnenswert.Die Römer hat innere religiöse Konflikt nicht berührt.
Die relig.jüdische Führung sehrwohl. Sie hat Jesus den Römern als
als „Staatsfeind“ vorgeführt - da gibt es nichts wegzudiskutieren.
Die Versuche dazu sind ziemlich hilfslos auch in den vielen Beiträgen
hier im Forum.

Wäre schön, wenn Du diese alten Vorurteile zukünftig nicht
mehr per Bibelzitate bedienen würdest. Man kann die Bibel auch
kritisch im Hinblick auf ihre Entstehungsgeschichte und ihre
Rezeptionsgeschichte lesen.

Man muß das NT natürlich kritisch sehen aber die Schlußfolgerungen
daraus sind keine Vorurteile, nur weil sie Dir und den Vertretern
Deines Standpunktes nicht passen.
Du kannst andere nicht einfach mundtot machen mit dem Vorwurf des
Vorurteils und mit den hunderten von Beiträgen im Forum zu diesem
Thema welche Du wohl als Klärung des „Sachverhalts“, in Deinem Sinne
Sinne „beweisend“, hinstellen möchtest.

Gruß VIKTOR

2 „Gefällt mir“

Hallo Viktor,

Die Konflikte mit der rel. jüdischen Führung sind aber
vielfach im NT
erwähnt, der Bruch mit der „Gesetzesreligion“ des Judentums
ein Bestandteil der Botschaft von Jesus.

das ist aber noch kein Grund „die Juden“ als „Gottesmörder“ hinzustellen. So ein Verhalten schürt nur neue Feindschaften.
Wie paßt das zu Jesu Lehre „Liebe Deinen Nächsten“?

Die „Christen“ waren für die Römer damals ein Nichts - nicht
weiter
erwähnenswert.Die Römer hat innere religiöse Konflikt nicht
berührt.
Die relig.jüdische Führung sehrwohl. Sie hat Jesus den Römern
als „Staatsfeind“ vorgeführt - da gibt es nichts
wegzudiskutieren.

Ja und?
Wer war jetzt Deiner Meinung nach Schuld am Tod Jesu?

Darum liebt mich mein Vater, weil ich mein Leben lasse, dass ich’s wieder nehme. Niemand nimmt es von mir, sondern ich selber lasse es. Ich habe Macht, es zu lassen, und habe Macht, es wieder zu nehmen. Dies Gebot habe ich empfangen von meinem Vater.“ (Joh.10,17-18)

Sollten wir als Christen nicht dankbar sein, dass die Römer Jesus gekreuzigt haben und die Juden dabei geholfen haben?
Somit waren Römer und Juden Teil des göttlichen Erlösungsplanes.

Gruss Harald

Hallo speedytwo,
Deine Ausführungen sind keine Antwort auf die eigentliche Frage:
„Warum ist die Sprache der katholischen Kirche eigentlich Latein.“
Wolfgang D.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

1 „Gefällt mir“

Hallo,

Sollten wir als Christen nicht dankbar sein, dass die Römer
Jesus gekreuzigt haben und die Juden dabei geholfen haben?

Eigentlich nicht. Hätte Jesus lebend nicht viel mehr erreichen können?

Gruß
Didi

Hai, Didi,

Eigentlich nicht. Hätte Jesus lebend nicht viel mehr erreichen
können?

wäre Jesus nicht gestorben, hätte er nicht als Begründer (oder Anlaß) für das Christentum in seiner jetzigen Gestalt dienen können - das Opfer für die Erlösung der Menschheit steht ja doch an zentraler Stelle.

Gruß
Sibylle

Hallo Harald

Die Konflikte mit der rel. jüdischen Führung sind aber
vielfach im NT
erwähnt, der Bruch mit der „Gesetzesreligion“ des Judentums
ein Bestandteil der Botschaft von Jesus.

das ist aber noch kein Grund „die Juden“ als „Gottesmörder“
hinzustellen. So ein Verhalten schürt nur neue Feindschaften.
Wie paßt das zu Jesu Lehre „Liebe Deinen Nächsten“?

da hast Du vollkommen recht.Das 2000 jährige „Fingerzeigen“ auf
„die Juden“ von manchen Kreisen war auch mit eine der unseeligen
Ursachen von Juden-Ächtung und Verfolgung.
Insbesondere die kath.Kirche ist sich dieser Mitverantwortung
bewußt geworden und hat diesbezüglich klare Ausagen gemacht.
Dies ist die eine Seite - war nicht Thema meiner Einlassung.

Es wäre aber falsch aus diesem Grunde und um der „Versöhnung“ mit
dem Judentum, Berichterstattungen des NT als falsch hinzustellen,
ohne wirkliche stichhaltige Gegendarstellungen.
Die Konflikte welche Jesus in die (religiöse ?)Welt gebracht hat sind
elementar durch seine Botschaft begründet. Sie stand im Widerspruch
zur Gesetzesreligion der Juden - „das Heil kommt nicht durch das
Gesetz“.Insbesondere bei Paulus kann man diese fortgesetzte
Auseinandersetzung, auch mit den Juden-Christen, nachlesen.
Die Verfolgung der „Irrlehre“ durch rel.jüd.Kreise ging ja auch nach
dem Tod von Jesus weiter.
Diese vielfachen Berichte sind weder erfunden noch irgendwie anders zu
interpretieren.
Diese Berichterstattungen der jüd. Verfogung des Christentums sind
aber in keiner Weise - nicht einmal ansatzweise - eine Rechtfertigung,
auf das Judentum, die Juden ,ja noch nicht einmal auf die damalige
rel.jüdische Führung, mit den Finger zu zeigen oder Schuld zuzuweisen.
Auch Jesus sagte dazu in etwa: „sie wissen nicht was sie tun“.

Die „Christen“ waren für die Römer damals ein Nichts - nicht
weiter
erwähnenswert.Die Römer hat innere religiöse Konflikt nicht
berührt.
Die relig.jüdische Führung sehrwohl. Sie hat Jesus den Römern
als „Staatsfeind“ vorgeführt - da gibt es nichts
wegzudiskutieren.

Ja und?
Wer war jetzt Deiner Meinung nach Schuld am Tod Jesu?

Das ist Dein Fehler und der vieler anderer.
Du - und andere früher und heute - wollen „Schuld“ zuweisen im Gegen-
satz zu Jesus. Er hat Schuld „genommen“.
Fakten und „Schuld“ sind nicht gleich zu setzen.
(Wäre ein eigenes Thema -„was ist Schuld ?“ … im Sinne von …)

Sollten wir als Christen nicht dankbar sein, dass die Römer
Jesus gekreuzigt haben und die Juden dabei geholfen haben?
Somit waren Römer und Juden Teil des göttlichen
Erlösungsplanes.

Dies ist(entschuldige bitte) haarsträubender Blödsinn.
Wenn Du Christ sein solltest (Du sagst oben „wir… Christen“), dann
solltest Du Dich wirklich mit dem Inhalt der Botschaft von Jesus
vertraut machen.
Die Verfolgung von Jesus und seiner Anhänger und die Hinrichtungen
sind das das logische Ergebnis der Auseinandersetzungen mit seiner
Botschaft, welche so nicht in diese Welt passte.
Da kann man niemanden dankbar sein, der sich an diesen Verfolgungen
beteiligt.
Jesus ist für seine Botschaft gestorben und unzählige andere seiner
Anhänger auch.
Gruß VIKTOR

1 „Gefällt mir“

Hallo Sibylle,

Eigentlich nicht. Hätte Jesus lebend nicht viel mehr erreichen
können?

wäre Jesus nicht gestorben, hätte er nicht als Begründer (oder
Anlaß) für das Christentum in seiner jetzigen Gestalt dienen
können - das Opfer für die Erlösung der Menschheit steht ja
doch an zentraler Stelle.

ich muß hier einmal etwas klar stellen, da hier ein Mißverständnis
durch das Forum (und nicht nur dort)geistert.
Jesus hat seinen Tod weder gesucht noch gewollt.
Ob seine Hinrichtung „heilsnotwendig“ war ist nicht zwingend zu
belegen.
Daß sein Tod fast zwangsläufig war infolge der elementaren
Konfrontation mit der jüd. Gesetzesreligion ist eine andere Sache.
Und dies hat er gewußt.Er hätte es nur verhindern können wenn er
seine Botschaft verleugnet hätte.
(s.dazu auch Matt. 4.1-11)
Gruß VIKTOR

Hai, Viktor,

wäre Jesus nicht gestorben, hätte er nicht als Begründer (oder
Anlaß) für das Christentum in seiner jetzigen Gestalt dienen
können - das Opfer für die Erlösung der Menschheit steht ja
doch an zentraler Stelle.

Ob seine Hinrichtung „heilsnotwendig“ war ist nicht zwingend
zu
belegen.

Wollte ich damit auch gar nicht behauptet haben, auch das Gegenteil nicht - nur: ohne Tod-am-Kreuz-Geschichte wäre das Christentum, so es denn überhaupt entstanden wäre, ein anderes (z.B. wäre das übliche Symbol wohl nicht das Kreuz)

Gruß
Sibylle

Hallo Wolfgang
Entschuldige, Du hast recht, vielleicht ist es so besser:
Röm. Kath. Kirche und Latein-
Ein Auszug aus einem Bericht sagt u.a.:
Kommunikationsschwierigkeiten
● Als Jugendliche aus allen Teilen der Welt eingeladen wurden, Papst Paul VI. das mitzuteilen, was er ihrer Meinung nach wissen müßte, um Leuten in ihrem Alter richtig dienen zu können, trugen 1 200 Jugendliche viele verschiedene Klagen vor. „Die Kirche scheint dasselbe Leiden zu haben wie Rechtsanwälte, die eine zweckdienlich unverständliche Sprache sprechen“, schrieb ein 16jähriger katholischer Jugendlicher. „Das heißt, wenn sie etwas sagt, verstehen es vielleicht Bischöfe, doch für einfache Leute sind es nur viele Worte.“
Statt Glaubensfragen für die Laienschaft zu klären, scheint die Geistlichkeit geneigt zu sein, sie im dunkeln zu halten. So empfahl der Benediktinerpriester Colman Barry kürzlich, Theologen sollten in allen ihren Schriften Latein verwenden, um die Laienschaft durch ihre Betrachtungen nicht zu beunruhigen. Dadurch würden, wie er sagte, „Theologen nicht von geistlich unfähigen Personen, sondern von ihresgleichen beurteilt“.
„Wenn ihr in entrückter Sprache redet und kein wohlverständliches Wort verlauten laßt, wie soll man dann den Gehalt der Rede verstehen? Ihr werdet in die Luft reden!“? (1. Kor. 14:9-11 nach der kath. Übersetzung von Karrer).So könnte man die Klagen Jugendlicher gut verstehen und es gibt bestimmt noch andere Gründe.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Nein, Julius, die „lingua franca“ war das Griechische, die Koiné.
Diese Sprache wurde überall im Römischen Reich verstanden.

Latein ist deswegen die Sprache der katholischen Kirche, weil Rom eben nicht nur die Hauptstadt des römischen Reichs war, sondern mit der Zeit, sobald das Papsttum sich als Zentralinstanz der Kirche durchsetzte, eben auch die Hauptstadt der weltweiten Kirche wurde.
Schon Augustinus konnte nur noch recht mangelhaft Griechisch und schrieb seine Werke in Latein.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

2 „Gefällt mir“

Wer hat mehr Schuld?
Hallo,

und was soll dieses Zitat beweisen? Wer hat denn mehr Schuld - derjenige, der einen Mord fordert, oder derjenige, der ihn ausführt?

Eine normale Reaktion auf eine derart aufgebrachte Volksmenge wäre wohl ein Wasserwerfer (wahlweise tut’s auch ein Schulterzucken) und eine Untersuchung der Vorwürfe gewesen.

Wenn man der Überlieferung glauben kann, hat Pilatus genau das eben nicht getan. Es wäre aber seine Aufgabe gewesen, der Sache nachzugehen. Er kann doch nicht einfach irgendjemanden kreuzigen lassen, nur weil das (angeblich) eine aufgebrachte Menge fordert.

Schöne Grüße

Petra

Warum ist die Sprache der katholischen Kirche eigentlich
latein?

Hallo!
Du gehst von dem Missverständnis aus, dass die lateinische Kirche von Rom die katholische ist. Sie ist ein Teil davon. Katholisch bedeutet erdumspannend, und dazu gehören auch die (griechisch/russisch/sonstwie) orthodoxen Kirchen, die koptische Kirche und viele andere. Jede von ihnen untersteht einem Patriarchen, der für sie das ist, was der Papst, der ebenfallls den Patriarchentitel (des Abendlandes) trägt, für die lateinische Kirche ist. Er hat lediglich eine Vorrangstellung vor den anderen Patriarchen (soweit er von ihnen anerkannt ist).
(Nebenbei: Das Problem dieses päpstlichen Primates ist eines der Probleme, die vor einer Union mit den nicht-unierten Kirchen geklärt werden müssen.)
Jede dieser teil-katholischen Kirchen hat ihre liturgische Sprache, die römische eben das Lateinische. Das hat mit dem „Christusmord“ nichts zu tun.
Gruß!
Hannes

Hallo Viktor,

wer-weiss-was ist eine Plattform für den Austausch von Wissen.

dies ist Deine Auffassung und natürlich aller derjenigen die
,aus
welchen Gründen auch immer, die Hinrichtung Jesu aus einem
Konflikt
Jesu mit den Römern hinstellen wollen.

Nun, hier geht es nicht um meine Auffassung, sondern darum, daß dies Konsens in der theologischen Forschung der unterschiedlichen christlichen Denominationen ist.

Und für Deine weiteren Ausführungen möchte ich Dich genau darauf verweisen, falls es Dich interessiert.

Und die Archiv-Funktion von wer-weiss-was.de ist genau dazu da, Diskussionen, die zu einzelnen Themen gelaufen sind, nachvollziehen zu können und nicht, wie Du - fälschlich - unterstellst, durch eine hohe Zahl von Beiträgen zu bestimmten Stichworten etwas belegen zu wollen.

Bei wer-weiss-was geht es um Qualität von Inhalten und nicht um Quantität. Das Lesen kann man allerdings niemand abnehmen.

Ich verweise bei diesem Thema immer wieder gern - auch im Archiv zu finden - auf die Seite des Fachbereichs Rechtswissenschaften der Uni Frankfurt zur Geschichte des jüdischen Rechtes und da auf

der Prozess Jesu aus der Sicht des jüdischen Rechtes
http://www.juedisches-recht.de/rec_prozess_jesu.php

Viele Grüße

Iris

1 „Gefällt mir“

Katholisch bedeutet erdumspannend, und dazu gehören auch die
(griechisch/russisch/sonstwie) orthodoxen Kirchen, …

Dazu sollte man ergänzen „gehören nach katholischer Sicht auch…“. Denn die Anglikanische Kirche sieht sich selbst auch als „katholisch“ in diesem Sinne, obwohl sie von den Katholiken nicht anerkannt wird (sie bekennt sich im Glaubensbekenntnis auch zur „heiligen katholischen“ Kirche, während z.B. die deutschen Protestanten in der Regel „heilige christliche“ Kirche sagen, obwohl z.B. auch die Lutheraner selber auch eine erdumspannende Kirche sind und sich als Teil der einen, christlichen Kirche weltweit sehen, die jenseits menschlicher Organisationen alle Gläubigen verbindet).

Im Gegenzug erwidern die orthodoxen Kirchen die römisch-katholischen Zuwendungen zur Zeit nicht, da sie die Heilige Liturgie als in der römisch-katholischen Kirche nicht mehr gegeben betrachten. Interessanter Weise verwehren sie aber Protestanten nicht die Teilnahme an der Eucharistie, wie dies in der kath. Kirche üblich ist.

Gruß, Martinus…

Hallo!

Die Römer waren damals die die Mittelmeer-Region beherrschende Macht, da wurde halt Latein gesprochen. Auch als sich das Christentum ausbreitete, war Rom noch eine beherrschende Macht in Europa. Dass der Papst in Rom sitzt, hat auch damit zu tun. Der Bischoff von Rom war eben der in der „Hauptstadt“ der damaligen Welt.

Gruss
Laika

Hallo, Martinus!
Ein paar Anmerkungen:

während z.B. die deutschen Protestanten in der Regel „heilige
christliche“ Kirche sagen,

Kannst du bitte mitteilen, ob die Protestanten früher einmal „unam sanctam catholicam … ecclesiam“ auch mit „… katholische … Kirche“ übersetzt haben, oder geht „die eine christliche … Kirche“ schon auf Luther zurück?

Im Gegenzug erwidern die orthodoxen Kirchen die
römisch-katholischen Zuwendungen zur Zeit nicht, da sie die
Heilige Liturgie als in der römisch-katholischen Kirche nicht
mehr gegeben betrachten.

Wie mir scheint, geht es da eher um die vor allem von den Russen als Missionierung gesehenen Bestrebungen der „Römer“. Die liturgischen Gegensätze sind doch zwischen den Protestanten und den Orthodoxen größer als mit dem röm. Katholizismus (vgl. Messritus, Zahl der Sakramente, Rolle der Beichte, von den Auffassungen zur Frauenordination einmal ganz abgesehen.

Interessanter Weise verwehren sie
aber Protestanten nicht die Teilnahme an der Eucharistie, wie
dies in der kath. Kirche üblich ist.

In den orthoxen Kirchen stellt man sich als Fremder normalerweise dem Priester vor, und normalerweise wird man, wo die Beichte als Voraussetzung für den Komunionempfang gilt, aufgefordert, zu beichten, oder die Kommunion wird verweigert. Letzteres ist aber Nichtorthodoxen gegenüber oft ohnehin der Fall. Die Griechisch-orthodoxe Kirche verlangt bei der Konversion sogar die nochmalige Taufe, und doch wohl nicht nur von den röm. Katholischen.
Gruß!
Hannes