Diffusionsoffene Wand

Hallo zusammen,

ich habe wieder mal eine bauphysikalische Frage. Ich habe folgende Aufgabe bekommen:

Wandaufbau von innen nach außen (s-Wert; mü-Wert; sd-Wert):

  • Gipskarton (0,025m ; 8 ;0,2m)
  • Dämmung (0,05m ; 1 ; 0,05m)
  • Ziegel (0,365m ; 10 ; 3,65m)

Die Frage ist nun, wie wir diese Wand diffusionsoffen nach außen kriegen. Diffusionsoffen heißt doch, dass der sd-Wert

hallo revival6

diffusionsoffen deute ich so, dass innerhalb des Wandaufbaus keine Feuchtigkeitsbarriere enststeht. Die Dämmung von Innen - falls das Styropor ist lso wäre falsch. eine feuchteundurchläsge Acryl - Tapete wäre auch falsch. mehr weiß ich dazu nicht.
Viel Erfolg

ich habe wieder mal eine bauphysikalische Frage. Ich habe
folgende Aufgabe bekommen:

Wandaufbau von innen nach außen (s-Wert; mü-Wert; sd-Wert):

  • Gipskarton (0,025m ; 8 ;0,2m)
  • Dämmung (0,05m ; 1 ; 0,05m)
  • Ziegel (0,365m ; 10 ; 3,65m)

Die Frage ist nun, wie wir diese Wand diffusionsoffen nach
außen kriegen. Diffusionsoffen heißt doch, dass der
sd-Wert

Hallo alleine,
diffusionsoffen heißt erstmal das der Wandaufbau keine Diffusionssperre enthält und nach der Beschreibung ist der Wandaufbau prinzipiell diffusonsoffen, einzig der Ziegel wird mit zunehmender Dicke klar zur Diffusionsbremse.
Zur konkreten Beantwortung müsste ich zumindest die Art und Güte der zu verwendenden Materialien kennen, ergo bis dann.

Martin Sprenger

KAnn ich nicht weiterhelfen
MfG
J. Heuer

Hallo Redivivus! Was hast Du eigentlich vor 86 gemacht?

aber zu der Frage: eine Ziegelwand kriegt man doch nicht durchlässiger, außer man bohrt vielleicht viele kleine Löcher hindurch! Die Frage soll wohl sein, wie ein richtiger Wabdaufbau aussieht? Also, Glaser-Diagramm, den Klassiker Gösele… und du brauchst noch die Wärmeleitwerte (es könnte ja sein, daß die Ziegelwand ein besseres Lambda hat als die Dämmung…). Bei dem dargestellten Aufbau wird wohl bei den üblichen Temp.unterschieden und rel. Feuchten Niederschlag stattfinden am Übergang zum Ziegel. Manche sagen nun: mcht nichts, der ist sehr saugfähig und gleicht das aus bis zum Sommer. Das geht vielleicht bei deiner Dämmung, die keine Feuchte aufnimmt.
Sicherer und in Übereinstimmung mit der herrschenden Theorie wäre Dampfbremse innen unter dem Gips oder Dämmung außen.
Böde Frage übrigens. Ist doch Vorschulerziehung.
Gruß Fritz

Hallo …

da hilft nur von innen sperren …
oder Löcher bohren in die Wand!

http://www.u-wert.net/berechnung/u-wert-rechner/inde…

MfG Tauber

Hmm, leider haben wir keine weiteren Angaben dazu bekommen. Unsere Definition für diffusionsoffen ist ein sd-Wert von weniger als 0,5m, ich denke, dass der Dozent darauf hinaus will, aber ich habe leider keine Ahnung, wie ich das hinbekommen soll.

Grüße, alleine

Hallo,

vor 86… kann mich nicht mehr erinnern.

Das hab ich mir eben auch gedacht. Aber ich habe nochmal Rücksprache gehalten und die Frage ist tatsächlich, wie man ein bereits vorhandenes Bauteil diffusionsoffener bekommt. Ich bin da völlig überfragt. Gibt es da überhaupt Möglichkeiten?

Glaser-Verfahren dazu ist schon fertig. Die Frage wurde zusätzlich gestellt.

Und diese öminöse Vorschulerziehung muss wohl bei mir vor 86 gewesen sein.

Grüße!

Hallo rev.,
anläßlicgh Diner Antwort habe ich meine Antwort nochmals gelesen und zu meinem Entsetzen mehrere Tippfehler entdeckt. Ich muß wohl mehr über und mehr Fragen beantworten.
Tja, jetzt ist alles klar, was Deine Frage betrifft. Es ist wohl so wie bei „wie steigt man durch eine Postkarte“. Ich fühle mich gerade nicht in der Lage, den erforderlichen geistigen Salto zu starten.
Eine bestehende Wand undurchlässiger zu machen ist ja wohl einfach und es gibt dazu viele Methoden, etwa Anstrich. Anstatt Hinzufügen wäre bei diesem Quizz die Lösung Wegnehmen. Aber was? Und wie?
Eine richtige Querdenklösung wäre, die Gebrauchsbedingungen zu ändern und das Wasserdampfdruckgefälle gar nicht erst entstehen zu lassen (vulgo: Lüften), dann wäre eine Pseudodurchlässigkeit gewonnen, weil kein Tauwasser ausfallen kann, aber absolut betrachtet wird das Teil nicht diffusionsoffener.

Wahrscheinlich ist die Lösung eine Adaption jenes bekannten Wortes von Lichtenberg über das Zusammenstoßen von Buch und Kopf, also hier: wer eine Prüfungs- oder Übungsfrage stellt ist nicht immer klüger als der, der sie bearbeiten soll. War das nun eine Frage aus der Praxis oder aus dem Übungs- oder Lernbereich?
Wenn man den Wortsinn der Frage ernst nimmt, gibt es keine Lösung. imho, aber überlegt.
Gruß und helau oder so
Fritz

Naja, Übungsfrage war das. Und deine Antwort bestätigt meine Überlegungen voll und ganz. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass das in der Prüfung so nicht drankommt :wink:

Danke für die Hilfe!!! Und eine schöne Woche noch.

Hallo,
für die Bewertung der s-, mü- und sd-Werte fehlen mir die theoretischen Voraussetzungen.
Aus meiner Sicht ist eine diffusionsoffene massive Wand mit innen liegender Dämmung ein sehr großes Problem und führt zu Verfärbungen an der Fassade und gegebenenfalls zu Schäden.
Der in Folge der Innendämmung geringere Wärmedurchgang verlagert den Taupunkt der diffusionsoffenen Wand zurück in das Innere der Außenseite der Wand. Die Feuchtigkeit kann dort nicht mehr in ausreichendem Maße verdunsten.
Leider kann ich dazu keine weitergehende Betrachtung anstellen.
Gruß
Renaux

hallo,

ich gehe mal davon aus, dass die konstruktion nicht tauwasserfrei ist. warum? weil die ziegelwand einen zu hohen sd-wert im verhältnis zum dämmstoff hat.
gleichzeitig wird wohl der taupunkt verlagert.
die frage ist also: diffusionsoffen im verhältnis zu welcher bauteilschicht?
lösung 1: auf den gipskarton einen dampfbremsenden anstrich auftragen. ist zwar nicht praxisgerecht, geht aber.
lösung 2: gipskarton runter. pe-folie einbauen. gipskarton wieder drauf.
lösung 3: pe-folie auf den gipskarton tackern und zusätzlich eine zweite lage gipskarton draufschrauben, damit man wieder tapezieren kann.
lösung 4: varianten.
grüße

Guten Tag,

oder nichts reinlassen in den kalten Bereich des Aufbaus : Innen dampfdichter als aussen (mind. in unseren Regionen)
Bei DEM Aufbau Sperre hinter GK oder zwischen GK und Dämmung oder auf Dämmung und Fugen verkleben.
Hört sich nach Altbau an, also wird sich am Ziegel nichts ändern lassen. ggf. NACHWEISEN lassen, dass der sd-Wert der Ziegel für die beabsichtigté Nutzung ausreichend klein ist, wie klein, kann ich nicht sagen. …oder es an der Innenseite des Ziegels und in der inneren Hälfte nicht zu einer Taupunktunterschreitung (in der Gegend) kommen kann, oder nur so gering/selten, dass in der Jahresbilanz das immer wieder austrocknet. Das müsste aber mal ein Bauphysiker gezielt rechnen.
GEGEN diese Vorgehensweise spricht, dass dann absolut(!) keine Wärmebrücken vorhanden sein dürfen oder an einigen Stellen -z.B. entlang von einbindenden Holzbalken (Risse!!)- Raumluft in den kalten Bereich geleitet wird.

Eckart Schwengberg

Hallo,
ich bin da überfragt. Ich habe zwar vor vielen Jahren mal Dachdecker gelernt, aber das übersteigt meinen Horizont. Tut mir leid, dass ich nicht helfen kann.
mfg Johannes

„Diffusionsoffen“ ist kein fest definierter Begriff.
Es ist auch nicht notwendig, Wände diffusionsoffen zu konstruieren, da Feuchtigkeit aus einem Raum sowieso immer über Lüftung abgeführt werden muss.

Es darf aber nicht zu Kondensation im Inneren der Wand kommen (genau genommen darf ein Grenzwert nicht überschritten werden). Dazu steht in DIN 4108 genaueres (Glaserverfahren, es gibt aber auch andere Berechnungsmethoden). Das kann ich jetzt hier nicht so kurz ausführen. Ein gutes Buch ist z.B. Lohmeyer Praktische Bauphysik, gibt es in jeder Uni-Bibo.

Für Deine Wand besteht allerdings diese Kondensationsgefahr, weil die Innendämmung (Miwo?) diffusionsoffen ist, dann wird es kalt und dampfdichter (Ziegel).
Wenn Du also bei diesem Dämmstoff bleiben willst, musst Du eine Dampfbremse innen anordnen.

Diffusionsoffen nach außen geht ja gar nicht, da müsstest Du viele viele Löcher in den Ziegel bohren :wink:

Hallo,

sorry dass ich mich jetzt erst melde, war im Urlaub.
Zur Frage der diffusionsoffenen Wand: ist so eine Grobregel, trifft in Deinem Fall bzw. für Mauerwerk nicht zu.
Aber: Du musst vor die Dämmung, also zwischen Dämmung und Gipskartonplatte, eine Dampfbremse installieren. Die muss dann ordnungsgemäß verklebt werden usw.
Empfehle die Verwendung einer feuchtevariablen Folie.
Stellt sich die Frage wie Du das befestigt bekommst. Hast Du eine Unterkonstruktion aus Holz? Dann kannst durch die Folie ins Holz schrauben oder Tackern - das ist dicht. Dann die Gipskartonplatten ebenfalls durch Folie ins Holz schrauben. Wichtig, nicht daneben schrauben, weil sonst Löcher in die Folie gelangen.

Viele Grüße
Joachim

Anhand Deiner technischen Angaben müßtest Du doch eine Berechnung machen können.
BESTEN GRUSS

Hallo revivel86, sorry, aber die Lösung von übertragenen Aufgaben sollte in dem eingegrenzten Kreis erfolgen, in dem sie gestellt werden. Die Problematik betrifft den Bestand generell. Hier ist offensichtlich eine eigene Analyse gefordert. Bitte nicht böse sein: Ran an den Feind! MfG R.S.