Guten Tag!
kann ich schreiben oder sagen?:
die Veranstaltung lief gut
oder
die Veranstaltung verlief gut
Danke Sehr
Guten Tag!
kann ich schreiben oder sagen?:
die Veranstaltung lief gut
oder
die Veranstaltung verlief gut
Danke Sehr
Das hängt vom Kontext ab. Man würde normalerweise die erste Formulierung verwenden - in dieser Form ist die Aussage aber sehr informell.
Für eine formale Aussage würde man gar nicht mit dem Verb verlaufen arbeiten.
Hallo,
da Du „lief“ als
bezeichnet hast, war hier
Für eine formale Aussage würde man gar nicht mit dem Verb verlaufen arbeiten
dann wohl „laufen“ gemeint?
Gruß
Kreszenz
Naja. „laufen“ wird ja in diesem Zusammenhang als verkürzte Form von „verlaufen“ genutzt. Ich meinte also schon verlaufen.
Diese beiden Ausdrücke unterscheiden sich. Allerdings weniger durch die Situation, als vielmehr durch die Personen, die sie potentiell machen. Die erste bezeichnet die Qualität der Veranstaltung, die zweite deren Verlauf.
„die Veranstaltung verlief gut“
Beispiel: Bericht eines Sicherheitsdienstes: Es gab keine Terrorwarnung, es wurden keine faulen Eier auf die Bühne geschmissen, es wurden keine Feuerwerkskörper abgefackelt …
Beispiel: Die Ton- und Lichttechnik nach einer Musikveranstaltung: Es gab keine Tonstörungen, auch die Lichttechnik war oprimal gelungen.
„die Veranstaltung lief gut“
Beispiel: Es war eine Spendensammlung für notleidende Kinder: Große Zahl von Besuchern, und die Spenden kamen sehr zahlreich ein.
Beispiel: Schauspieler und die Regie nach der Premiere eines Theaterstücks. Sie sagen allerdings nicht „die Veranstaltung lief gut“ sagen, sondern „Es lief gut.“ [Rate, welche grammatische Funktion das „es“ hier hat ;-)]: Es gab also keine Texthänger, keine verpassten Einsätze, das Publikum ist „gut mitgegangen“ während der Aufführung, und es gab befriedigenden Applaus. Gute Kritiken sind am nächsten Tag zu erwarten.
Gruß
Metapher
Danke Metapher
Sie sagen allerdings nicht „die Veranstaltung lief gut“ sagen, sondern „Es lief gut.“ [Rate, welche grammatische Funktion das „es“ hier hat wink]:
lass mich raten. „Es“ steht hier für „die Verantstaltung“ und dies bedeutet, dass „es“ das Subjekt des Satztes ist. Andererseits ist „es“ anaphorisch verwendet.
Hi Nadja, du „es“-Leidende
Als anaphorischer Subjekt-Stellvertreter würde es [#1] dann aber „Sie lief gut“ heißen. „Es läuft gut“ (um es mal ins Präsens zu setzen) könnten (wie im Beispiel) die Schauspieler in einer Pause während der Aufführung sagen.
ist jedenfalls richtig.
„Es“ ist hier vielmehr wieder ein sogenanntes „formales Subjekt“ (also kein Stellvertreter für ein anderweitig bereits erwähntes Subjekt). Es [#2] hat hier dieselbe Rolle wie bei unpersönlichen Verben („Es schneit“, „Es geht mir gut“) und bei unpersönlich verwendeten Verben („Es rappelt im Karton“, „Es tut mir gut“, „Es kitzelt“).
In dem Text oben:
[#1] Hier ist „es“ formales Subjekt.
[#2] Hier ist „es“ anaphorisches Stellvertreter-Subjekt (und zwar für das Subjekt „Es“ im Satz davor)
Schöne Grüße
Metapher