Hallo Andreas!
Zur Aufnahme auf SD-Karten:
Bei SD-Camcordern kommt es nicht zu „Verzögerungen“ bzw. Problemen beim Abspeichern des Videos, sofern du die richtigen Speicherkarten nutzt. Welche das nun genau sind hängt von dem Camcorder ab für den du dich entscheidest. Im Allgemeinen steht in der Anleitung welchen Anforderungen (Schreibgeschwindigkeit) deine SD-Karte genügen muss, damit alles reibungslos funktioniert.
Zum Sensor:
CMOS kann mittlerweile auch ordentliche Videos erzeugen - allerdings nur bei teureren Herstellern, wie z. B. SONY. Bei Medion, Aiptek, Micromaxx und dergleichen würde ich mich nicht drauf verlassen… Ich persönlich tendiere auch mehr zum CCD Sensor: 1CCD, wenns „günstiger“ sein soll oder 3CCD, wenn du etwas mehr ausgeben kannst. 3CCD erzeugt kräftigere/natürlichere Farben und Kontraste, aber für Gelegenheitsfilmer reicht auch 1CCD völlig aus.
Was die Äuflösung angeht solltest drauf achten, was „hinten raus kommt“ - also welche horizontale/vertikale Auflösung das aufgenommene Videomaterial im Endeffekt hat und nicht darauf wieviel MP der Sensor besitzt.
Zu SD-Camcordern:
Bei SD-Camcordern hat man den Vorteil, das sie keine mechanischen/beweglichen Bauteile enthalten und daher sehr robust sind. Vorausgesetzt du entschließt dich für einen „reinen“ SD-Camcorder - es gibt ja eine Menge Hypbrid-Geräte, die z. B. auf SD und DVD oder auf SD und HDD aufnehmen.
Prinzipiell sollte dir noch klar sein, das bei Aufnahme auf SD-Karten das Videomaterial komprimiert wird. Üblicherweise gibt es da drei Möglichkeiten:
- MPEG4: das Material ist sehr stark komprimiert, Nachbearbeiten ist Verbunden mit Qualitätsverlust, oft bei sehr günstigen Camcordern vorzufinden.
- MPEG2: das Material (DVD-Qualität) ist zwar komprimiert lässt sich aber noch gut nachbearbeiten (mit geeigneter Software), ist bei den meisten Camcordern mit Standard-TV-Auflösung vorzufinden, quasi-Standard für Consumer-Geräte die nicht auf Band aufnehmen.
- AVCHD: Material im HD-Format (hochauflösend), stark komprimiert, man braucht leistungsfähige Hard- und Software um das Material zu bearbeiten, lohnt sich eigentlich nur, wenn auch ein HD-Player zur Verfügung steht.
MPEG4 lohnt sich also, wenn du nicht mehr nachbearbeitest (und eventuell einen Player mit MPEG4-Unterstützung hast). MPEG2 ist der quasi-Standard - damit lässt sich viel machen und auch auf „normalen“ DVD-Playern anschauen. AVCHD ist halt hochauflösend und du brauchst entsprechende Hard- und Software.
Eine Empfehlung auszusprechen, fällt an dieser Stelle schwer, da ich nicht weiß, was du dir unter „günstig“ vorstellst. Hoffe ich konnte dir trotzdem ein wenig weiterhelfen. (Falls ich was Falsches geschrieben haben sollte, bitte ich andere mich zu korrigieren.)
Grüße,
0nyx