Digitales Oszilloskop selberbauen?

Hallo!

Hab mir mal gedacht, dass es doch eigentlich gar kein so extrem großer Aufwand ist, sich selber ein digitales Oszilloskop mit dem Rechner zu bauen. Da ich mich nicht besonders gut auskenn, aber mich unbedingt in dieses Themengebit einarbeiten will, hab ich folgende Fragen:

  1. Sollten in Zusammenarbeit mit dem Computer spezielle Analog Digital Wandler hergenommen werden? (Anschluss an Druckerschnittstelle)

  2. Gibt es irgendwo Informationen wie man mit Visual Basic (event. auch eine andere andere Programmiersprache) die Druckerschnittstelle ausliest, bzw. auch anspricht?

  3. Da man mit dem A/D Wandler keine höheren Spannungen „messen“ kann, sollte man doch mit einem Transformator die Spannung äußerst gering machen und nen fetten Widerstand hinhängen, oder?

Wie gesagt, ich möchte mich in diesen Bereich reinarbeiten und das ganze lernen und ich weiß dass man sowas für ca. 200 DM bei Conrad, Farnell, etc. kaufen kann!

MfG

Tobi

Hallo Tobi,

Hallo!

Hab mir mal gedacht, dass es doch eigentlich gar kein so
extrem großer Aufwand ist, sich selber ein digitales
Oszilloskop mit dem Rechner zu bauen. Da ich mich nicht
besonders gut auskenn, aber mich unbedingt in dieses
Themengebit einarbeiten will, hab ich folgende Fragen:

  1. Sollten in Zusammenarbeit mit dem Computer spezielle Analog
    Digital Wandler hergenommen werden? (Anschluss an
    Druckerschnittstelle)

Ja

für den NF-Bereich 0-20000 Hz gibt es ein Programm das die
Soundkarte dafür benutzt

http://polly.phys.msu.su/~zeld/osc251.zip

  1. Gibt es irgendwo Informationen wie man mit Visual Basic
    (event. auch eine andere andere Programmiersprache) die
    Druckerschnittstelle ausliest, bzw. auch anspricht?

mit
http://metager.de
suchen

  1. Da man mit dem A/D Wandler keine höheren Spannungen
    „messen“ kann, sollte man doch mit einem Transformator die
    Spannung äußerst gering machen und nen fetten Widerstand
    hinhängen, oder?

keinen Transformator sondern einen Präzisionsspannungsteiler

ich empfehle Dir auf JEDENFALL eine galvanische Trennung einzubauen damit die Meßspannungen 100%tig vom PC getrennt sind
einmal zuviel Spanung drauf und das motherboard ist KAPUTT !

Für das Soundkarten-Oszi reicht dafür ein optischer
Trennverstärker. Den gibt es zum Beispiel bei ELV für 30DM

ansonsten gibt es eine Menge Infos unter

http://www.us-epanorama.net/measuring.html#oscilloscope

Die kennen natürlich auch nicht alles
also selber mal noch mit

mit
http://metager.de
suchen

mfg sl

Moin moin!

Zu dem Thema passt vielleicht das, was grad mit dem neuen e-online newsletter reinkam…

+++ schnipp +++
Messtechnik-Software FreeVIEW-SOUND

Ab sofort steht im Internet eine lizenzfreie Messtechnik-Software
„FreeVIEW-SOUND“ fuer alle Sound-Karten auf folgender Seite
zum Download bereit:

http://www.ines.de/sound.htm

FreeVIEW-SOUND wurde mit Agilent VEE entwickelt und verwandelt
eine Soundkarte in ein 2-kanaliges Messgeraet.
Z.B. in einen FFT-Analysator, mit 16-Bit Aufloesung und
2 x 50 kHz.

Eine sehr interessante und kostenguenstige Loesung vor allem
fuer Schueler und Studenten.

+++ schnapp +++

Gruß
>Fred[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,
es ist schon sehr vermessen, zu behaupten, man könne mal
schnell so einen Dig-Oszi selber basteln.
Natürlich geht es bis zu einigen KHz mit der schon beschriebenen
Variante über Soundkarte ganz bequem. Das ist zumindest ein
Ansatz zum Oszi. Da ist aber eher ein etwas schnelleres
Spannungsmeßgerät mit Meßwertvisualisierung.
Der billigste Oszi geht bis mind. 1MHz.
Um die Anpassung der Signale an die Sondkarte (oder
beliebigen AD-Wandler) zu machen, ist aber ein wenig
Ahnung von analoger Schaltungstechnik sinnvoll.
Es wird dafür sinnvoller Weise ein hochohmiger
Spannungsteiler (z.B. 1MOhm) mit nachgeschaltetem Spannungsfolger und etwas Schutzbeschaltung benötigt.
Dann ist auch keine galvanische Trennung nötig.

Wenn man einen ausreichend schnellen AD-Wandler am LPT
betreibt kann man unter DOS ca. 30…50KHz Abtastrate
erreichen.
Unter Windows geht’s nur mit automon arbeitender Hardware
(z.B. Soundkarte) ausreichend schnell.

Für höhere Ansprüche steigt der Aufwand enorm.
Gruß uwi

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Bis welche max. Spannung ??
Wie hoch darf die Eingangsspannung am Soundkarteneingang sein ??

Hi!

Also, ich hab mich vielleicht mit dem Oszilloskop bißchen falsch ausgedrückt! Ich habe nicht vor mit irgendwas in der Richtung von 1 MHz zu basteln! Mir reichts eigentlich schon, wenn ich ne Spannungsänderung von 1 ms aufzeichnen kann! Das wäre das optimalste Ziel! Ich möchte mich wie schon gesagt einarbeiten!
Ganz am Anfang mal einfach ne Spannung auslesen und anzeigen und dann immer weiter und irgendwann mit Diagramm!
Brauch ich ne galvanische Trennung und nen Vorwiderstand?
Und die eigentliche Frage:
Mit welchem AD Wandler geht das überhaupt? Gibt es da spezielle die vielleicht leichter mit der Druckerschnittstelle zusammenarbeiten?

MfG

Tobi

Hallo,

willst Du Dir die Schaltung selber aufbauen oder
doch lieber ein fertiges Modul für Anschluß an
LPT kaufen (gib’s wahrscheinlich bei Conrad).

Bei selber bauen ist einiger Schaltungsaufwand
zu erwarten. Du solltest dann aber zumindest die
Grundlagen der Elektronik kennen.

Folgende Komponenten währen nötig:
AD-Wandler z.B. 8Bit Auflösung mit paralellen
Datenbus und mit symetrischer
Eingangsspannung (z.B. +/-5V)

Davor einen Spannungsfolger und bei kleinen Signalen
(unter 1V) auch mit einstellbarer Verstärkung
Wenn der AD-Wandler nicht sysmetrisch arbeitet
(z.B. 0…5V) dann wird noch eine Pegelanpassung
benötigt.

Eingangsschaltung mit Spannungsteiler und Schutzbeschaltung
gegen Überspannung.

Zweckmäßig sind auch Leitungstreiber für den LPT-BUS

Stromversorgung, 5V für Digitalteil und z.B +/-12V für
Analogteil.

Fall der Eingangsspannungsteiler automatisch bzw. Programm-
gesteuert arbeiten soll, wird noch einige digitale
Steuerung dafür benötigt.

Gruß Uwi