Die streiks in ny

Hi,

bitte sei mir nicht böse, aber ich glaube Du träumst von den Weiswürsten.
Denke mal zurück wie lange es dauerte bis die Gerwerkschaften den heutigen Stand erreicht hatten.
Das ist mit Deiner Einstellung schneller weg als wie Du schauen kannst.

nicki

hallo OberAsi,

Du hast wahrscheinlich noch nicht alle Bücher gelesen, und unter denen auch das Buch „die Terroristenjägerin“.
Sobald Du das getan haben wirst, wirst Du ganz klar sehen, warum das FBI den Streik in NY nicht vorausschauend verhindert hat. Auch viele andere FBI-Leistungen sind Dir dann klar und deutlich als unvermeidlich erklärt. Darum sende ich Dir auf Deine Frage diese Buchempfehlung. Ein kürzlich erschienener SPIEGEL-Artikel wie auch so manche andere vorangehende verblüffende Mitteilung aus dieser und anderer Quelle stützt die Aussagen dieses Buches. Gruß, I.

Hi,

Blöderweise denken Chefs immer nur in Anwesenheit (inkl.
entsprechender Kontrolle) statt in Zielerreichung.

meinst Du Deine Chefs, oder alle Chefs? Wenn letzteres, dann ist die Theorie unzutreffend.

Und wenn
sich ein Ziel in 30 statt in 40 Stunden erreichen lässt, dann
wird eben „über-produziert“ und die Chefs wundern sich, warum
das Mehr an Produktion sich nicht mehr verkaufen lässt.

Ich weiß, daß das für Dich immer wieder ein Schock ist, aber wir leben nicht mehr im 19. Jh., wo es entscheidend war, wie oft ein gesichtsloser Arbeiter an einem Tag einen Hammer auf ein Werkstück hauen konnte.

Heute soll es Stellen geben, deren Inhaber Güter und Dienstleistungen erzeugen, bei denen nicht nur die beiden Status „produzier“ oder „nicht produziert“ erreicht werden können, sondern auch „besser“, „schöner“, „origineller“ oder „völlig anders als geplant, aber dafür genau das, was der Kunde wirklich braucht“. Wenn man in so einem Fall länger an etwas arbeitet, kommt da vielleicht so etwas bei raus.

Innovation, Begeisterung, Kundenorientierung, Schönheit usw. lassen sich erstens nicht messen und treten selten pünktlich nach 7 Stunden und 48 Minuten ein (meine offizielle Arbeitszeit).

Gruß,
Christian

Hallo Jörg,

zieh die Stunden ab in denen du bei W-W-W bist und dann liegst
Du auch unter 40 Stunden :wink:

glaub ich weniger.

Aber im ernst, die Stundenanzahl besagt für mich noch nichts
über die Arbeitsqualität.

Stimmt, aber da sehe ich keinen Zusammenhang mit meinem Artikel oder glaubst Du daß die Qualität meiner Arbeitabnimmt, wenn ich hier täglich nach 7:48 Stunden alles stehen und liegen lasse?

Gruß,
Christian

Hi!

Blöderweise denken Chefs immer nur in Anwesenheit (inkl.
entsprechender Kontrolle) statt in Zielerreichung.

meinst Du Deine Chefs, oder alle Chefs? Wenn letzteres, dann
ist die Theorie unzutreffend.

In meinem Bekanntenkreis gibt es keinen, der ohne Stempelkarte oder sonstige Zeiterfassung arbeitet. Es gibt Unternehmen, wo dies abgeschafft ist, aber Standard ist die „Vertrauensarbeitszeit“ in Deutschland nicht.

Heute soll es Stellen geben, deren Inhaber Güter und
Dienstleistungen erzeugen, bei denen nicht nur die beiden
Status „produzier“ oder „nicht produziert“ erreicht werden
können, sondern auch „besser“, „schöner“, „origineller“ oder
„völlig anders als geplant, aber dafür genau das, was der
Kunde wirklich braucht“. Wenn man in so einem Fall länger an
etwas arbeitet, kommt da vielleicht so etwas bei raus.

Innovation, Begeisterung, Kundenorientierung, Schönheit usw.
lassen sich erstens nicht messen und treten selten pünktlich
nach 7 Stunden und 48 Minuten ein (meine offizielle
Arbeitszeit).

Beispiel aus meiner Branche (IT):
Für einen Auftrag von Kunden KD wird eine Zeitschätzung vorgenommen: Der Auftrag wird mit 10 BT (= Bearbeitertage zu je 7 Std. 42 Min) im Projektplan festgelegt. KD akzeptiert die Auftragsschätzung und übernimmt die Kosten von 160 Euro je BT.
Nun stellt Mitarbeiter MA aber fest, dass der Auftrag nach 4 Tagen erledigt ist. Das meldet er seinem Chef CH. CH ist über diese vorzeitige Fertigsstellung des Auftrages gar nicht erfreut, bringt das doch seine ganze Personalplanung durcheinander: für MA muss ein neuer Auftrag gesucht werden, der jetzt genau in die 6-Tage-Lücke passt (schwierig, schwierig, sagt CH). Also weist CH seinen MA an, sich anderweitig zu beschäftigen (wie und was, das lässt er offen - nur eine Woche frei geben kann er natürlich nicht). So sitzt MA dumm rum, langweilt sich, ist gefrustet und harrt der Dinge, die da kommen (u.a. die schlechte Laune von CH, weil der je irgendwo spürt, dass da was nicht stimmt). KD werden natürlich die 10 BT berechnet.

Am Jahresende weist CH dann seinem CH nach, dass seine MA zu 100% ausgelastet sind und Ertrag einspielen - und weil man zukünftig mit mehr Aufträgen rechnet, muss der Personalstamm erweitert werden (soll heißen: CH braucht mehr MA … kleiner Nebeneffekt: die Bedeutung des jeweiligen CH im Unternehmen hängt von der Anzahl seiner MA ab. Ein Ch mit 30 MA ist doppelt so wichtig wie einer mit 15 MA).

Das ist die Realität, wie ich sie kenne. Sorry, dass ich dir kein moderneres Unternehmensmanagement bieten kann.

Grüße
Heinrich

Guten morgen,

Blöderweise denken Chefs immer nur in Anwesenheit (inkl.
entsprechender Kontrolle) statt in Zielerreichung.

meinst Du Deine Chefs, oder alle Chefs? Wenn letzteres, dann
ist die Theorie unzutreffend.

In meinem Bekanntenkreis gibt es keinen, der ohne Stempelkarte
oder sonstige Zeiterfassung arbeitet. Es gibt Unternehmen, wo
dies abgeschafft ist, aber Standard ist die
„Vertrauensarbeitszeit“ in Deutschland nicht.

Du meinst also, daß es keine Probleme gibt, wenn ein Mitarbeiter zwar entsprechend seines Arbeitsvertrages anwesend ist, ansonsten aber außer Kohlendioxid nichts produziert? Daß wiederum das Standard in Deutschland sein soll, kann ich mir nun nicht vorstellen.

Heute soll es Stellen geben, deren Inhaber Güter und
Dienstleistungen erzeugen, bei denen nicht nur die beiden
Status „produzier“ oder „nicht produziert“ erreicht werden
können, sondern auch „besser“, „schöner“, „origineller“ oder
„völlig anders als geplant, aber dafür genau das, was der
Kunde wirklich braucht“. Wenn man in so einem Fall länger an
etwas arbeitet, kommt da vielleicht so etwas bei raus.

Innovation, Begeisterung, Kundenorientierung, Schönheit usw.
lassen sich erstens nicht messen und treten selten pünktlich
nach 7 Stunden und 48 Minuten ein (meine offizielle
Arbeitszeit).

Beispiel aus meiner Branche (IT):
Für einen Auftrag von Kunden KD wird eine Zeitschätzung
vorgenommen: Der Auftrag wird mit 10 BT (= Bearbeitertage zu
je 7 Std. 42 Min) im Projektplan festgelegt. KD akzeptiert die
Auftragsschätzung und übernimmt die Kosten von 160 Euro je BT.
Nun stellt Mitarbeiter MA aber fest, dass der Auftrag nach 4
Tagen erledigt ist.

Ich bin ja kein Fachmann, aber ist die Erledigung eines Auftrages in 40% der veranschlagten Zeit tatsächlich ein in relevanter Häufigkeit vorkommendes Ereignis? Ich kenne aus der Projektarbeit (inkl. IT) nur die Faustformel „tatsächlicher Bedarf an Zeit und Geld = π * veranschlagter Bedarf an Zeit und Geld. Planunterschreitungen sind mir noch nie untergekommen. Sollten drastische Planunterschreitungen bei Euch die Regel sein, liegt das weniger am Problem der Arbeitszeitkontrolle und –steuerung sondern an der Auftragsplanung.

Aus meinen bescheidenen Erfahrungen (Ich war in den vergangenen Jahren an einer guten Handvoll von EDV-Projekten als späteterer Anwender beratend beteiligt.) ist es eher so, daß die Planung wie ausgeführt unter dem tatsächlichen Bedarf liegt und die Mitarbeiter entsprechend Überstunden schieben müssen, um die zeitlichen Vorgaben zu erfüllen, wie sie mit dem Kunden vereinbart wurden.

Gruß,
Christian

Hi Christian,

Stimmt, aber da sehe ich keinen Zusammenhang mit meinem
Artikel oder glaubst Du daß die Qualität meiner Arbeitabnimmt,
wenn ich hier täglich nach 7:48 Stunden alles stehen und
liegen lasse?

dafuer gibt’s Gleitzeit. Mein DURCHSCHNITT liegt bei 37,5Std/Woche.
Momentan bin ich bei 0 Std/W. weil ich in Gran Canaria in der Sonne liege :wink:

Gruss, Joe

Hi!

Du meinst also, daß es keine Probleme gibt, wenn ein
Mitarbeiter zwar entsprechend seines Arbeitsvertrages anwesend
ist, ansonsten aber außer Kohlendioxid nichts produziert? Daß
wiederum das Standard in Deutschland sein soll, kann ich mir
nun nicht vorstellen.

Das habe ich nicht behauptet. Ich bin davon ausgegangen, dass ein MA eine bestimmte Aufgabe erledigen soll. Dafür wird er mit X Arbeitsstunden eingeplant, die dann dem Auftraggeber berechnet werden (Festpreis-Vereinbarung). Wenn MA jetzt weniger als die X Stunden braucht, hat er einen „lauen Lenz“. Rein theoretisch könnte er seinem Chef sagen: Arbeit getan, es ist Mittwoch, ich bin kommenden Montag wieder da.
Was sagt Chef? Nix da, du bleibst und sitzt deine Stunden ab, denn sonst hast du auf deiner Stempelkarte Fehlzeiten, die ich nach oben begründen muss, und das ist ein Problem.

Es geht nicht (Wiederholung: nicht) um unproduktives Herumsitzen, sondern um Personaleinsatzplanung mit Projektzielvereinbarung

Ich bin ja kein Fachmann, aber ist die Erledigung eines
Auftrages in 40% der veranschlagten Zeit tatsächlich ein in
relevanter Häufigkeit vorkommendes Ereignis? Ich kenne aus der
Projektarbeit (inkl. IT) nur die Faustformel „tatsächlicher
Bedarf an Zeit und Geld = π * veranschlagter Bedarf an
Zeit und Geld. Planunterschreitungen sind mir noch nie
untergekommen. Sollten drastische Planunterschreitungen bei
Euch die Regel sein, liegt das weniger am Problem der
Arbeitszeitkontrolle und –steuerung sondern an der
Auftragsplanung.

Aus meinen bescheidenen Erfahrungen (Ich war in den
vergangenen Jahren an einer guten Handvoll von EDV-Projekten
als späteterer Anwender beratend beteiligt.) ist es eher so,
daß die Planung wie ausgeführt unter dem tatsächlichen Bedarf
liegt und die Mitarbeiter entsprechend Überstunden schieben
müssen, um die zeitlichen Vorgaben zu erfüllen, wie sie mit
dem Kunden vereinbart wurden.

Nun, bei uns im IT-Bereich gibt es eine Arbeitsrotation. MA ist zuständig für Entwicklung, und nach einer bestimmten Zeit wandert er in die Wartung. Da werden Fehler behoben und geringfügige Programmerweiterungen durchgeführt. Jede dieser Änderungen wird zwangsläufig geschätzt, und in etwa der Hälfte aller Fälle liegen die Schätzungen zu hoch (klar, man ist aus der Erfahrung ein gebranntes Kind, also lieber zu hoch als zu niedrig schätzen). Da der Kunde ein Fixum zahlt, ist es für das IT-Unternehmen egal, ob sein MA die geplante Zeit für die Aufgabe verbraucht oder weniger (nur bei einem Mehrbedarf an Zeit wird die Chefetage gnatzig - logisch!).

Nun könnte der unbedarfte MA denken: Wenn ich meine Arbeit in vier statt in fünf Tage erledige, habe ich einen Tag frei. Und da irrt der MA. Der Chef lässt ihn antreten und so sinnige Aufgaben verhängen wie Kopierpapier stapeln o.ä. Das Problem liegt eben daran, dass nicht die Zielerreichung der Aufgabe der Wertmaßstab ist, sondern die fixierte Wochenarbeitszeit. 38 oder 40 oder 42 Stunden die Woche Anwesenheit lassen sich eben leichter kontrollieren als die Zielerreichung der Aufgabe (der Chef wird sich vermutlich intern anhören dürfen, dass er nicht in der Lage ist, seine MA vernünftig auszulasten - obwohl das nichts mit der Qualität der Arbeit zu tun hat, sondern nur mit der Einschätzung der Aufgabe und der offenkundigen Abwesenheit seiner Untergebenen).

Grüße
Heinrich