Digitaler Stromzähler - Zählerschrank

Hallo zusammen,
demnächst sollen hier in der Gegend digitale Stromzähler in den Häusern
installiert werden.

Umbau des Zählerschranks kann teuer werden
Die ersten Erfahrungen der Messstellenbetreiber zeigen, dass ein Umbau des Zählerschranks nicht nur in Ausnahmefällen notwendig ist, sondern bei etwa einem Viertel aller Haushalte. […] Mit dem Umbau sind schnell hohe Kosten von bis zu mehreren tausend Euro verbunden.“
(Quelle: Verbraucherzentrale)

Hier frage ich mich:

  • Kann ich als Laie abschätzen, ob der Zählerschrank für den neuen Zähler geeignet ist? Hat das etwas mit den Abmessungen zu tun?
  • Kann ich dann die Firma, die den digitalen Stromzähler installieren will, nach Hause schicken und den Umbau durch eine andere Firma durchführen lassen?

Grüße
Dirk

[quote=„Dirk_Mq, post:1, topic:9482906“]

  • Kann ich als Laie abschätzen, ob der Zählerschrank für den neuen Zähler geeignet ist? Hat das etwas mit den Abmessungen zu tun?

Du könntest ein Foto deines Zählerschrankes /Zählertafel zeigen, dann könnte man sicher was sagen.

  • Kann ich dann die Firma, die den digitalen Stromzähler installieren will, nach Hause schicken und den Umbau durch eine andere Firma durchführen lassen?

Die Firma ist im Auftrag des lokalen Netzbetreibers tätig, sie baut nichts um , also setzt keinen neuen Schrank und baut den elektrisch um. Außer sie bieten Dir das an, aber Du musst das nicht annehmen. jeder zugelassen E-Meisterbetrieb vor Ort kann das für Dich machen.

Die Monteure montieren alten Zähler ab und wenn möglich neuen dran. Das dauert 2 -3 Minuten. Wenn das nicht geht wird man es dir sagen und dir sicherlich einen Schrieb des Versorger übergeben in dem steht wie es weitergeht, was Du veranlassen musst.

es ist leider so, dass für eine Modernisierung (das ist eine, selbst wenn nicht von dir gewünscht/veranlasst) ggf. der Zählerschrank nach aktuellen Bestimmungen ersetzt werden muss.
Das betrifft in jedem Fall die alten NZ-Norm-Zählertafeln, also ohne Schrank, bestehen aus schwarzen (uralt) oder hellgrauen haubenförmigen Kunststoffverkleidungen, die Zähler und Sicherungen usw. aufnehmen.
Bei echten Schränken mit Türen handelt es sich meist um moderne und umrüstfähige Anlagen wo nichts gemacht werden muss.
Die sind zwar nicht wie bei Neuanlagen von heute, aber geeignet.

MfG
duck313

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Das geht praktisch überall. Teuer wird es erst, wenn die „moderne Messeinrichtung“ auch mit einem „Gateway“ zum „intelligenten Messsystem“ hochgerüstet werden soll.

Vorteile für dich als Kunden:

  • Du kannst einen variablen Tarif abschließen (je nach Auslastung der Stromnetze wird der Strom preiswerter oder teurer) und dann deine „smarten“ Verbraucher entscheiden lassen, ob sie sich einschalten oder nicht. [Es gibt solche Tarife nicht, es gibt kaum Verbraucher, denen du es sinnvoll überlassen könntest, ob sie sich nachts um 3 oder mitags um 13 Uhr aktivieren.]
  • Du kannst auf der Arbeit am Handy sehen, dass dein Haushalt gerade 129,8 Watt verbraucht.
  • Die Zählerablesung entfällt.
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Und jeder halbwegs intelligente Einbrecher kann dann auch sicherheitshalber mal nachschauen, ob jemand im Haus aktiv ist.

Und jeder halbwegs intelligente Hacker kann nach Lust und Laune aus der Ferne den Strom abschalten.

Das ist eine konstruierte Gefahr. Immerhin zeigen die Zähler die aktuelle Leistung nur nach Eingabe einer PIN, während man momentan im Keller eines 24-Familienhauses jetzt noch auf den ersten Blick sehen kann, welcher Zähler sich dreht.

Nur wenn der Messstellenbetreiber ein paar Euro mehr für die Fernabschaltung ausgibt. In den „modernen Messeinrichtungen“, die ich bislang in der Hand hatte, war diese Vorrichtung nicht eingebaut. So ein bistabiles, dreipoliges 63A Relais gibt es nicht umsonst.

Ich gehe statt dessen eher davon aus, dass es variable Tarife geben wird - oder Tarife, bei denen auch Haushaltskunden Extrakosten für nicht-lineare Verbraucher berechnet werden wird. Die lassen sich nämlich elektronisch recht einfach erfassen.