Die Uhr hat es zu eilig

Moin,

vor ein paar Tagen war meine Meinboard-Batterie bei ungefähr 0.6V angekommen, und das BIOS wurde beim Einschalten des Rechners nebnst Uhr zurückgesetzt.

Nun habe ich die Batterie ersetzt (hat nun 3.2V, Sollwert ist 3.0V), und jetzt läuft die Kiste wieder. Allerdings stelle ich jetzt fest, dass es die Windows-Uhr ziemlich eilig hat. Innerhalb von drei, vier Stunden geht die eine halbe Minute vor. Ich weiß nicht, ob das vorher auch so war. Erklären kann ich es mir jedenfalls nicht.

Sonderbar ist, dass die Uhr nur unter Windows so rennt. Wenn der Rechner über Nacht aus und vom Netz getrennt ist, geht die Uhr ganz normal, sprich, am nächsten Morgen stimmt sie noch mit dem Funkwecker überein. Starte ich dann aber Windows, wird sie beschleunigt.

Woran kann das denn liegen? Hat da jemand eine Idee?
System: Windows XP ohne jegliches SP.

Danke,
Kristian

Moin,

Sonderbar ist, dass die Uhr nur unter Windows so rennt. Wenn

der Rechner über Nacht aus und vom Netz getrennt ist, geht die
Uhr ganz normal, sprich, am nächsten Morgen stimmt sie noch
mit dem Funkwecker überein. Starte ich dann aber Windows, wird
sie beschleunigt.

Woran kann das denn liegen? Hat da jemand eine Idee?
System: Windows XP ohne jegliches SP.

Danke,
Kristian

Hallo,

bei ausgeschaltetem Rechner läuft die Uhr mit 2-3 V von der Batterie, nach dem Einschalten mit etwa 4-5 V von der Stromversorgung. Das hat IMMER einen Einfluss auf die Frequenz, allerdings in der Regel nur minimal, sonst wären die PC-Uhren unbrauchbar. Ausserdem war das vor dem Batterietausch ja auch so.

Ein Ersatz der Uhr ist praktisch unmöglich (ausser MB-Tausch), wenn es also zu sehr stört, müsstest du den Rechner mit einer externen Uhr synchronisieren, entweder über Funk oder Internet.

Gruss Reinhard

bei ausgeschaltetem Rechner läuft die Uhr mit 2-3 V von der Batterie, nach dem Einschalten mit etwa 4-5 V von der Stromversorgung.

So hatte ich es mir auch gedacht.

Das hat IMMER einen Einfluss auf die Frequenz, allerdings in der Regel nur minimal, sonst wären die PC-Uhren unbrauchbar.

Ich dachte eigentlich, dass die Frequenz stabilisiert und von der Spannung abgekoppelt ist. Ich kann mich nicht erinnern, dass die Uhr schon immer so stark vor ging. Vielleicht ist das MB ja im Gesäß.

wenn es also zu sehr stört, müsstest du den Rechner mit einer externen Uhr synchronisieren, entweder über Funk oder Internet.

Ich mach´s per Internet. Eigentlich nur beim Start, aber jetzt lasse ich es alle 30 Minuten machen. Das sollte genügen.

Danke,
Kristian

Hi,

unabhängig von der Uhr:

System: Windows XP ohne jegliches SP.

Das ist ganz schlecht.

Viele Grüße
WoDi

System: Windows XP ohne jegliches SP.

Das ist ganz schlecht.

Jupp, aber bei diesem konkreten Rechner Absicht :wink:

Hallo Kristian,

vor ein paar Tagen war meine Meinboard-Batterie bei ungefähr
0.6V angekommen, und das BIOS wurde beim Einschalten des
Rechners nebnst Uhr zurückgesetzt.

Nun habe ich die Batterie ersetzt (hat nun 3.2V, Sollwert ist
3.0V), und jetzt läuft die Kiste wieder. Allerdings stelle ich
jetzt fest, dass es die Windows-Uhr ziemlich eilig hat.
Innerhalb von drei, vier Stunden geht die eine halbe Minute
vor. Ich weiß nicht, ob das vorher auch so war. Erklären kann
ich es mir jedenfalls nicht.

Sonderbar ist, dass die Uhr nur unter Windows so rennt. Wenn
der Rechner über Nacht aus und vom Netz getrennt ist, geht die
Uhr ganz normal, sprich, am nächsten Morgen stimmt sie noch
mit dem Funkwecker überein. Starte ich dann aber Windows, wird
sie beschleunigt.

Woran kann das denn liegen? Hat da jemand eine Idee?
System: Windows XP ohne jegliches SP.

Du solltest aber schon mal SP2 installieren, sollte aber nicht die Ursache deines Problems sein.

Was Reinhard schreibt stimmt aber nicht.

Das CMOS-RAM und die BIOS-Uhr (RTC) sind eigentlich das Selbe. Der Ursprünglich verwendete Baustein war ein 64-Byte RAM. In den ersten 8 oder 10 Byte befindet sich die RTC. Heute ist das Ding im Chipsatz verbaut und hat meist 128 oder 256 Byte.

Allerdings ist der Zugriff auf diese CMOS-RAM sehr langsam.

  1. ist dieser Baustein am I/O-Bus des 80x86 angeschlossen
  2. musst zuerst die Adresse in ein Register geschrieben werden, bevor man ein Byte lesen oder schreiben kann.

Zugriffe auf das CMOS-RAM sind so in der Grössenordnung 10’000 mal langsamer als solche auf den Hauptspeicher.

Das hat schon bei DOS dazu geführt, dass man die RTC nur beim Starten des Betriebssystem ausliest und danach die Zeit mit einem Timer welcher aus dem Systemtakt einen periodischen Interrupt erzeugt gewinnt.

Die RTC wird also nur beim Starten und beim Verändern von Zeit/Datum angesprochen.

Mittlerweile gibt es auf einem Mainbord unterschiedliche Taktgeneratoren, welch durch das BIOS konfigurierbar sind. Aus einem dieser Takte wird das Signal für die Systemzeit gewonnen.
Dein Problem ist nun, dass die Konfiguration der Taktgeneratoren im CMOS-RAM abgespeichert waren und mit der abgelaufenen Batterie verloren gegangen sind.
Du solltest zumindest einmal ins BIOS gehen, die Default-Werte laden und das BIOS mit der Option „Änderungen abspeichern“ verlassen. Möglicherweise behebt das schon dein Problem.

MfG Peter(TOO)

Das CMOS-RAM und die BIOS-Uhr (RTC) sind eigentlich das Selbe.
Der Ursprünglich verwendete …
… behebt das schon dein Problem.

Soso. Man lernt nie aus. Klingt auch plausibel :wink:
Das BIOS war übrigens schon auf die Default-Werte zurückgesetzt worden. Es gibt da ja die berühmte Fehlermeldung „CMOS checksum error - defaults loaded“. Danach hatte ich nur noch FSB-Takt und Grafik-Typ wieder korrigiert.

Naja, es gibt schlimmeres als eine hyperaktive Uhr :wink:
Die kann man ja bändigen.

Viele Grüße,
Kristian

Hallo Kristian,

Das CMOS-RAM und die BIOS-Uhr (RTC) sind eigentlich das Selbe.
Der Ursprünglich verwendete …
… behebt das schon dein Problem.

Soso. Man lernt nie aus. Klingt auch plausibel :wink:
Das BIOS war übrigens schon auf die Default-Werte
zurückgesetzt worden. Es gibt da ja die berühmte Fehlermeldung
„CMOS checksum error - defaults loaded“. Danach hatte ich nur
noch FSB-Takt und Grafik-Typ wieder korrigiert.

ich weiss jetzt auch nicht woher dein Mainboard den Takt für die Uhr ableitet. Jeder Entwickler macht das etwas anders.
Aber du kannst ja mal die beiden Takte um 1 MHz verstellen und sehen was die Uhr dann macht.

Naja, es gibt schlimmeres als eine hyperaktive Uhr :wink:
Die kann man ja bändigen.

Ja, im Netz gibt es Zeitserver und auch Programme, mit denen man der Uhr Manieren beibringen kann.

MfG Peter(TOO)

Hallo Peter (TOO)

Ja, im Netz gibt es … Programme, mit denen
man der Uhr Manieren beibringen kann.

Klingt interessant, kannst Du bitte ein Beispiel nennen? Danke

cu
Klaus

Hallo Klaus,

Ja, im Netz gibt es … Programme, mit denen
man der Uhr Manieren beibringen kann.

Klingt interessant, kannst Du bitte ein Beispiel nennen? Danke

  1. Es gibt extra Internetprotokolle um einen PC zeitlich mit einem anderen zu synchronisieren. Ein solcher Zeitserver wird z.B. auch von der PTB betrieben. Je nach Windowsversion geht das schon mit Bordmitteln.
    http://sinnfrei.org/content/ntp/simon.staiger-zeitdi…
    http://www.galileocomputing.de/openbook/pcnetzwerke/…

  2. Es gibt DCF77-Empfänger, welche man an den Computer anschliessen kann. Dazu habe ich früher mal eine Software geschrieben für DOS/Win3.x. Den Empfänger wurde damals am Gameport angeschlossen.
    Heute bekommst du das auch für USB: http://www.lindy.com/de/productfolder/02/20984/index…
    Anstatt vom DCF77 kann man die Zeit auch über ein GPS-Modul beziehen.

  3. Es gibt Programme, welche zuerst die Ganggenauigkeit der RTC messen und dann entsprechend „Schaltsekunden“ einfügen.

Meine RTC läuft eigentlich recht genau, wird aber ein paar mal an Tag mit dem PTB-Server synchronisiert.

MfG Peter(TOO)

z.B.

Ja, im Netz gibt es … Programme, mit denen
man der Uhr Manieren beibringen kann.

Klingt interessant, kannst Du bitte ein Beispiel nennen? Danke

Ich selbst mache es jetzt mit dem hier, ud das scheint ganz gut zu klappen:
http://www.gutetaten.de/d_atomzeit.php

Wenn man ein bisschen sucht, wird man solche Tools aber tonnenweise finden, auch für Linux.