Digitalfotografie und selbst entwickeln

Ich versuchs auch mal hier!

Mein SW Labor ist vor lauter Spinnweben nicht mehr zu sehen :wink:
Ich bin mittlerweile auf die Digitalfotografie umgestiegen (preiswerter), vermisse aber mein Labor und die SW Fotografie.

Im Grunde sollte es doch möglich sein auf die Filmbühne eines Vergrößerers ein Display (digital) zu legen und den Vergrößerer wie zu analogen Zeiten zu benutzen. Gibt es so was?

Es gibt ja LCD Beamer für wenig Geld… wäre das ein Lösung (nur die Auflösung ist noch sehr mies).

Ich frage schon seit Jahren überall rum, alle Fotografen denen ich begegne, alle arbeiten mit Laboren zusammen, übers Netz - manche stört es, dass SW Abzüge auf Farbpapier abgezogen werden…

Mit Laboren zusammenzuarbeiten ist auch nicht gerade preiswert, vor allem, weil ein kalibierbarer Monitor angeschafft werden muss - sonst stimmt das Montorbild nicht mit dem abgezogenen Bild überein.

Hallo,

Grundsätzlich wäre natürlichein LCD an Stelle des Negatives durchaus möglich, allerdings ist das wohl eine Frage der Kosten, denn das Display müßte sehr hoch auflösen, um nicht pixelige Papierbilder zu liefern. Und dazu natürlich die entsprechende Ansteuerung über einen Displaytreiber, Pc usw. Eine interessante Entwickleraufgabe, die wahrscheinlich am geringen Interesse möglicher Anwender scheitern dürfte, fürchte ich.

Es grüßt bedauernd

Der Daimio

Hi.

Mein SW Labor ist vor lauter Spinnweben nicht mehr zu sehen :wink:

Kommt mir irgendwie bekannt vor.
Das Einzige, was sich in meinem Labor noch entwickelt, sind ebenfalls
Spinnweben.

Ich bin mittlerweile auf die Digitalfotografie umgestiegen
(preiswerter), vermisse aber mein Labor und die SW Fotografie.

Soweit so gut.

Im Grunde sollte es doch möglich sein auf die Filmbühne eines
Vergrößerers ein Display (digital) zu legen und den
Vergrößerer wie zu analogen Zeiten zu benutzen.

Um mal einen bekannten Rundfunksender zu zitieren:
„Im Prinzip ja.“

Gibt es so was?

Jein.

Es gibt ja LCD Beamer für wenig Geld… wäre das eine Lösung
(nur die Auflösung ist noch sehr mies).

Dürfte aber, vom künstlerischen Standpunkt aus gesehen, interessant
werden wenn Pixel auf Körnung treffen.
Lomo, ick hör dir trapsen.

Im Moment fallen mir nur zwei halbwegs realistische Wege, technisch sowie finanziell ein.

Der gute alte Kontaktabzug.
Man nehme einen LCD Monitor und belichte damit das Papier.
Eine kurze Versuchsreihe wäre hier wohl angebracht, um die korrekte Belichtungszeit für das jeweilige Papier festzustellen.
Vielleicht auch vorher mit einem Belichtungsmesser die Intensität
von Vergrößerer und LCD vergleichen, um einen Anhaltspunkt zu haben.
Von Interesse wäre hier auch der Einsatz von Gradationswandel-Papier
und Filterfolien.

Tageslichtprojektor.
Man nehme einen LCD Monitor, entferne das Gehäuse und die Hintergrundbeleuchtung, lege den verbleibenden Rest auf einen Tageslichtprojektor und belichte mit diesem Klapparatismus das Photopapier. Belichtungszeit siehe Beispiel No.1.
In Hackerkreisen hat man sich so schon billige Beamer gebastelt.

Mit zwei rechten Händen und etwas Enthusiasmus würde solch ein Projekt
durchaus machbar sein und die Vermählung von Photon und Silberhalogenid einen erheblichen Schritt weiterbringen.
Das künstlerische Resultat dürfte, sagen wir mal, erleuchtend sein.

Irgendwie hab’ ich jetzt beim schreiben langsam Lust bekommen, das Ganze mal selber auszuprobieren.
Mal sehen.

analog belichteten Gruß

SK

Hi, ja klar das gibt es alles zB:

http://muellersohn.de/ENLARGER_D.HTM
http://www.de-vere.com/
http://www.photoscala.de/Artikel/Digitalbelichtungen…
http://www.photoscala.de/Artikel/De-Vere-Digital-Enl…
http://www.variochromat.de/

oder doch lieber ein neues Auto?

OL

(…)
1.
Der gute alte Kontaktabzug.
Man nehme einen LCD Monitor und belichte damit das Papier.

denkfehler: du vergisst das es dann zwischen Papier und dem LCD Bild einiges an Abstand gibt - wird unscharf!

Tageslichtprojektor.
Man nehme einen LCD Monitor, entferne das Gehäuse und die
Hintergrundbeleuchtung,

dann bist dort wo heute die LCD Beamer sind - die werden vermutlich billiger sein (Pearl)

bessere Idee:
schau mal das Display eines Digifoto!
wäre das nichts für den Vergrößerer? der könnte doch direkt auf die Filmbühne gelegt werden

Grüße aus der Eifel
Steffen

Hallo!

Mein SW Labor ist vor lauter Spinnweben nicht mehr zu sehen :wink:
Ich bin mittlerweile auf die Digitalfotografie umgestiegen
(preiswerter), vermisse aber mein Labor und die SW Fotografie.

Wenn du Fotos auf echtem SW-Papier willst, bezweifle ich, dass die Digitalfotografie da so ein großer finanzieller Vorteil ist.

Im Grunde sollte es doch möglich sein auf die Filmbühne eines
Vergrößerers ein Display (digital) zu legen und den
Vergrößerer wie zu analogen Zeiten zu benutzen. Gibt es so
was?

Ja so in der Art, aber meiner Meinung nach nützt man da die Eigenschaften der Digitalfotografie ja gar nicht wirklich.

Auch wenns an deiner Frage vorbeigeht: wenn schon analoge SW Abzüge, dann gleich auch analog fotografieren. Das Preisargument verstehe ich da nämlich nicht ganz.

Gruß
Tom

Auch wenns an deiner Frage vorbeigeht: wenn schon analoge SW
Abzüge, dann gleich auch analog fotografieren. Das
Preisargument verstehe ich da nämlich nicht ganz.

na ja
fragt sich wie lange du noch SW-Filme bekommst zu angemessenen Preisen.
Die Kombination Digi-fotografieren und selber vergrößern hat den Vorteil der Bildbearbeitung - ich könnte einige machen was früher sehr mühsam war (z.B. abwedeln, nachbelichen, retuschieren usw)

Bei Digifotos hab ich auch den Vorteil eben mal „100“ Fotos zu machen von einem Motiv, zu praktisch null Kosten, die am Monitor vorzusichten, praktisch augenblicklich und evtl noch ne Serie machen…

Grüße aus der Eifel
Steffen

Hallo!

Ob 100 Fotos ein Vorteil sind wage ich zu bezweifeln, aber das ist eine Philosophiefrage…

Aber wenn wir bei den Kosten bleiben: die analoge Hardware ist viel billiger als die digitale. KB-Filme kosten zwischen 2 und 6 Euro, so schlimm find ich das jetzt auch nicht. Chemie ist sowieso nicht teuer und dann hast ein ordentliches Ausgangsmaterial für deine SW-Vergrößerungen.

Gruß
Tom