Diebstahlsicherung/Wegfahrsperre DieselPKW

Hallo,
bei einem Benziner kann man einen Schalter am Anlasser einbauen. Ausgeschaltet bewirkt er, dass der Motor beim Startversuch zwar „orgelt“, aber nicht anspringt. Der Dieb denkt dann, die Batterie ist leer und gibt auf.
Bei einem Diesel soll das nicht funktionieren. Ich bräuchte also eine Idee, wie ich eine zusätzliche Wegfahrsperre (wenn z. B. erst der Schlüssel entwendet wird) in einen Toyota Corolla Diesel Bj 2006 einbauen kann. Zur Not würde die Unterbrechung des Startkabels am Zündschloss gehen (welches Kabel ist das eigentlich?). Der Nachteil hier ist, dass der Wagen nicht „orgelt“. Dafür säuft der Motor dann nicht ab.
Wer kann helfen?

Gruß
meiner Einer

Hallo,
bei einem Benziner kann man einen Schalter am Anlasser
einbauen. Ausgeschaltet bewirkt er, dass der Motor beim
Startversuch zwar „orgelt“, aber nicht anspringt.

Am Anlasser? Dann orgelt der nicht, sondern bleibt stumm.
Vermutlich meinst du am Unterbrecher. Dann dreht der Motor, zündet aber nicht.

Der Dieb
denkt dann, die Batterie ist leer und gibt auf.

Würde ich zwar nicht denken (da der Motor ja durchgedreht wird), aber egal.

Bei einem Diesel soll das nicht funktionieren.

Jeder Motor kann durch anrollen gestartet werden. Den Anlasser zu blockieren ist also nicht ausreichend.

Beim Diesel kann durch Blockieren der Zündung zudem kein Diebstahl verhindert werden, weil er eben gar keine Zündung hat.

Ich bräuchte
also eine Idee, wie ich eine zusätzliche Wegfahrsperre (wenn
z. B. erst der Schlüssel entwendet wird) in einen Toyota
Corolla Diesel Bj 2006 einbauen kann. Zur Not würde die
Unterbrechung des Startkabels am Zündschloss gehen (welches
Kabel ist das eigentlich?). Der Nachteil hier ist, dass der
Wagen nicht „orgelt“. Dafür säuft der Motor dann nicht ab.
Wer kann helfen?

Mir ist nicht bekannt, wie die Einspritzanlage bei genau diesem Auto aufgebaut ist. Aber da wird es sicher auch eine Elektronik geben, der man z.B. das Signal vom Hallsensor klauen kann. Dann erkennt sie nicht, dass der Motor dreht und sie wird keinen Diesel einspritzen.

Hallo,

also so richtig zeitgemäß ist das, was Du frägst und was bisher geantwortet wurde, nicht gerade (Schalter am Anlasser, Unterbrecher,…). Im übrigen deutet ein „orgelnder“ Anlasser darauf hin, dass die Batterie noch gut bei Kräften ist und den Elektromotor durchdrehen kann, das bisschen Strom, was die Zündung benötigt, kann sie dann sicher noch aufbringen.

Aber zurück zu Deiner Frage:
Heutige Fahrzeuge haben nicht nur Elektrisches zu bieten, sondern auch jede Menge Elektronik, die sich beim Einbau irgendwelcher Schalter in irgendwelche Leitungen sehr zickig verhalten kann. Wenn Du eine zusätzliche Wegfahrsperre wünscht, solltest Du Dich mal von einer Fachwerkstatt beraten lassen, die sicher auch etwas für Deinen Toyota Diesel bereit hält.
Eine Einfachlösung ist ein Trennschalter an der Batterie (http://www.amazon.de/Auto-Batteriehauptschalter-Batt…), der allerdings dann den gesamten Strom im Fahrzeug ausschaltet.

Gruß
hps

Moin,

Eine Einfachlösung ist ein Trennschalter an der Batterie
(http://www.amazon.de/Auto-Batteriehauptschalter-Batt…),
der allerdings dann den gesamten Strom im Fahrzeug
ausschaltet.

Das ist aber auch nicht gerade zeitgemäss :wink:
Wenn die gesamte Spannung per Trennschalter abgeklemmt wird verhalten sich Steuergeräte nämlich auch gern zickig.
Je nach Steuergerät gibt es verschiedene Speicherebenen die nach einem Spannungsausfall die Daten löschen oder erhalten.
Letztlich würde ich aber auch eine professionelle Lösung anraten.

Gruss Jakob

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Hallo,

das ist aber dann ein besonders empfindliches Fahrzeug.
In der Regel wird bei der Entwicklung darauf geachtet, dass auch ein Laie zumindest die Batterie wechseln kann, ohne das Auto neu programmiert werden muss, mit Ausnahme des Radio-Codes. Außerdem sind beim Abklemmen im Stand keine hohen Ströme im Spiel, da sollte wirklich nicht passieren.

Gruß
hps

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Moin,

das ist aber dann ein besonders empfindliches Fahrzeug.

Nun, kommt immer darauf an wie lange die Spannungsversorgung unterbrochen wird. Ein Batteriewechsel dauert in der Regel wenige Minuten. Als Diebstahlsicherung mit Spannungsunterbrechung dauert ja evtl. die ganze Nacht oder ein Wochenende.

Gruss Jakob

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Hallo hps,

welcher Hersteller achtet bei der Entwicklung darauf, dass ein Laie selber etwas reparieren kann? Eher das Gegenteil ist der Fall!

Und dass sich Steuergeräte erst wieder neu anlernen müssen, wenn sie länger Zeit ohne Strom waren (bis dahin z.B. der Verbrauch höher ist), Alarmanlagen bzw. Warn-LEDs z.B. der Wegfahrsperre ohne Strom nicht funktionieren, E-Fensterheber neu kalibriert werden müssen etc., ist nichts neues.

Beste Grüße
Guido

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Hallo Deiner Einer,

ich würde mit einem versteckten, manuellen Schalter die Kraftstoffpumpe tot legen. (Mal davon abgesehen, dass es mir persönlich viel zu umständlich wäre, jedes Mal beim Starten und Abstellen einen Schalter zu betätigen.)
Wobei ich mich beim Hersteller (bzw. dessen Vertragswerkstatt) erst mal informieren würde, ob es durch zu geringem Kraftstoffdruck zu Fehlermeldungen kommen kann, die sich irgendwie negativ auswirken können. Denn irgendwann vergisst man selber mal den Schalter beim Motorstart.

Beste Grüße
Guido

Moin Guido,

Wobei ich mich beim Hersteller (bzw. dessen Vertragswerkstatt)
erst mal informieren würde, ob es durch zu geringem
Kraftstoffdruck zu Fehlermeldungen kommen kann, die sich
irgendwie negativ auswirken können. Denn irgendwann vergisst
man selber mal den Schalter beim Motorstart.

Genau der Gedanke kam mir auch gleich. Zumindest könnte die Motorkontrolleuchte dann aufleuchten und jedesmal den Fehlereintrag löschen zu lassen wird auf Dauer ja auch öde.

Gruss Jakob

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Hallo hps,

welcher Hersteller achtet bei der Entwicklung darauf, dass ein
Laie selber etwas reparieren kann?

Das machen zumindest die Hersteller, für die ich schon gearbeitet habe! Teilweise gibt es auch gesetzliche Vorschriften, dass z.B. Leuchtmittel (nicht bei Xenon) allein mit Bordmitteln zu wechseln sein müssen. Ebenso wird im Bereich der Batterie darauf geachtet, dass z.B. ein Fremdstart ohne großen Aufwand möglich ist.

Und dass sich Steuergeräte erst wieder neu anlernen müssen,
wenn sie länger Zeit ohne Strom waren (bis dahin z.B. der
Verbrauch höher ist)

Langes Abklemmen stand bisher nicht zur Debatte, aber auch hier wird sichergestellt, dass der Wagen auch nach längerer Abstellzeit (1/2 bis 1 Jahr bei leerer Batterie!) noch (fremd-)startfähig sein muss, teilweise eben mit den von Dir geschilderten Einschränkungen.

Kurzum, das steht eigentlich alles gar nicht zur Debatte. Mein Rat war ja auch, eine professionelle Wegfahrsperre einbauen zu lassen.

Gruß
hps

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Professionelle Wegfahrsperren
Hi,
Ich kenne 3 Wegfahrsperren zum Kauf:

  • Lenkrad wird fixiert
  • Rad wird mit Kralle befestigt
  • Gangschaltung wird mechanisch blockiert

Alle 3 werden über ein Schloss entsperrt. Und genau das wurde mir mit 1/2 Tube Sekundenkleber fixiert, so dass ich die Sperre selbst nicht aufheben konnte. Eigentlich möchte ich selbst aber doch noch mit dem Wagen fahre.

Gruß
Hajo

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beim diesel nicht ganz so einfach
moin.

erst mal wäre interessant, welcher wagen das ist. wegen dem DIESEL!

Einige (speziell ältere Diesel) mögen es garnicht, wenn man ihnen die Spritpumpe abklemmt. im günstigsten fall musst du nach einem Fehlerhaften Startversuch entlüften. und das ist eine sauarbeit.
Bei neueren ist es tatsächlich eion Problem mit den Steuergeräten .
ein bekannter hatte bei seinem AUDI mal die batterie gewechselt und musste anschliessend alle fehlerspeicher resetten lassen.

Auf jeden fall gab es mal absperrventile, die einfach in die Spritleitung eingebaut wurden. diese mussten zum starten mit strom versorgt werden.

Die einfachste alternative beim alten diesel:
die leitung vom Zündschloss zum Magnetschalter abklemmen.
und einen versteckten schalter einbauen, der diesen unterbricht.

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