Hallo allerseits,
ich bin dabei, einen digitalen Drehzahlmesser von WMD in eine SRX 600 mit Silent-Hektik-Zündspule einzubauen. Bis jetzt haben wir kein geeignetes Signal für den DZM gefunden. Direkt an die CDI geht nicht, direkt an die Zündspule geht nicht, mit Induktivabnehmer am Zündkabel fkt. ebenfalls nicht. Bei 2000 U/min zeigt der DZM 8000 U/min an - der DZM ist i.O…
Hat jemand einen Tip, wie die Kombination Silent-Hektik-Zündspule mit verstärkter Zündenergie und digitalem DZM evtl. zu bewerkstelligen ist?
Wo könnte der Knackpunkt liegen oder was muss noch geändert werden?
Ist das Zündsignal generell zu stark?
Danke im Voraus
Martin
Hi, Also aus meinen Bastlerzeiten weiss ich, dass der Drehzahlmesser zu dem Motorentyp passen muß. zumindest beim PKW. Da wären auch 2000 Zündsignale bei einem 4-zylinder gleich 8000 U/min Anzeige.
Gruß Jörg
Hi Jörg,
wenn ich per Induktivnehmer dem DZM bei (in diesem Fall einem Einzylinder) immer genau ein Signal pro Zündung gebe, muß es eigentlich funktionieren - tut es aber nicht.
Eingestellt ist auch die Zündung auf der Kurbelwelle statt auf der Nocke (1 bzw. 2 Umdrehungen/Turn).
Trotzdem danke
Martin
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Moin!
wenn ich per Induktivnehmer dem DZM bei (in diesem Fall einem
Einzylinder) immer genau ein Signal pro Zündung gebe, muß es
eigentlich funktionieren - tut es aber nicht.
Zunächst mal: Die Anzahl der Zündimpulse pro Zylinder ist unabhängig von der Anzahl der Zylinder. Sie ist abhängig vom Motorkonzept. Ein Viertakter zündet nach 720°, also alle 2 Umdrehungen. Ein Zweitakter alle 360°, also bei jeder Umdrehung. Heute erledigt das die Elektronik, der Steuerimpuls kommt von einem Geber auf der Nockenwelle, früher saß auf der Nockenwelle ein Unterbrecherkontakt und damit immer der richtige Zylinder zündet, gab’s den Verteiler.
Die Anzahl der Zündimpulse, die pro KW-Umdrehung erzeugt werden müssen, ist hingegen sehr wohl von der Zylinderzahl und darüberhinaus vom Zündversatz (bei Vierzylindern i. d. R. 180°) abhängig.
Die meisten Motorradmotoren besitzen keinen Verteiler. Oft zünden alle Zylinder. Nehmen wir beispielsweise einen Zweizylinder-Viertakter (parallel). Wenn der eine Pott zündet und damit den Arbeitstakt einleitet, zündet der andere gleichzeitig zu Beginn des Ansaugtaktes, wo der Funke keinen Schaden anrichten kann, schließlich ist der Zylinder zu diesem Zeitpunkt leer.
Beim klassischen Vierzylinder-Viertakter geht das so nicht, weil wegen des 180°-Zündversatzes immer ein Zylinder zum Ende des Ansaugtaktes zünden würde, wo sich dann natürlich schon zündfähiges Gemisch drin befindet.
Eingestellt ist auch die Zündung auf der Kurbelwelle statt auf
der Nocke (1 bzw. 2 Umdrehungen/Turn).
Universelle digitale DZM lassen sich auf die Motorart einstellen. Wenn das bei Deinem nicht der Fall ist, mußt Du ein Bißchen Elektronik zur Frequenzteilung bzw. -vervielfachung einbauen.
Ohne Kenntnis Deines Motorrades und des DZM-Fabrikats kann Dir aber kaum jemand sagen, ob und wo Du entweder einen geeigneten Impuls abgreifen oder den DZM in einen konformen Modus schalten kannst.
Munter bleiben… TRICHTEX
Hallo Gunther,
Munter bleiben… TRICHTEX
aber immer.
Das Ding fährt ja auch ohne, aber es soll dann ja doch mal funktionieren.
Nächste Woche mal mit 'nem Osziloskop auf die Suche nach dem richtigen Impulssignal gehen.
Schaun wir mal
Bis denne
Martin