Dielen ölen oder wachsen?

Guten Tag an Alle:
ich habe ausschließlich Dielenböden, auch in Bad und Küche, die seinerzeit mit Treppenlack getrichen wurden.
Mit der Zeit sind die Böden sehr unansehnlich geworden, der Lack ist an stark beanspruchten Stellen bis aufs Rohholz abgelaufen, so dass jetzt renoviert werden muss.
Da mir der Treppenlack zu spröde zu sein scheint, möchte ich etwas anderes probieren:
Also: Dielen ölen oder wachsen? Je nachdem, womit genau? Erfahrungswerte?
Es geht um ein freistehendes Haus in einer sehr sandigen Gegend, 2 Menschen, 1 Hund, der auch ordentlich Sand und Feuchtigkeit heranschafft.
Danke Euch für Antworten, ach so ja: die Böden sind aus Kiefernholz.
Sylvia

Moin,

Da mir der Treppenlack zu spröde zu sein scheint, möchte ich
etwas anderes probieren:

daß die Dielen vorher gründlich abzuschleifen sind ist Dir aber klar?!

Also: Dielen ölen oder wachsen? Je nachdem, womit genau?
Erfahrungswerte?

Welches Holz?

Ich habe meine Dielen mit Hartöl geölt und würde es immer wieder tun.
Abgenutzte Stellen kann man dann später problemlos nacharbeiten.

Gandalf

Guten Tag an Alle:
ich habe ausschließlich Dielenböden, auch in Bad und Küche, die seinerzeit mit Treppenlack getrichen wurden.
Hallo Sylvia,
dass die Oberflächen von Parkett (Holzfußböden) nach einer entsprechenden Nutzungsdauer renoviert werden müssen, sollte sich herumgesprochen haben. Die Zeitdauer zwischen den Renovierungsphasen (abschleifen, grundieren, auskitten und Oberflächenschutz) richtet sich nach der Beanspruchungsintensität.
Versiegelungen (Du schreibst von „Treppenlack“) haben sich aufgrund ihrer sehr großen Beanspruchungsmöglichkeiten als Oberflächenschutz für Parkettholz durchgesetzt.
Öl-/Wachsgemische nimmt man keinesfalls dann, wenn man sich für eine Parkettrenovierung eine Zeitersparnis erhofft. Der Gedanke ist unter Einbezug der höheren Aufwendungen für die (tägliche) Unterhaltungsreinigung schlichtweg falsch!
Gerade bei mechanischer Beanspruchung durch schmirgelnde Sandteile oder gar regelmäßige Feuchteeinträge ist Parkettholz nicht „erste Wahl“.
Nun liegt es aber bereits. Und dazu noch ein relativ weiches Holz, die Kiefer. Ein ausreichender Schutz kann nur durch Präventivmaßnahmen erfolgen; bedeutet: alle schädlichen Aspekte nach Möglichkeit ausschließen (ausreichende Sauberlaufzone für die Menschen, Pfoten säubern für den Hund). Ich kann in diesem von Dir beschriebenen Fall nur von Öl-/Wachsgemischen abraten.
Der bessere Schutz wäre für Kiefernholz sicher durch eine (harte) Versiegelung, welche für diese Holzart geeignet ist, zu bewerkstelligen!
Mit pauschalen Anmerkungen wie „… ich habe auch schon mal …“ ist Dir tatsächlich nicht geholfen, da sie der von Dir beschriebenen Situation nicht gerecht werden kann.
-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
Gruß: Klaus

Moin,

Ich kann in diesem von Dir beschriebenen Fall nur von
Öl-/Wachsgemischen abraten.

ich nicht.
Wir haben uns damals auch (leider) für Kiefer entschieden.
Im Schlafbereich auch völlig in Ordnung ist das im Wohnbereich nicht optimal.
Das jetzt wissend würde ich Eiche oder Robinie nehmen.

Das Hartöl würde ich aber immer wieder verwenden.
Im Bereich des Eingangsflures (der gefliest ist) gab es zwar nach einiger Zeit sichtbare Abnutzungen, die aber problemlos und auch ohne sichtbare Übergänge aufgearbeitet werden konnten (nach sieben Jahren).
Es wurde leicht angeschliffen und das Öl wie bei der ersten Behandlung eingearbeitet. Jetzt nach insgesamt fünfzehn Jahren steht die nächste Nachbearbeitung an von der ich annehme, daß sie ähnlich verlaufen wird wie die erste.

Allerdings nutze ich keine Öl/Wachs-Mischung, sondern reines Hartöl.

Gandalf

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Danke Gandalf, ja ist mir klar. ich hatte bei meiner Frage die Vorstellung, dass Hartwachs oder Hartöl geschmeidiger sind als Treppen-/Parkettlack. Ist es so?

Hallo Klaus, es ist mir tatsächlich klar, dass renoviert werden muss, dehalb eben meine Frage. Die Wahl der Dielenhhölzer stellte sich uns nicht, da sie in der Hauptsache ursprünglich aus 1840-1860 sind (niemals behandelt). Keine Frage, wir haben sie behalten…

Hallo Gandalf,

Im Schlafbereich auch völlig in Ordnung
ist das im Wohnbereich nicht optimal

Na, ich hatte mich ausdrücklich auf die beschriebene Ausgangssituation bezogen. Und die gibg von Sandkörnern aus, welche -wie auch Nässe- aus dem Außenbereich eingetragen werden.
So jedenfalls die Ausgangssituation.
Insofern ist Deine Antwort (wie vor) eher eine Bestätigung meiner Aussage, als dass sie durch Deine zusätzliche Anmerkung widerlegt wurde.
-.-.-.-.-.-.-
Mit der Bitte, sich den Textzusammenhang noch einmal genau durchzulesen: Klaus

Moin,

Insofern ist Deine Antwort (wie vor) eher eine Bestätigung
meiner Aussage, als dass sie durch Deine zusätzliche Anmerkung
widerlegt wurde.

darf ich mich zitieren?

Im Bereich des Eingangsflures (der gefliest ist) gab es zwar nach einiger Zeit sichtbare Abnutzungen, die aber problemlos und auch ohne sichtbare Übergänge aufgearbeitet werden konnten (nach sieben Jahren).

Ich denke, das hilft der Fragerin durchaus.

Gandalf