hi,
Ich habe von einem Datensatz den Median und das arithmetische
Mittel bestimmt. Bei den beiden Werten taucht aber eine
Differenz auf!
Ich habe mir gedacht, dass bei dem Median die sogenannten
„Ausreißer-Werte“ nicht so ins gewicht gefallen! Stimmt das?
Und wenn ja, wie kann man das erklären?
sagen wir, du hast folgende messwerte (und es handle sich um metrische daten, mit denen man rechnen kann).
100, 120, 120, 120, 125, 130, 132, 133, 160
dann ist der modus (der am häufigsten auftretende wert) 120
der median (der mittlere wert) ist 125 (4 liegen drunter, 4 liegen drüber)
der mittelwert ist 126,66…
du hast in dieser angelegenheit offenbar einen kleinen „ausreißer“: die 160. wenn das 170 wären, wär das dem modus und dem median völlig egal. die sind da „stabil“. der mittelwert wär dann bereits 127,77…
typischerweise sind z.b. einkommensverteilungen so, dass der median meist deutlich unter dem mittelwert liegt, denn die relativ wenigen groß- und größtverdiener (incl. boni usw.) ziehen den mittelwert nach oben. berechtigterweise kommen deutlich mehr als 50% der menschen zum schluss, dass sie niemals auf das durchschnittseinkommen kommen.
für modus und median musst du nur zählen können; für den mittelwert musst du mit deinen daten rechnen dürfen. für den median musst du die daten wenigstens der größe nach anordnen können; für den modus ist nicht einmal das nötig.
m.