Hallo Mevius,
auf der einen Seite denke ich, dass kreatives Schreiben viel
erfordert, das man nicht erlenen kann: einen guten Einfall
okay. Einfälle kommen, oder sie kommen nicht. Aber wer immer fähig ist, Assoziationen zu bilden, kann selbst Kreativität trainieren.
und
ein ansprechenden Sprachstil zum Beispiel.
Wer viel liest, lernt durch das Beispiel anderern Autoren, was ansprechender Sprachstil ist … oder, wie er eben nicht ist. Negativbeispiele, Bücher, durch die man sich durchquält, prägen genauso.
Auf der anderen
Seite könnte Schreiben doch zu einem gewissen Teil auch
Technik sein.
Es ist Übung, Übung, Übung. Schreiben lernt man durch Schreiben.
Wer kann mir zu dieser Technik ein nicht allzu
umfangreiches und wirklich nützliches Buch empfehlen?
Du merkst vielleicht, das ist ein Widerspruch in sich. Gäbe es tatsächlich ein wirklich nützliches Buch zum Schreibenlernen, müsste dies Minimum so unfangreich wie der Palandt sein. Außerdem eine Loseblattsammlung, denn Sprache ändert sich ständig. Vergleiche dazu einen beliebigen Artikel im „Spiegel“ von 1950 und einen von 2010. Es ist nicht mehr die gleiche Welt - nicht mehr die gleiche Sprache.
Deshalb ist, wenn überhaupt, auch von den zahlreichen Schreibratgeberbüchern auf dem Markt zumindest leicht abzuraten, die aus dem amerikanischen Englisch übersetzt wurden.
viele grüße
Geli