Dieses brett ist scheisse!

generation 50+ „betrifft“ also leute des jahrgangs 51,50,49,…
oh mann: ich bin jahrgang '51, und was bin ich? nen kleines arschloch mittendrin!
als die beatles „love me do“ traellerten, und meine eltern entsetzt das radio ausschalteten, war ich gerade mal 11, als die bloeden englaender das nichttor in wembley schossen, war ich noch nicht mal 15, und als benno ohnesorge erschossen wurde, war ich zwar schon mit meinen ende 16 schon „politisiert“, aber das manifestierte sich damit, dass ich belegen konnte, dass benno nicht mit heidi kabel und henry vahl verwandt war. und auch als woodstock stattfand, war ich noch nicht mal volljaehrig… diese wurde sowieso erst kurz danach auf 18 runtergeschraubt.

was ich damit sagen will: die 50, 51, vielleicht bis 54-jaehrigen sind auch eine „lost generation“ . sie koennen weder, wie der vater - von stalingrad berichten… „bei 40 miese draussen geschlafen und den iwan gejagt“, noch koennen sie behaupten, an den wesentlichen gesellschaftlichen veraenderungen aktiv beteiligt gewesen zu sein.

daher appeliere ich an die betreiber dieses forums, dieses brett ab sofort in GENERATION 55+ umzubenennen. denn hier sehe ich die wahre „grenze“, so dann es eine geben soll, fuer ein separates brett.
nix fuer ungut + schoenen abend
khs

pupertäre Borkenkäfer am zerstören dieser „Edelschwarte“ beteiligt. „gg“
Gruss
Fritz a.d.Uw.

oh mann: ich bin jahrgang '51, und was bin ich? nen kleines
arschloch mittendrin!

Ich würde es nicht so drastisch formulieren, bin aber in der selben Situation und gar noch zwei Jahre jünger.

Ich habe mich daher früher gern älter gegeben als ich bin und aus Berichten über diese Zeit Privatgeschichtchen gebildet.

Inzwischen ist das aber kein Thema mehr. Die erste Beatles LP, die ich gekauft habe, war „Help“. Damit ist man heute aus dem Schneider. Schon als Besitzer von schwarzen LPs und eines Plattenspielers ist man heute ein verehrungswürdiges Fossil.
Und es wird von Jahr zu Jahr besser!
Gruß Fritz

na gut!
hallo fritz, folgende zusatzbemerkungen:

Die erste Beatles LP,

die ich gekauft habe, war „Help“.

meine erste ueberhaupt war „banjo boy“ von jan + kjeld, der unwiderstehlichen boygroup aus daenemark…aber dafuer habe ich die beatles in hamburg live gesehen… also… ich stand zumindest mit mehreren tausend, die auch keine karte hatten, vor der ernst-merck halle und wir hoerten irgendwas, aber sie waren ganz nahe…

Damit ist man heute aus dem

Schneider. Schon als Besitzer von schwarzen LPs und eines
Plattenspielers ist man heute ein verehrungswürdiges Fossil.

stimmt auch… komischerweise scheint der trend dahin zurueckzugehen… meine kids stehen auf hip-hop… muss aber unbedingt vinyl sein ( das ist das, was wir frueher platte oder scheibe nannten )

Und es wird von Jahr zu Jahr besser!

ist halt wie mit gutem wein :wink:

herzlichen gruss
kuddel

Ach watt, sei froh…
Hey Kuddel,
sei bloß froh! auf die Weise bist Du um Rudi Schurike und Co herumgekommen, diese Gang habe ich noch in vollen Zügen genießen müssen :smile:
Amüsier dich lieber darüber, wie wenig die jungen Puper von heute von Dingen wissen, die Du hautnah erlebt hast - Beatles, Stones, Kiss, Deep Purple, Deutschland Fupßball Weltmeister usw. Das kennen Die doch nur vom Hörensagen.

Grüße
Eckard

das ist doch der,
bist Du um Rudi Schurike und Co

der das weltberuemte lied " one buy" gesungen hat…

gruss + schoenen tag
kuddel

Hallo Karl-Heinz, ich bin auch Baujahr 51 und wir 50er aus dem Osten können viel erzählen ! Wir haben bei vollem Bewußtsein die Wende mitgemacht und die Jahre des Niedergangs in den letzten Jahren zuvor. Langweilig war das auch nicht. Und dann der völlige Neuanfang nach der Wende - was haben wir alles neu gelernt und und umgestellt, egal ob gern oder gezwungenermaßen - wenn das keine gesellschaftliche Veränderung war …???
Na, was sagst du nun ?

. Schon als Besitzer von schwarzen LPs und eines

Plattenspielers ist man heute ein verehrungswürdiges Fossil.
Und es wird von Jahr zu Jahr besser!
Gruß Fritz

Hi Fritz,
also, daß ich ein verehrungswürdiges Fossil bin, hast Du mir während unseres ganzen E-Mail-Wechsels aber noch nicht gesagt.
Ich habe 1. einen Plattenspieler, sogar noch einen mit 78 U
und 2. einen ziemlichen Stapel ( wenn auch teilweise ramponiert)an schwarzen Scheiben, Singles und LP’s, ich bin sogar noch im Besitz der original Single von Peter Kraus und seinem „Sugar Baby“ und Elvis seinem „Muß I denn…“
Aber stimmt schon, meine Tochter gibt ein Sch…geld bei eBay aus nur um LP’s zu ersteigern, dabei haben LP’s so ein unhandliches Format, um sie im Regal unterzubringen.
Aber nettes Kompliment, was Du da von Dir gibst, muß ich schon sagen :wink:
Gruß
Posy

Hallo kh,

Damit ist man heute aus dem

Schneider. Schon als Besitzer von schwarzen LPs und eines
Plattenspielers ist man heute ein verehrungswürdiges Fossil.

stimmt auch… komischerweise scheint der trend dahin
zurueckzugehen… meine kids stehen auf hip-hop… muss aber
unbedingt vinyl sein ( das ist das, was wir frueher platte
oder scheibe nannten )

Dann pack’ ich meinen alten Lenco Plattenspieler mit Rauchglasabdeckung, Stroboskop, Antiskating und Naßabtastung doch noch nicht auf den Sperrmüll?

Wenn ich noch lange wühl, finde ich noch Platten von Esther & Abi Ofarim, Bert Kämpfert, Peter Kraus, Connie Francis und vom Musical Hair in Hamburg? Muß so Ende der 60er gewesen sein.

Nur für die kleinen Platten, die auf 45 abgespielt werden, fehlen mir die Kreuze in der Mitte. Wie hießen die Dinger noch?

Gruß
Wolfgang

aber ja!!
moin wolfgang,

Dann pack’ ich meinen alten Lenco Plattenspieler mit
Rauchglasabdeckung, Stroboskop, Antiskating und Naßabtastung
doch noch nicht auf den Sperrmüll?

pass nur auf, dass du das nassteil nicht auf moderne moebel legst… die kunststoffbeschichtung loest sich naemlich in das abtastkissen rein, und du „versiegelst“ die platten… so wie mir geschehen… ;-((

Wenn ich noch lange wühl, finde ich noch Platten von Esther &
Abi Ofarim, Bert Kämpfert, Peter Kraus, Connie Francis und vom
Musical Hair in Hamburg? Muß so Ende der 60er gewesen sein.

hair ja, der rest war frueher… ende der 60er wurde der starclub zugemacht, und eins der letzten konzerte war keith emerson mit nice…

Nur für die kleinen Platten, die auf 45 abgespielt werden,
fehlen mir die Kreuze in der Mitte. Wie hießen die Dinger
noch?

das ging doch auch mit so 5-markstueckgrossen runden teilen mit nem loch in der mitte…

hach ja…
schoenen tag noch
kuddel

mr.hit und die steigerung…
hi wolfgang,

Dann pack’ ich meinen alten Lenco Plattenspieler mit
Rauchglasabdeckung, Stroboskop, Antiskating und Naßabtastung
doch noch nicht auf den Sperrmüll?

wofür war denn bloß dieses stroboskop? ich erinnere mich dunkel
an meinen ersten plattenspieler, und da war an der scheibe (je
schwerer, desto gut) eine obskure anzeige mittels glühbirne.
dies sollte ein meßinstrument für die exakte
umdrehungsgeschwindigkeit sein. ist das damit gemeint?

ansonsten mußte ich immer pfennigstücke auf den tonarm legen,
damit er nicht aus der platte springt.

fiel mir grad dazu ein,:wink:

gruß,
frank

wofür war denn bloß dieses stroboskop? ich erinnere mich
dunkel
an meinen ersten plattenspieler, und da war an der scheibe (je
schwerer, desto gut) eine obskure anzeige mittels glühbirne.
dies sollte ein meßinstrument für die exakte
umdrehungsgeschwindigkeit sein. ist das damit gemeint?

ansonsten mußte ich immer pfennigstücke auf den tonarm legen,
damit er nicht aus der platte springt.

Hallo Frank,

wie kannst Du nur! Pfennigstücke auf den Tonarm! Das soll doch keine spanabhebende Materialbearbeitung werden - das schöne magnetische Tonabnehmersystem (kostete den Tageslohn eines Facharbeiters)!

Ach ja, das Stroboskop: Die Lampe, die die schwarz-weiße Rändelung am Rand des Plattentellers (min 5 kg schwer) beleuchtete, geht wg. Netzfrequenz 100 Mal pro Sekunde an und aus und die Anzahl der schwarz-weiß-Streifen am Plattentellerrand war so bemessen, daß sie bei der richtigen Drehzahl scheinbar still standen.

Das ist alles wieder modern? Dabei versuchte ich gerade im Elektronik-Brett den Freaks den Bau eines Röhrenverstärkers auszureden. Basteln jetzt die Schüler mit den Dampfröhren herum und die Älteren mit Halbleitern und Prozessoren?

Gruß
Wolfgang

hi wolfgang,

wie kannst Du nur! Pfennigstücke auf den Tonarm! Das soll doch
keine spanabhebende Materialbearbeitung werden - das schöne
magnetische Tonabnehmersystem (kostete den Tageslohn eines
Facharbeiters)!

*schäm* ich war doch noch klein und hatte nur gebrauchte
platten und abgelegte abspielgeräte, wo die nadel immer nur
rüberhüpfte…

Ach ja, das Stroboskop: Die Lampe, die die schwarz-weiße
Rändelung am Rand des Plattentellers (min 5 kg schwer)
beleuchtete, geht wg. Netzfrequenz 100 Mal pro Sekunde an und
aus und die Anzahl der schwarz-weiß-Streifen am
Plattentellerrand war so bemessen, daß sie bei der richtigen
Drehzahl scheinbar still standen.

ja. so war das.

Das ist alles wieder modern? Dabei versuchte ich gerade im
Elektronik-Brett den Freaks den Bau eines Röhrenverstärkers
auszureden. Basteln jetzt die Schüler mit den Dampfröhren
herum und die Älteren mit Halbleitern und Prozessoren?

nix modern. ich hatte nur einen flashback zu alten
plattenspielerzeiten. obwohl in der neueren musikszene der
plattenspieler zu alten ehren kommt. cd´s kann man nicht hin-und
herdrehen.

grad grübel ich, wie die dinger für die singles hiessen,
wahlweise plastikstern oder dings, ähh …weiß nicht.
aber mir fallen grad die tollen plattenwechsler ein mit ihrer
irren mechanik. da konnte man viele 45-u/min platten
draufstapeln und dann fielen sie jeweils herunter und der tonarm
wuselte hin und her. das hat mich mehr fasziniert als die
platten.
ein frühes beispiel guter robotik.

cu,
frank

ich hatte nur einen flashback zu alten
plattenspielerzeiten. obwohl in der neueren musikszene der
plattenspieler zu alten ehren kommt. cd´s kann man nicht
hin-und herdrehen.

Ja gibts denn überhaupt noch Schallplatten? Für Sammler im Second Hand, aber diese Techno-Sch*****, Hip-Hop und was es sonst noch so an Umweltverschmutzung gibt, gibts davon tatsächlich Schallplatten?

aber mir fallen grad die tollen plattenwechsler ein mit ihrer
irren mechanik. da konnte man viele 45-u/min platten
draufstapeln und dann fielen sie jeweils herunter und der
tonarm wuselte hin und her. das hat mich mehr fasziniert als :die platten ein frühes beispiel guter robotik.

Ich mußte die Dinger von Dual und Elac als Lehrling reparieren. War manchmal überhaupt nicht witzig.

Gruß
Wolfgang

sach maaa,

mensch wolfgang. also echt.

Ja gibts denn überhaupt noch Schallplatten? Für Sammler im
Second Hand, aber diese Techno-Sch*****, Hip-Hop und was es
sonst noch so an Umweltverschmutzung gibt, gibts davon
tatsächlich Schallplatten?

im zuge des retro-designs wird einiges an musik und/oder
experimenten ausschliesslich auf platte produziert. das ist hip.
auch benötigt die dj-szene mindestens zwei vinyldecks (früher
„plattenspieler“), um platten kaputtzumachen und „sound“ zu
produzieren. und das sind hochpreisige geräte. normale
plattenfreaks gibt es auch genug, um diesen industriezweig nicht
aussterben zu lassen.

Ich mußte die Dinger von Dual und Elac als Lehrling
reparieren. War manchmal überhaupt nicht witzig.

kaputtspielen war aber einfach…:wink:

gruß,
frank