Die Vernunftwelt der Moral

Hallo wieder,

nun muss ich doch noch einmal eine Frage loswerden bzw. der Versuch einer Antwort auf eine Frage, die da lautet:
Warum ist die moralische Welt für Kant eine Vernunftwelt?
Also: Ich würde hier mit der Freiheit argumentieren, die die Bedingung moralischen Handelns ist. Es macht ja keinen Sinn, von einem moralischen Handeln zu sprechen, wenn der Mensch nicht frei handeln kann. Nur die Vernunft macht uns zum freien Souverän unserer Handlungen und enthebt uns der Fremdbestimmung. Einen Willen, der aber frei von sinnlichen Elementen wie etwa Gefühlen, Trieben, Neigungen etc. ist, gibt es in der Empirie nicht, sondern nur in der geistigen Welt. Auch ist der Handlung das zugrundeliegende Motiv (schließlich geht es um den Willen) ja nicht anzusehen. Deshalb muss die moralische Welt eine Vernunftwelt sein. Kant kann hier also nicht nach der Methode der KrV vorgehen. In der KrV kommt er ja zu dem wesentlichen Schluss, dass alle theoretische Erkenntnis bei der Erfahrung beginnt. Deshalb ist seine Methode durch den Weg von en Einzelurteilen zu den Grundsätzen bestimmt. In der KpV beginnt er hingegen mit den Grundsätzen, weil die moralische Welt eine Vernunftwelt ist.
Kann man so argumentieren? Oder habe ich etwas Wesentliches unbedacht gelassen?

Wow - habe kein Wort verstanden :smile: [o.T.]
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Hallo (auch) wieder,

nun muss ich doch noch einmal eine Frage loswerden bzw. der
Versuch einer Antwort auf eine Frage, die da lautet:
Warum ist die moralische Welt für Kant eine Vernunftwelt?
Also: Ich würde hier mit der Freiheit argumentieren, die die
Bedingung moralischen Handelns ist. Es macht ja keinen Sinn,
von einem moralischen Handeln zu sprechen, wenn der Mensch
nicht frei handeln kann. Nur die Vernunft macht uns zum freien
Souverän unserer Handlungen und enthebt uns der
Fremdbestimmung. Einen Willen, der aber frei von sinnlichen
Elementen wie etwa Gefühlen, Trieben, Neigungen etc. ist, gibt
es in der Empirie nicht, sondern nur in der geistigen Welt.
Auch ist der Handlung das zugrundeliegende Motiv (schließlich
geht es um den Willen) ja nicht anzusehen. Deshalb muss die
moralische Welt eine Vernunftwelt sein. Kant kann hier also
nicht nach der Methode der KrV vorgehen. In der KrV kommt er
ja zu dem wesentlichen Schluss, dass alle theoretische
Erkenntnis bei der Erfahrung beginnt. Deshalb ist seine
Methode durch den Weg von en Einzelurteilen zu den Grundsätzen
bestimmt. In der KpV beginnt er hingegen mit den Grundsätzen,
weil die moralische Welt eine Vernunftwelt ist.
Kann man so argumentieren? Oder habe ich etwas Wesentliches
unbedacht gelassen?

aus der Freiheitsantinomie ergibt sich, dass Freiheit postuliert werden muss, mithin nicht aus der Erfahrung abgeleitet werden kann. Das einzige, was ohne Einschränkung frei genannt werden kann, ist der freie Wille (GMS). Dies ist der nicht-empirische Ausgangspunkt der prakt. Phil. Kants.

Herzliche Grüße

Thomas Miller

Hm, darf ich die Antwort von dir, Thomas Miller, also so interpretieren, dass meine Antwort auf die Frage „Warum ist die moralische Welt eine Vernunftwelt?“ zulässig ist? Oder würde da noch anderes von mir erwartet?

Dieser Hinweis erstaunt mich ein wenig, da er nur feststellender Natur ist. Beschäftigst du dich mit
Kant und hast Einwände?

Jaja … owT. :smile:

Hallo,

Also: Ich würde hier mit der Freiheit argumentieren, die die
Bedingung moralischen Handelns ist.

Nicht ganz.
Wer ist wirklich Frei?
Frei ist der Kreis, der keine Angst bzw. Furcht hat.

Es macht ja keinen Sinn, von einem moralischen Handeln zu sprechen, wenn der Mensch nicht frei handeln kann.

Dickes JA.

Nur die Vernunft macht uns zum freien
Souverän unserer Handlungen und enthebt uns der
Fremdbestimmung.

NEIN, du solltest versuchen Vernunft zu def.
Viele Glauben Sie sind vernünftig.

Auch ist der Handlung das zugrundeliegende Motiv (schließlich
geht es um den Willen) ja nicht anzusehen. Deshalb muss die
moralische Welt eine Vernunftwelt sein.

Vernunftwelt? Umweltverschmutzung, Kriege u.s.w.
Kernkraft statt alternative Energiegewinnung.

Die Welt vom Kapital/Gier regiert und nicht nach Vernunft.

Gruss Ralf