Die Urne !

Moin moin,

stellt Euch doch mal folgendes Scenario vor.
Da lebt eine Oma ganz viel alleine in einer fernen Stadt. Und wird dabei fast 100 Jahre alt. Aber irgendwann ist ja nun mal Schluß.
Oma wird verbrannt, bekommt eine schöne Urne und wird in kleinen intimen Kreis Beigesetzt. Der Bestatter bittet die kleine Gemeinde einmal kurz die Grabstädte zu verlassen um das „Grab zu richten“

Genährt durch Infos aus dem Bekanntenkreis wächst nun der Verdacht, dass man die Oma gar nicht beigesetzt hat, sondern die Urne schlicht wieder mitgenommen hat.
Im stillen Einverständnis mit dem Friedhofsgärtner?

Sollten die Hinterbliebenen jetzt die weite Reise auf sich nehmen und mal graben und selbst nachschauen ?

Wie auch immer - die Nervosität und Zweifel der Hinterbliebenen kann ich gut nachvollziehen.

Wie seht Ihr das ?
pd

hi,

Sollten die Hinterbliebenen jetzt die weite Reise auf sich
nehmen und mal graben und selbst nachschauen ?

wozu?

gruß
ann

Hallo,

gemäß dem Toyota-Motto kann man so was zwar nicht für unmöglich halten, aber …

Sollten die Hinterbliebenen jetzt die weite Reise auf sich
nehmen und mal graben und selbst nachschauen ?

… das ist gesetzlich als ‚Störung der Totenruhe/Grabschändung‘ verboten und strafbar.
Will jemand dem Verdacht nachgehen, so muß der Anzeige erstatten. Dann wird, sollte die Polizei genügend Verdachtspunkte finden, offiziell nachgeschaut.

Gruß Steffi

Hi,

Sollten die Hinterbliebenen jetzt die weite Reise auf sich
nehmen und mal graben und selbst nachschauen ?

Das wäre genauso Störung der Totenruhe/Grabschändung wie das was dem Bestatter vorgeworfen wird.

Wenn überhaupt sollte man sich einen Hobbyschatzsucher besorgen der da mit dem Metalldetektor mal drüber geht.

Ist auch DEUTLICH weniger gruselig als auf nem Friedhof rumzubuddeln.
Gruß
Nick

Hallo,

mit erschließt sich der Sinn dieses Szenarios nicht ganz…

Warum sollte die Urne nur scheinbar bestattet werden?
Wo ist da der Vorteil des Bestattungsunternehmens?

Ein Grab zweimal vergeben, geht m. E. nicht, was, wenn die Angehörigen mal ans Grab wollen und keines mehr da ist ???(ausser natürlich bei anonymen Bestattungen, wobei es dann natürlich völlig egal ist, wo oma liegt, im Massengrab oder aufm Kompost ist dann auch schon egal).

Oder die Urne leeren und zweimal verkaufen???

Wie gesagt, ich verstehs nicht…

grüße
dragonkidd

moin,
das glauben die möglicherweise betroffenen:
Oder die Urne leeren und zweimal verkaufen???

pd

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Aloha.

Oder die Urne leeren und zweimal verkaufen???

Klar. Das ist wohl der Verdacht. Es ist ja nicht so, dass solche (und andere) Schweinereien im Bestattungsbusiness nicht schon vorgekommen wären (bspw. wurden Tote vor der Kremierung vom teuren Sarg in eine Billigbox umgebettet und der Sarg nachher wieder verkauft).

An den Fragesteller:

Der Bestatter bittet die kleine Gemeinde einmal kurz die
Grabstätte zu verlassen um das „Grab zu richten“

Das allein ist ja nicht verdächtig. Ein Grab wird üblicherweise nicht vor Publikum zugeschaufelt.

dass man die Oma gar nicht beigesetzt hat, sondern die Urne
schlicht wieder mitgenommen hat.

Das Bestatten der Asche und das Mitnehmen der Urne schließen einander ja glücklicherweise nicht aus. Wenn ich ein betrügerischer Bestatter wäre, würde ich die Asche ins Grab geben und das leere Gefäß mitnehmen. Wenn ich die Asche ohnehin loswerden muss, warum dann nicht am dafür vorgesehenen Ort?

Sollten die Hinterbliebenen jetzt die weite Reise auf sich
nehmen und mal graben und selbst nachschauen?

Alles, was sie im besten Fall herausfinden würden, dürfte sein, ob sie um die Urne betrogen wurden oder nicht. Kaum aber, ob die Asche beigesetzt worden ist oder nicht. Dass eine solche Buddelaktion zur Beruhigung besorgter Gemüter taugte, kann ich mir nicht recht vorstellen.

Gruß,
Zeh_14

Hallo

Wenn überhaupt sollte man sich einen Hobbyschatzsucher
besorgen der da mit dem Metalldetektor mal drüber geht.

das wird nichts bringen, da Metallteile (Implantate, Schrittmacher, Zahngold etc.) vorher entfernt werden müssen (werden nach dem verfeuern ausgesiebt oder zB. Herzschrittmacher müssen vor dem Verfeuern entfernt werden), so wegen Umweltschutz und so, ausser Asche und Urne darf nichts ins Grab.
Und das letzte Hemd hat keine Knöpfe…
Gruß Susanne

Hallo,

Wenn überhaupt sollte man sich einen Hobbyschatzsucher
besorgen der da mit dem Metalldetektor mal drüber geht.

das wird nichts bringen, da …
… ausser Asche und Urne darf nichts ins Grab.

Die Urne kann ggf. aus Eisenblech sein, dann würde es klappen.
Wenn sie allerdings aus Keramik ist, müsste man mit einem dünnen Eisenstab danach suchen können. So, wie man das beim Minensuchen auch macht (http://de.wikipedia.org/wiki/Minensuchnadel). Ich mag mir allerdings nicht wirklich vorstellen, was passiert, wenn die Nadel nicht sauber ist, wenn sie wieder rausgezogen wird - buäääh!

Welche Methode hier passt, müsste der UP dann wohl wissen.

Gruß
loderunner

Hallo Susanne,

ist denn die Urne nicht aus Metall?

Ich war in noch keiner Urne und habe auch noch keine in der Hand gehabt, aber rein optisch schauen die schon recht metallisch aus.

Gruß
Tina

Auch moin, dragonkidd,

Oder die Urne leeren und zweimal verkaufen???
Wie gesagt, ich verstehs nicht…

Das Prinzip läuft etwas anders. Nicht zweimal verkaufen - der hat nur eine Urne. Ist seit Großvaters Gründerzeiten im Firmenbesitz und wird immer wieder benutzt.
Grüße, R