Hi.
Mein SW Labor ist vor lauter Spinnweben nicht mehr zu sehen 
Kommt mir irgendwie bekannt vor.
Das Einzige, was sich in meinem Labor noch entwickelt, sind ebenfalls
Spinnweben.
Ich bin mittlerweile auf die Digitalfotografie umgestiegen
(preiswerter), vermisse aber mein Labor und die SW Fotografie.
Soweit so gut.
Im Grunde sollte es doch möglich sein auf die Filmbühne eines
Vergrößerers ein Display (digital) zu legen und den
Vergrößerer wie zu analogen Zeiten zu benutzen.
Um mal einen bekannten Rundfunksender zu zitieren:
„Im Prinzip ja.“
Gibt es so was?
Jein.
Es gibt ja LCD Beamer für wenig Geld… wäre das eine Lösung
(nur die Auflösung ist noch sehr mies).
Dürfte aber, vom künstlerischen Standpunkt aus gesehen, interessant
werden wenn Pixel auf Körnung treffen.
Lomo, ick hör dir trapsen.
Im Moment fallen mir nur zwei halbwegs realistische Wege, technisch sowie finanziell ein.
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Der gute alte Kontaktabzug.
Man nehme einen LCD Monitor und belichte damit das Papier.
Eine kurze Versuchsreihe wäre hier wohl angebracht, um die korrekte Belichtungszeit für das jeweilige Papier festzustellen.
Vielleicht auch vorher mit einem Belichtungsmesser die Intensität
von Vergrößerer und LCD vergleichen, um einen Anhaltspunkt zu haben.
Von Interesse wäre hier auch der Einsatz von Gradationswandel-Papier
und Filterfolien.
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Tageslichtprojektor.
Man nehme einen LCD Monitor, entferne das Gehäuse und die Hintergrundbeleuchtung, lege den verbleibenden Rest auf einen Tageslichtprojektor und belichte mit diesem Klapparatismus das Photopapier. Belichtungszeit siehe Beispiel No.1.
In Hackerkreisen hat man sich so schon billige Beamer gebastelt.
Mit zwei rechten Händen und etwas Enthusiasmus würde solch ein Projekt
durchaus machbar sein und die Vermählung von Photon und Silberhalogenid einen erheblichen Schritt weiterbringen.
Das künstlerische Resultat dürfte, sagen wir mal, erleuchtend sein.
Irgendwie hab’ ich jetzt beim schreiben langsam Lust bekommen, das Ganze mal selber auszuprobieren.
Mal sehen.
analog belichteten Gruß
SK