Die zeit ist reif ! ...aber wofür !? ^^

Computer: Software & Programmierung UNIX & Linux
#1

moin ihrs !

nachdem ich seit 95 mehr oder weniger spass mit wirklich allen windoof versionen hatte und mich seit bestimmt 3 jahren davor drücke mich ernsthaft mit linux und konsorten auseinander zu setzen… ist es nun endlich so weit, dass ich einen rechner stehen habe, den ich ansonsten wirklich nicht gebrauchen kann ^^

arbeitsbedingt bin ich hin und wieder an unix geraten und war trotz absoluter planlosigkeit von dieser anstandslosen funktionalität begeistert…

da mein schmaler geldbeutel mir nicht gestatten mir gleich ne alpha o.ä. als fussheizung unter den schreibtisch zu legen, sieht mein plan nun den spieltrieb gesteuerten einstieg in die linux-welt vor *hooray

natürlich hat man hier und da meinungen und aussagen über verschieden linux distributionen aufgeschnappt… mal einen halbherzigen versuch unternommen eine version zu installieren die einem zugeflogen ist… oder zu „noch-schmaleren-geldbeutel-zeiten“ eine kiste aus eingestaubten einzelteilen zusammengeschraubt um einen floppy-reinsteck-knöpfchen-drück-linux-router aufzusetzen

kurz um… (wer bis hierhin gelesen hat, darf sich als opfer meiner wartezeiten auf ein lebenszeichen einer unixmaschine sehen ^^) …ich möchte gerne wissen was für mich* und die kiste die ich dafür vorgesehen habe** die gescheiteste linux distribution ist

* mal eben beschrieben was mich betrifft…

  • kein plan… aber schwer gespannt ^^
  • fendora-, suse- und debian- nutzer im umfeld
  • interessen beziehen sich auf netzwerkerei aller art, datenbank- und webanwendungen (oracle, mysql, jsp, php, asp usw. usf.)

** die kiste die ich dafür vorgesehen habe ist natürlich was älteres… ^^

  • 450 mhz
  • 192 mb ram
  • 10 gb scsi platten die mehr lärm als resultate bringen
    falls ich was wesentliches vergessen hab bitte sagen/fragen :smile:

abgesehen von der hauptfrage… was nehm ich ? …hab ich noch ein/zwei allgemeine fragen an die linux-welt

  1. ist linux software generell für alle distributionen zu gebrauchen ?

  2. sind linux treiber generell für alle distributionen zu gebrauchen ?

  3. ist ein „bis auf die letzte spur löschen“ von nicht gewollten applikationen u.ä. möglich ?

  4. wie sehen notwendige anti -viren, -trojaner, -spyware… vorkehrungen aus ? bzw. wie anfällig ist linux ? bzw. wie gut wird linux von solchen unterbeschäftigten codern bedacht ? (auch hier interessieren punkt 1. u. punkt 3.)

  5. …fällt mir spätestens ein wenn ich den post gesetzt hab ^^

herzlichen dank fürs lesen…
und vor allem für eure kommentare, meinungen, abwägungen :smile:

Gruß
\lila

#2

moin Dus!

nachdem ich seit 95 mehr oder weniger spass mit wirklich allen
windoof versionen hatte und mich seit bestimmt 3 jahren davor
drücke mich ernsthaft mit linux und konsorten auseinander zu
setzen… ist es nun endlich so weit, dass ich einen rechner
stehen habe, den ich ansonsten wirklich nicht gebrauchen kann

Was lässt die Leute immer meinen, ihren Elektroschrott mal zum Ausprobieren von Linux nutzen zu wollen, um dann ein paar Tage später mit „Linux ist so scheiße und lahm und doof“ Kommentaren um die Ecke zu kommen?

Alte Hardware kann zwar mit einigem Know-How und speziell zugeschnittener Linux-Software zu sinnvollen Spezialaufgaben (Printserver, Router, was-weiss-ich) genutzt werden, aber um Linux mal kennenzulernen sollte es schon auch aktuelle Hardware mit einer aktuellen Distribution sein. Welche Distribution genau ist dann eher wurscht.

Gruß

Fritze

#3

Hallo,

Alte Hardware kann zwar mit einigem Know-How und speziell
zugeschnittener Linux-Software zu sinnvollen Spezialaufgaben
(Printserver, Router, was-weiss-ich) genutzt werden, aber um
Linux mal kennenzulernen sollte es schon auch aktuelle
Hardware mit einer aktuellen Distribution sein. Welche
Distribution genau ist dann eher wurscht.

YaST ist eher zäh auf solcher Hardware, grundsätzlich ist aber SuSE nicht prinzipiell langsamer als Debian (die Paketaufteilung ist bei Debian allerdings feiner …).

Auf der beschriebenen Hardware kann man durchaus IMHO durchaus anschändig arbeiten, wenn man nicht die fettesten Programme nimmt.

Auf die Frage nach der richtigen Distribution gibt es hier IMHO keine „richtige“ Antwort. Meine persönlichen Preferenzen dürften bekannt sein, insbesondere wo Sarge jetzt stable ist.

Gruß,

Sebastian

#4

Hallo,

arbeitsbedingt bin ich hin und wieder an unix geraten und war
trotz absoluter planlosigkeit von dieser anstandslosen
funktionalität begeistert…

Unix und Linux unterscheiden Groß- und Kleinschreibung, nicht nur deshalb sollte man sich das hier auch angewöhnen.

da mein schmaler geldbeutel mir nicht gestatten mir gleich ne
alpha o.ä. als fussheizung unter den schreibtisch zu legen,

Wieso, alte Alphas gibt es wür wenig geld bei $AUKTIONSHAUS

  • fendora-, suse- und debian- nutzer im umfeld

Richte Dich nach dem, was der, der Dir am ehesten helfen kann und einen kompetenten EIndruck macht. Ein kompetenter Debian-Nutzer wird Dir auch bei SuSE weiterhelfen können (und umgekehrt).

  1. ist linux software generell für alle distributionen zu
    gebrauchen ?

Nein. Manchmal werden Bilbloitheken benutzt, die auf den Distributionen nicht in entsprechender Version zur Verfügung stehen. Kann man alles beheben, aber dann nervt es.

Auf welche Software konkret beziehst Du Dich?

  1. sind linux treiber generell für alle distributionen zu
    gebrauchen ?

Kannst Du statt „generell“ mal konkrete Beispiele fragen? Auf Deine generelle Frage gebe ich Dir mal ein generelles „Nein“ (wobei sich mit entsprechendem Aufwand alles hinbauen läßt, aber das ist ja eben Sinn einer Distribution, das nicht tun zu müssen…

  1. ist ein „bis auf die letzte spur löschen“ von nicht
    gewollten applikationen u.ä. möglich ?

Ja.

  1. wie sehen notwendige anti -viren, -trojaner, -spyware…
    vorkehrungen aus ?

Es gibt praktich keine Viren. Trojanisch Pferde sind bei quelloffener Software auch nicht so ein Problem, solange man sich nicht jeden Binärmist installiert. Dito Spyware. Ich kenne keine kinkrete für Linux.

bzw. wie anfällig ist linux ?

Das ist abhängig vom Administrator: ein schlecht administriertes Linux ist unsicher. Informiere Dich, was Du tust, nutze den Root-Account nur ganz selten und für Aufgaben, die sich nicht anders lösen lassen und spiele rehelmäßig die Updates ein.

bzw. wie gut
wird linux von solchen unterbeschäftigten codern bedacht ?

Eher wenig. Es (also auch die Software, die von gängigen Distributoren geliefert wird) bietet per default auch sehr vernünfige Voreinstellungen mit.

HTH,

Sebastian

Sebastian

#5

Was lässt die Leute immer meinen, ihren Elektroschrott mal zum
Ausprobieren von Linux nutzen zu wollen, um dann ein paar Tage
später mit „Linux ist so scheiße und lahm und doof“
Kommentaren um die Ecke zu kommen?

Hallo Fritze,

das ist vor allem die von Linux-Fanatikern immer wieder kolportierte Behauptung, Linux sei schneller als Windows - ich habe das in den letzten Jahren auf mindestens 10 Maschinen bei gleicher Hardware nachgemessen: KDE ist 10 bis 50 mal langsamer als Windows NT. Beispielsweise dauert das öffnen eines einfachen Terminals auf einer Maschine wie der beschriebenen bis zu einer Minute, bei NT startet Notepad in weniger als einer Sekunde, auch bei älterer Hardware wie Pentium

#6

hiho !

Unix und Linux unterscheiden Groß- und Kleinschreibung, nicht
nur deshalb sollte man sich das hier auch angewöhnen.

naja… das sollte man wohl jedem selbst überlassen

Wieso, alte Alphas gibt es wür wenig geld bei $AUKTIONSHAUS

schon richtig… aber ich hab genug mühlen rummstehn… nehm lieber vorhandene hardware :smile:

Richte Dich nach dem, was der, der Dir am ehesten helfen kann
und einen kompetenten EIndruck macht.

so weit war ich auch schon ^^

  1. ist linux software generell für alle distributionen zu
    gebrauchen ?

Nein. Manchmal werden Bilbloitheken benutzt, die auf den
Distributionen nicht in entsprechender Version zur Verfügung
stehen. Kann man alles beheben, aber dann nervt es.

Auf welche Software konkret beziehst Du Dich?

wenn ich das wüsste hätte ich meine ersten schritte schon hinter mir schätze ich… bisher hab ich alles mit ms produkten umsetzen können

  1. sind linux treiber generell für alle distributionen zu
    gebrauchen ?

Kannst Du statt „generell“ mal konkrete Beispiele fragen? Auf
Deine generelle Frage gebe ich Dir mal ein generelles „Nein“
(wobei sich mit entsprechendem Aufwand alles hinbauen läßt,
aber das ist ja eben Sinn einer Distribution, das nicht tun zu
müssen…

genau diese generelle antwort wollte ich ja beantwortet haben :wink:

ansonsten thx für die informativen antworten :smile:

Gruß
\lila

#7

‚nachgemessen‘??? Ein Witz, oder?

Was lässt die Leute immer meinen, ihren Elektroschrott mal zum
Ausprobieren von Linux nutzen zu wollen, um dann ein paar Tage
später mit „Linux ist so scheiße und lahm und doof“
Kommentaren um die Ecke zu kommen?

das ist vor allem die von Linux-Fanatikern immer wieder
kolportierte Behauptung, Linux sei schneller als Windows - ich
habe das in den letzten Jahren auf mindestens 10 Maschinen bei
gleicher Hardware nachgemessen: KDE ist 10 bis 50 mal
langsamer als Windows NT.

Aha, Du vergleichst also ein hochmodernes Produkt mit einem zehn Jahre alten Produkt, welches weniger als die Hälfte der Funktionen mitbringt. Sehr objektiv.

Beispielsweise dauert das öffnen
eines einfachen Terminals auf einer Maschine wie der
beschriebenen bis zu einer Minute, bei NT startet Notepad in
weniger als einer Sekunde, auch bei älterer Hardware wie
Pentium

#8

Das kommt drauf an. Wenn man sowas von keine Ahnung hat von
dem was man tut, wie das bei Dir offenbar der Fall ist, dann
stimmt das.

Hallo Malte,

deine Aussagen sind ja mal wieder von überzeugender Objektivität.

Die Rede im Thread war von älteren Maschinen - eine solche steht gerade vor mir, mit NT und Suse 9.1. Messwerte:

Start einer Eingabe-Konsole unter NT

#9

Das kommt drauf an. Wenn man sowas von keine Ahnung hat von
dem was man tut, wie das bei Dir offenbar der Fall ist, dann
stimmt das.

deine Aussagen sind ja mal wieder von überzeugender
Objektivität.

Wenn Du sie gelesen hättest, hättest Du eine solche tatsächlich festgestellt.

Die Rede im Thread war von älteren Maschinen - eine solche
steht gerade vor mir, mit NT und Suse 9.1. Messwerte:

Du kannst nicht ein 10 Jahre altes, funktionsarmes Betriebssystem mit einem modernen, funktionsüberladenen Produkt vergleichen. Das ist wie mit Äpfel und Birnen.

Wenn, dann teste Suse 9.1 gegen WinXP. DANN interessieren Meßwerte vielleicht.
Falls Du XP auf der Möhre überhaupt installiert bekommst.

Es mag ja sein, dass Messwerte schmerzhaft sind für Fanatiker,
aber sie sind nun einmal zur objektiven Bewertung
unverzichtbar.

Ich bin gewiss kein Linux-Fanatiker. Ich benutze Linux noch nicht einmal. Aber ich kann es nicht leiden, wenn jemand versucht, planlose Vorgehensweisen als Objektivität zu verkaufen.

Gruß,

Malte (in diesem Thread nicht beleidigend, sondern feststellend.)

#10

Hi ho,

jetzt mal ernsthaft:
Wer behauptet das und wo genau? Ich lese solche Statements in der Regel von Windowsbenutzern, die nicht genau hingehört haben oder einfach einen Artikel in der Computerbild wörtlich genommen haben.

Gruss,

Herb

#11

Nachgemessen
Hallo Reinhard,

Beispielsweise dauert das öffnen

eines einfachen Terminals auf einer Maschine wie der
beschriebenen bis zu einer Minute, bei NT startet Notepad in
weniger als einer Sekunde, auch bei älterer Hardware wie
Pentium

#12

mojn lila…
…mach doch einfach folgendes
besorg dir einfach jeweils eine Live-CD von verschiedenen Anbietern
teilweise kann man die auch aus dem net ziehen als iso-image.
Und dann starte einfach mal von dieser CD den Rechner.
Bedingt natuerlich n CD-Laufwerk -
und an sonstiger Ausrüstung für SuSE 9.3:
Speicher:min 128 mb -HardDisk:min 500mb
Mehr ist natürlich schöner und besser.
Und für grafische Oberflächen braucht man schon mehr
500mb - 20gb als Richtschnur.
Ich habe hier das nackichte Zeug auf 128MB, 2gb am laufen auf
sechs verschiedenen Rechnern (166 MHz Siemens-Fujitsu scenic Pro C5) -
und natürlich auf einem Boliden.

Wenn Du einmal Linux richtig gerochen hast,
dann sagt Dir Windows auf einmal nichts mehr.
Bedenke dabei auch die Kosten.

Gruss - und willkommen in der Linux-Gemeinde - digi
(40+ Jahre insgesamt edv - davon 12 Jahre Windows - 3 Jahre NUR noch Linux)

#13

Äpfel und Birnen
Hallo,

Die Rede im Thread war von älteren Maschinen - eine solche
steht gerade vor mir, mit NT und Suse 9.1. Messwerte:

Start einer Eingabe-Konsole unter NT

#14

Hallo,

das stimmt, was Fritze schreibt, daher 1 Sternchen von mir.

Es wäre sinnvoller, den alter PC zu verhökern, von dem Geld eine neue Festplatte zu kaufen, diese rein in den schönen neuen Rechner (falls das technisch möglich ist) und dann da Linux rauf. Dann kann man unter reellen und realen Bedingungen Linux testen und evtl. auf noch benötigte Windows-Dateien zugreifen.

Gruss

Andreas

1 Like
#15

kurz um… (wer bis hierhin gelesen hat, darf sich als opfer
meiner wartezeiten auf ein lebenszeichen einer unixmaschine
sehen ^^) …ich möchte gerne wissen was für mich* und die
kiste die ich dafür vorgesehen habe** die gescheiteste linux
distribution ist

Weiss ich nicht, aber das beste Buch ist das ISBN: 3827321581 Buch anschauen und da hast du gleich eine Distribution dabei. Probier einfach alle mal aus, hab ich auch gemacht. Ich bevorzuge im Augenblick Gentoo und den Debian Ableger Ubuntu. Bei Gentoo gefällt mir vor allem die Community, http://forums.gentoo.org , hab noch keine bessere gefunden.

Gruss Jan

#16

Hallo,
gerade zufällig gefunden:
http://www.bootsektorblog.de/2005/06/warum_linux_mll…

vielleicht hilft es Dir ja weiter.
Gruß Michael

#17

Hi,

  1. ist ein „bis auf die letzte spur löschen“ von nicht
    gewollten applikationen u.ä. möglich ?

wenn ich z.B. ein rpm-Paket deinstalieren (lösche) ist es danach weg. Meinst du sowas? :wink: Wenn dieses rpm-Paket eine davor nicht vorhandene library benötigte die du instaliertest wird diese natürlich nicht gelöscht. Es sei denn, du machst das manuell.

  1. wie sehen notwendige anti -viren, -trojaner, -spyware…
    vorkehrungen aus ?

Ich habe in meinem ganzen Leben vielleicht ein bis zwei mal Viren (unter Windows) in von außen eingeschleppten Dateien gehabt (nicht im System) da ich nicht planlos „überall“ draufklicke. Wieviel Aufwand man hier treiben möchte ist also IMHO persönliche Ansichtssache.
Für „Homeuser“ gibt’s aber eine kostenlose f-prot-Version für LINUX: http://www.f-prot.com/products/home_use/linux/

Grüße,
J~

#18

Hallo,

das ist vor allem die von Linux-Fanatikern immer wieder
kolportierte Behauptung, Linux sei schneller als Windows - ich
habe das in den letzten Jahren auf mindestens 10 Maschinen bei
gleicher Hardware nachgemessen: KDE ist 10 bis 50 mal
langsamer als Windows NT.

Ja, KDE kann aber deutlich mehe als Windows NT. Und jetzt gehst Du mal hin und zeigst mir, welches aktuelle MS-Betriebssystem auf 166 MHz und 33 MB RAM läuft? Mit Netzwerktransparenter GUI, bitte.

Beispielsweise dauert das öffnen
eines einfachen Terminals auf einer Maschine wie der
beschriebenen bis zu einer Minute,

Bist Du sicher, daß Du xterm nimmst?

bei NT startet Notepad in
weniger als einer Sekunde, auch bei älterer Hardware wie
Pentium