Die USA helfen der Türkei gegen die Kurden

25.12.2002 18:10 Uhr
Irak-Krise: USA und Türkei wollen Nordirak fünf Jahre lang besetzen
Laut verschiedenen türkischen Zeitungsberichten wollen die Türkei und die USA bei einem Kriegsfall gegen den Irak den Norden des Landes mindestens fünf Jahre lang besetzt halten.
Die USA möchte 80.000 US-Soldaten an der Grenze zum Irak stationieren, um eine ‚Nordfront‘ zu bilden. Falls die Türkei die Pläne billigen sollte, was höchstwahrscheinlich ist, wird die Türkei ihre Truppen an der Grenze auf 30.000 Soldaten erhöhen.
Die Soldaten sollen Flüchtlingsströme abweisen und die Bildung eines Kurdenstaates unterbinden. Zur Zeit sind nur einige hundert Soldaten in der Region, um die kurdische Arbeiterpartei PKK im Auge zu halten.
Quelle: http://www.netzeitung.de

Um seine Eroberungsziele zu erreichen, schreckt der Alko in Washington vor nichts zurück.
Grüße
Raimund

Kurden im Irak und die Sicht der Türkei
Hallo Raimund,

wo hast Du Deine Frage versteckt in Deinem c´n´p-Artikel?

Ist w-w-w nicht angedacht als Wissensforum zu funktionenieren mit Nachfragen oder sollen hier nur noch Nachrichten reingesetzt werden die unter anderem Du den halben langen Tag aus 5 Tage alten Newstickern herauspickst.

Zur Sache: Aus Sicht der tuerkischen Regierung ist dieses Vorgehen nur allzu verstaendlich. Mal abgesehen von den Kriegsplaenen von Dabbelju und Krieg schlechthin. Haettest Du gerne als Regierung und Land ein unkontrolliertes Gebiet mit zigtausenden Separatisten die gegebenenfalls auch gewaltsam einen Staat anstreben mit Gebieten Deines Staates? Doch wohl eher nicht. Alles andere ist naiv oder sogar doppelmoralisch.

Zum wohl anstehenden Krieg jetzt. Dabbelju muss der Tuerkei hier schon Sicherheitskonzessionen bieten, um nicht eine haertere Antikriegsgangart der Tuerkei zu erzeugen. Hat nichts mit zurueckschrecken zu tun sondern mit politischen Zwaengen fuer Dabbelju Buendnispartner zu halten. Und daher weht der Wind bei Deinem c´n´p-Artikel.

Denk Dir mal ein paar Fragen aus oder weiche ins Nachrichtenbrett fuer Deinen Hegemonialneid und Deine Geschichtsemotionen.

Viele Gruesse, Peter

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Hallo lego,

Zur Sache: Aus Sicht der tuerkischen Regierung ist dieses
Vorgehen nur allzu verstaendlich. Mal abgesehen von den
Kriegsplaenen von Dabbelju und Krieg schlechthin. Haettest Du
gerne als Regierung und Land ein unkontrolliertes Gebiet mit
zigtausenden Separatisten die gegebenenfalls auch gewaltsam
einen Staat anstreben mit Gebieten Deines Staates? Doch wohl
eher nicht. Alles andere ist naiv oder sogar doppelmoralisch.

Wann spricht man eigentlich von Separatisten (wie bei den Kurden), von Freiheitskämpfern (ehem. Jugoslawien), Terroristen (ETA)
Wie war das noch mit dem „Selbstbestimmungsrecht der Völker“ ?

Gruß
Peter

Hallo Peter,

Wann spricht man eigentlich von Separatisten (wie bei den
Kurden), von Freiheitskämpfern (ehem. Jugoslawien),
Terroristen (ETA)

Wie war das doch gleich noch mal: Des einen Terroristen ist des anderen Freiheitskaempfers.

Separatistisch ist es wohl, wenn einige Basken, Kurden oder Italiener in Spanien, Tuerkei oder in Italien sich fuer eine territoriale staatliche Abgrenzung stark machen. Terrorist ist man wohl in dem Moment, wo man seine Ziele mit Terror durchsetzen moechte mittels Bombenanschlaegene oder aehnlich. Ein Freiheitskaempfer wird jemand sein, der fuer die Selbstbestimmungsfreiheit einer bestimmten Gruppe eintritt. Welches Selbstbestimmungsrecht muesste dann erst mal hinterfragt werden. Wirft letzterer Bomben in einem asymetrischen Krieg und schlimmer noch auf Zivilpersonen, ist er auch noch ein Terrorist. Will der Freiheitskaempfer dazu noch eine ganz- oder teileigenstaatliche Ordnung fuer seine bestimmte Gruppe, kann er auch noch Separatist sein. Reicht das?

Was hat Deine Frage mit der Frage der Statitionierung US-amerikanischer Truppen nach einem moeglichen Krieg im Nordirak und der tuerkischen „Kurdenfrage“ zu tun?

Wie war das noch mit dem „Selbstbestimmungsrecht der Völker“ ?

Klaer mich auf worauf Du hinaus willst. Mit dieser Deinigen rethorischen Frage kann ich im Moment nicht viel anfangen.

Viele Gruesse, Peter

Hallo Lego,

Was hat Deine Frage mit der Frage der Statitionierung
US-amerikanischer Truppen nach einem moeglichen Krieg im
Nordirak und der tuerkischen „Kurdenfrage“ zu tun?

Es hat was mit Deiner ursprünglichen Antwort zu tun.
Du benutzt eben den Begriff „Separatist“ abwertend und als Rechtfertigung türkisch-amerikanischer Politik.

Den Kosovo beurteilst Du sicher ganz anders.

„…Haettest Du gerne als Regierung und Land ein unkontrolliertes Gebiet mit zigtausenden Separatisten die gegebenenfalls auch gewaltsam einen Staat anstreben mit Gebieten Deines Staates? Doch wohl eher nicht. Alles andere ist naiv oder sogar doppelmoralisch.“

Aber immerhin sind es da noch zigtausende und nicht bloß einige

Gruß
Peter

Hallo Peter,

Hallo Lego,

Was hat Deine Frage mit der Frage der Statitionierung
US-amerikanischer Truppen nach einem moeglichen Krieg im
Nordirak und der tuerkischen „Kurdenfrage“ zu tun?

Es hat was mit Deiner ursprünglichen Antwort zu tun.
Du benutzt eben den Begriff „Separatist“ abwertend und als
Rechtfertigung türkisch-amerikanischer Politik.

Ich benutzte den Begriff „Separatist“ mitnichten abwertend und schon gar nicht habe ich ihn als Rechtfertigung tuerkisch-amerikanischer Politik benutzt. Ich habe geschrieben aus Sicht der Tuerkei und der USA. Das heisst nicht, dass dies meine Meinung bzw meine Politik waere und schon gar nicht als Rechtfertigung fuer irgendetwas zu lesen. Was ist, wenn aus Separatisten ploetzlich zehntausende Terroristen werden im Laufe ihrer Mittelwahl? Ein Separatist ist ein Separatist, na und! Ein Terrorist ist hingegen jemand mit Verbrecher bis Mordmethoden. Ich schrieb: „Haettest Du gerne als Regierung und Land ein unkontrolliertes Gebiet mit zigtausenden Separatisten die gegebenenfalls auch gewaltsam einen Staat anstreben mit Gebieten Deines Staates?“. Mir daraus eine Abwertung von Separatisten anzudeuten ist abwegig, siehe die Hervorhebung " die gegebenenfalls auch gewaltsam.

Den Kosovo beurteilst Du sicher ganz anders.

Eine Mutmassung von Dir und da Du sie nicht spezifizierst, Deine Mutmassung, kann ich Dir noch nicht einmal einen Irrtum in Deiner Mutmassung nachsagen. :wink:

viele Gruesse, Peter

entschuldigung,

übrigens habe ich bei meiner Aufzählung eine Kategorie vergessen:
„Rebellen“, das sind die, von denen die „herrschende Meinung“ sich noch nicht sicher ist, ob man besser auf die oder die anderen setzt.
Und ob es z.Zt. opportun ist: siehe Tschetschenien

Aber mal grundsätzlich: eine separatistische Bewegung wird ihre Ziele immer nur mit Gewaltanwendung erreichen.
Für mich wäre dabei die Frage, ob sich die Gewaltanwendung nur gegen Vertreter des jeweiligen Systems richtet (im weitesten Sinn - der Überfall auf eine Polizeistation ist in diesem Sinne legitim), ein Maßstab der Beurteilung

Gruß
Peter