Hi
du sprichst von Hartöl, also lösemittelhaltigem Öl?
hier ein Ausriss von einer sehr interessanten Seite, leider werden keine Zyklen erwähnt. Ich kenns nur von Küchenarbeitsplatten:
Hartöl-Wachs-Systeme, lösemittelhaltig
Diese Öle enthalten Naturharze und Lösemittel (manche Wasser und nur wenige Anteile organische Lösemittel). Die Öl-Naturharz/Öl-Wachs-Systeme bilden einen Film auf der Oberfläche, es wird eine Verschleißschicht erstellt. Je höher die Schichtstärke ist, um so länger ist die Haltbarkeit. Hartöle werden mit den Glanzgraden glänzend oder halbmatt/seidenglänzend angeboten. Öl-Wachs-Systeme betonen die Struktur des Holzes, die Maserung wird stark „angefeuert“. Hartöl-Wachs-Systeme bestehen aus zwei bis drei jeweils nach einem Zwischenschliff aufgebrachten Schichten.
Ein mit Hartöl und Wachs beschichtetes Parkett kann nicht partiell (teilweise) wiederhergestellt werden. Schleif- und Ölansätze sind nicht vermeidbar und verbleiben sichtbar. Eine fachtechnisch einwandfreie Reparatur erfordert ein vollflächiges Überarbeiten der Holzoberfläche.
Hartöl-Wachs-Systeme können die Parkett- bzw. Dielenkanten verkleben. Diese Kantenverklebungseigenschaften können zu Abrissfugen führen.
Hartöl-Wachs-Systeme hemmen die antibakteriellen Eigenschaften von Holz.
Die klimaausgleichenden Eigenschaften des Holzfußbodens werden von einem Hartöl-Wachs-System vermindert.
Hartöl-Wachs-Oberflächen fühlen sich beim Berühren nicht wie eine Holzoberfläche, sondern wie eine Kunststofffläche an.
Öle und Wachse sind überwiegend auf der Basis natürlicher Rohstoffe hergestellt, diese Öle und manche Wachssorten enthalten allerdings organische Lösungsmittel. Sie sind in der Herstellung und Entsorgung umweltfreundlich, aber organische Lösemittel sind bei der Verarbeitung gesundheitsbelastend. Lösemittelhaltige Öle und Wachse sollen auch gemäß Gefahrstoffverordnung möglichst nicht verwendet werden.
Fazit
Der Pflegeaufwand für alle verschiedenen Oberflächenbehandlungen ist, entgegen der weit verbreiteten Meinung auch für geölte und gewachste Flächen, praktisch gleich, denn keine Oberflächenbehandlung kann eine dauerhafte Feuchtigkeitssperre bilden. Durch das unvermeidliche Quellen und Schwinden des Holzes entstehen Haarrisse oder Fugen, und damit keine Feuchtigkeit und Schmutz in das Holz eindringen kann, müssen sie durch regelmäßige Behandlung mit Pflegemittel geschlossen werden.
Quelle:
http://www.naturnah.de/holzboeden/oberflaechenbehand…